Classement thématique série 1848–1945:
I. RELATIONS BILATÉRALES
I.5. Confédération germanique
I.5.5. Chemins de fer
Abgedruckt in
Diplomatische Dokumente der Schweiz, Bd. 1, Dok. 524
volume linkBern 1990
Mehr… |▼▶Aufbewahrungsort
Archiv | Schweizerisches Bundesarchiv, Bern | |
▼ ▶ Signatur | CH-BAR#E13#1000/38#25* | |
Alte Signatur | CH-BAR E 13(-)1000/38 6 | |
Dossiertitel | Verhandlungen mit den Staaten des Deutschen Zollvereins betr. den Abschluss eines Handelsvertrages und Verhandlungen mit Württemberg betr. den Abschluss eines Niederlassungsvertrages: Korrespondenz des Schweizer Generalkonsulars Hirzel-Lampe in Leipzig mit dem Handels- und Zolldepartement; Anträge des HZD an den Bundesrat, dessen Beschlüsse; Entwürfe für den Handels- und Zollvertrag mit den Staaten des Deutschen Zoll- und Handelsvereins; Bericht der schweizerischen Abgeordneten zum Abschluss eines Handelsvertrages mit dem Deutschen Zollverein und eines Niederlassungsvertrages mit dem Königreich Württemberg (1861–1866) |
dodis.ch/41523
[...]2
In Betreff der Alpenbahn3 erklärte Bayern, sein Interesse weise mehr auf den Brenner als auf einen schweizerischen Alpen-Übergang; zudem habe es eine Eisenbahnschuld von mehr als fl. 100 Millionen. Der Abgeordnete sei in Sachen nicht instruirt, müsse aber sehr bezweifeln, dass seine Regierung im Falle sei, irgend welche Geldhülfe in Aussicht zu stellen. Der württembergische Bevollmächtigte constatirte, dass man in seinem Lande den Gegenstand mit grossem Interesse verfolge, dass er aber speziell angewiesen sei, zu erklären, dass man die Sache zur Stunde – namentlich wo der Übergangspwn^noch ganz unsicher sei – die Sache noch viel zu wenig reif finde, um sich in irgend einer Weise (also auch durch eine A blehnung, ausdrüklich beigefügt) für die Zukunft die Hände zu binden. Für Württemberg und seine Staatsbahn sei die Frage: ob Gotthard, ob Lukmanier? von grosser und entscheidender Wichtigkeit während allerdings für die rükwärts liegenden Staaten diese Frage zurüktrete gegenüber dem allgemeinen Interesse, überhaupt eine Schienenverbindung mit Italien über die Alpen und durch ein neutrales Land hergestellt zu sehen. Baden endlich anerkennt in einer schweizerischen Alpen-Eisenbahn ein eminentes Interesse des Zollvereins als Ganzes und hätte sich, Namens desselben, ganz wohl zu einem Passus im Sinne des schweizerischen Postulats verstehen können. Nach den Äusserungen von Bayern und Württemberg wünscht der badische Abgeordnete wenigstens, dass sämmtliche Zollvereinsregierungen veranlasst werden, sich über die Sache auszusprechen. Der präsidirende Abgeordnete von Württemberg erklärt, dass diesem Wunsche nichts im Wege stehe. Hiemit wurde der Gegenstand verlassen und unserer Seits die gefallenen Äusserungen ad referendum genommen [...].4
- 1
- E 13(B)/149.↩
- 2
- Passage relatif aux négociations du traité de commerce et d’établissement.↩
- 3
- Dans sa lettre du 1er mars 1865 accompagnant les instructions pour la négociation d’un traité de commerce, le Conseil fédéral avait écrit à ses délégués: Die Alpenbahnfrage glaubten wir in der Instruktion nicht ausdrücklich hervorheben zu sollen. Dagegen laden wir Sie ein, die Sache mit den deutschen Abgeordneten zu besprechen und über das Resultat dieser Verhandlungen uns Bericht zu erstatten. (Non reproduites).↩
- 4
- Cf. note 1.↩