Classement thématique série 1848–1945:
II. RELATIONS BILATÉRALES
22. Turquie
22.2. Politique monétaire
Printed in
Diplomatic Documents of Switzerland, vol. 10, doc. 17
volume linkBern 1982
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Archive | Swiss Federal Archives, Bern | |
▼ ▶ Archival classification | CH-BAR#E2001C#1000/1533#4004* | |
Old classification | CH-BAR E 2001(C)1000/1533 171 | |
Dossier title | Devisen Türkei (1930–1935) | |
File reference archive | C.42.5 • Additional component: Türkei |
dodis.ch/45559
Wir sind im Besitz Ihrer Berichte vom 26., 29. und 30. v. M.2, betreffend die Lage der türkischen Währung, und beehren uns, Ihnen mitzuteilen, dass wir mit Befriedigung davon Kenntnis genommen haben, dass durch ein Dekret3 und eine entgegenkommende Praxis die bisherigen Massnahmen der türkischen Regierung gemildert worden sind.
Wir haben uns veranlasst gesehen, hievon u. a. auch der Schweizerischen Bankiervereinigung Kenntnis zu geben, die wir seinerzeit von Ihren Berichten über die schweren Beeinträchtigungen des Devisenverkehrs unterrichtet hatten. Mit Befremden mussten wir aus Ihrem Berichte vom 30. April4 abhin ersehen, dass die Bankiervereinigung in einer etwas eigentümlichen Form sich mit einem offenen Zirkular an Sie gewandt hat, in dem erwähnt wird, dass das Politische Departement gebeten worden sei, sich durch Ihre Vermittlung bei der türkischen Regierung zugunsten der Wahrung wohlerworbener Rechte von Schweizerbürgern zu verwenden. Es ist sehr bedauerlich, dass die Bankiervereinigung in einer beinahe leichtfertigen Weise die Versendung eines Zirkulars vorgenommen hat, das schon an sich nicht sehr glücklich abgefasst ist. Wir haben denn auch nicht unterlassen, der Institution gegenüber unsere Auffassung deutlich zum Ausdrucke zu bringen.
Mit Ihrem Schreiben vom 30. v. M. übermitteln Sie uns Durchschlag Ihres Berichts5 über die Errichtung einer türkischen Staatsbank6, den Sie direkt an Herrn Professor Bachmann, Präsident des Generaldirektoriums der Schweizerischen Nationalbank, gerichtet haben. Sie fügen hinzu, dass Sie Durchschläge auch dem Finanzdepartement und der Handelsabteilung haben zukommen lassen, dass Sie es aber vermieden haben, der Schweizerischen Bankiervereinigung ein Exemplar zuzusenden, damit der Inhalt des Berichts nicht unbefugterweise veröffentlicht werde. Wenn uns Ihre Vorsicht im Hinblick auf das Vorgefallene auch nicht unverständlich ist, so möchten wir doch vorziehen, dass Sie uns inskünftig solche Berichte unmittelbar zukommen lassen und es uns überlassen, zu entscheiden, welchen Stellen sie gegebenenfalls noch zur Kenntnis zu bringen sind.
- 1
- Lettre (Copie): E 2001(C)3/171. Paraphe: VS.↩
- 2
- Non reproduit.↩
- 3
- Décret no 2 du 24 avril.↩
- 4
- Dans sa lettre, datée en réalité du 29 avril, le ministre Martin se plaignait de l’attitude de l’Association suisse des banquiers:... vous m’obligeriez en attirant l’attention de l’Association Suisse des Banquiers sur l’inopportunité qu’il y a, soit à vous mentionner dans une circulaire, soit à me l’envoyer ouverte dans un pays où, en raison même de l’interdiction de l’envoi de chèques ou devises étrangères, il existe la censure postale. Il est facile de concevoir, et il est étonnant qu’on n’y ait pas songé à Bâle, que toute activité de vos agents diplomatiques à l’étranger serait paralysée si votre Département ou vos Legations étaient librement cités dans les circulaires expédiées sous enveloppes ouvertes. Il y a certainement là un malentendu, dont vous ne manquerez pas de dissiper les effets pour l’avenir (E 2001 (C) 3/171).↩
- 5
- Non reproduit.↩
- 6
- Suivant ce projet, les banques et les sociétés installées en Turquie devaient participer à la constitution de la Banque d’Etat en achetant une part de son capital-actions. Sur les inquiétudes suscitées par ce projet auprès des sociétés suisses établies en Turquie, cf. la lettre de la direction de Nestlé à la Division du Commerce du 2 mai 1930 (E 2001 (C) 3/171).↩
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