Classement thématique série 1848–1945:
I. RELATIONS BILATÉRALES
I.2. Autriche
I.2.7. Chemins de fer
Également: Proposition du DFI (Schenk) Annexe de 29.2.1864 (CH-BAR#E53#1000/893#393*).
Également: Proposition du DFPTP (Naeff) Annexe de [s-d.] (CH-BAR#E53#1000/893#393*).
Également: Proposition du DFCP (Frey-Hérosé) Annexe de [s-d.] (CH-BAR#E53#1000/893#393*).
Abgedruckt in
Diplomatische Dokumente der Schweiz, Bd. 1, Dok. 499
volume linkBern 1990
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Archiv | Schweizerisches Bundesarchiv, Bern | |
Signatur | CH-BAR#E1004.1#1000/9#3997* | |
Dossiertitel | Beschlussprotokoll(-e) 02.04.1864 (1864–1864) |
dodis.ch/41498 CONSEIL FÉDÉRAL
Procès-verbal de la séance du 2 avril 18641
1290. Alpenbahnfrage
Procès-verbal de la séance du 2 avril 18641
Nachdem bezüglich des Berichts und Antrages des Departements, betreffend die Eingabe des Ausschusses einer Konferenz von Kantonsabgeordneten aus 14 Ständen, d.d. Luzern 29. September. a.p.2 (Präsident: Hr. Regierungsrat Zingg in Luzern) hinsichtlich einer Übereinkunft zur Anstrebung einer über den Gotthard führenden Eisenbahn, und ferner der Eingaben der Regierungen von St. Gallen vom 13. Oktober3, Graubünden vom 16. Oktober4 und Waadt yom 14. Oktober a. p.5 betreffend denselben Gegenstand (Alpenbahnen) die Diskussion heute wieder aufgenommen worden, in deren Verlauf noch ein vermittelnder Antrag von Herrn Knüsel6 und ein Amendement von Herrn Naeff7 zum Antrage des Herrn Bundespräsidenten Dubs (siehe Protokoll vom 30. v. Mts. No 1247)8 eingereicht wurden, ist zur Abstimmung geschritten und folgender Beschluss gefasst worden:
Der schweizerische Bundesrath in Sachen der Alpeneisenbahnfrage beschliesst:
1. Dem Ausschüsse der Vereinigung für Anstrebung einer Gotthard-Eisenbahn zu erwidern: der Bundesrath verdanke seine Mittheilung und er finde in der ihm zur Einsicht vorgelegten Übereinkunft vom 28. September 18639 nichts, was den Rechten des Bundes oder einzelner Kantone zuwiderlaufen würde. Dagegen halte er dafür, dass Art. 7 der Bundesverfassung10 zur Zeit auf diese Übereinkunft noch keine Anwendung finde, so dass er gegenwärtig nicht im Falle sei, eine definitive Schlussnahme mit den in Art. 7 der Bundesverfassung bezeichneten Wirkungen über dieselbe zu fassen.
2. Der Bundesrath giebt, entsprechend dem weitern Gesuche, den Regierungen von Italien, Baden, Württemberg, Bayern und England von jener Vereinigung und Übereinkunft Kenntnis und ersucht dieselben, den Bestrebungen, die eine Verbindung der Schweiz mit Italien mittels einer Eisenbahn über die Alpen zum Zweke haben, die gebührende Aufmerksamkeit schenken zu wollen.
3. Der Bundesrath erklärt sich ferner bereit, den amtlichen Verkehr sowohl der Gotthardkonferenzkantone, als der Regierungen von St. Gallen und Graubünden mit auswärtigen Staatsregierungen gemäss Art. 10 der Bundesverfassung11 vermitteln und gemäss Art. 16 des Bundesgesezes vom 28. Heumonat 185212 sich bei allen für Erstellung einer Alpeneisenbahn zu pflegenden Unterhandlungen vertreten lassen zu wollen.
4. Kenntnisgabe von diesem Beschlüsse 1. an den Ausschuss des Gotthardkomites; 2. an die Regierungen von St. Gallen und Graubünden; 3. an die Regierung von Waadt für sich und zuhanden ihrer Miteinsprecher.
An das Konferenzkomite in Luzern (Präsident Herr Regierungsrath Zingg). An St. Gallen, Graubünden und Waadt.
An die Regierungen von Italien, Baden, Württemberg, Bayern und England.13
- 1
- E 1004 1/57.↩
- 2
- Idem. Etaient représentés 14 cantons et demi-cantons Zurich, Berne, Uri, Schwyz, Nidwald, Obwald, Zoug, Soleure, Bâle-ville, Bâle-Campagne, Schaffhouse, Argovie, Thurgovie et Tessin.↩
- 3
- E 53/125 (2).↩
- 4
- Idem.↩
- 5
- Idem.↩
- 6
- Idem (s. d.).↩
- 7
- Annexe 2.↩
- 8
- E 1004 1/56.La proposition de Dubs sera adoptée. Voir aussi la proposition de Frey-Hérosé, annexe 3.↩
- 9
- Convention du 8 août/28 septembre 1863 (E 53/125 (2)).↩
- 10
- Toute alliance particulière et tout traité d’une nature politique entre cantons sont interdits. En revanche, les cantons ont le droit de conclure entre eux des conventions sur les objets de législation, d’administration ou de justice; toutefois, ils doivent les porter à la connaissance de l’autorité fédérale, laquelle, si les conventions renferment quelque chose de contraire à la Confédération ou aux droits des autres cantons, est autorisée à en empêcher l’exécution. Dans le cas contraire, les cantons contractants sont autorisés à réclamer pour l’exécution la coopération des autorités fédérales. (RO I, p. 4–5).↩
- 11
- Cf. No 436, note 2.↩
- 12
- Cf. No 436, note 3.↩
- 13
- E 53/125 (2). A la demande de Saint-Gall et des Grisons, ces gouvernements seront également informés du projet du Lukmanier. Cf. le PVCF du 9 mai 1864 (E 1004 1/57, no 1809).↩