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1933-1938
BAR E 2001(D)-/ 1/, 220, Dossier: C.32.1.A.2.: Entlassung von schweiz. Arbeitskräften aus Deutschland / Barth, Karl. Prof. Dozent an der Universität in Bonn [1933-1938]
Info Commissione Indipendente d'Esperti Svizzera-Seconda Guerra Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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Enthält Hinweis: Siehe auch C.32.A.3.
Vielleicht gut für Vergleichsmöglichkeit für das Verhalten der Schweizer Behörden gegenüber einem bekannten Nichtjuden gegenüber unbekannten Juden?

Deutsche Behörden legen 1933 Barth nahe, in die Schweiz zurückzukehren, weil er früher eingeschriebenes Mitglied der SPD gewesen sei.
  • Handschriftliche Notiz K. 28.9.1933: Barth sei Doppelbürger, weshalb er nicht mit schweizerischer Hilfe rechnen könne. Er könne aber Konsulat um Rat angehen. In England und USA gab seine Entlassung zu Diskussionen Anlass (vgl. New York Times 27.11.1934 u.a.).
  • Alphons Koechlin [Pfarrer in Basel] an Stoutz (AA) 14.12.1934: Zusammenfassung der Ereignisse. Barth hat sich geweigert, den Eid auf Hitler zu leisten. Befürchtet, dass Barth "tätlichen Zugriffen seitens unverantwortlicher Elemente schutzlos preisgegeben wäre".
  • AA (Motta) an Köchlin 18.12.1934: Schweiz könne sich nicht in den Streit um den Amtseid einmischen.
  • Schw. Gesandtschaft Berlin (Dinichert) an Bundesrat [Motta] 21.12.1934: Will sich für Barth einsetzen.
  • Handschriftlicher Brief Barth an Stoutz (AA) 30.1.1935: Er sei bisher nicht belästigt worden. Disziplinargericht habe festgestellt, dass er bei seiner Berufung zum Professor 1925 gar nicht Deutscher geworden sei (wie das sonst üblich ist).
  • Schw. Generalkonsulat Köln an Schw. Gesandtschaft Berlin 9.2.1935 mit Anhang (schweizerischen Student (Vogelsanger) an Schw. Generalkonsulat 7.2.1935): Studenten, welche sich mit Barth solidarisierten, wird die Exmatrikulation erschwert (bekommen Zeugnisse nicht zurück).
  • Schw. Gesandtschaft Berlin (Dinichert) an EPD [Motta] 15.2.1935: Hat bereits in der Sache mit den Studenten interveniert; diese sind schon an die Öffentlichkeit gelangt (was Dinichert nicht gerne sieht).
  • Generalkonsul Köln an Gesandtschaft Berlin 9.10.1935: Barth ist nach Wuppertal gereist, wurde dort verhaftet und nach Basel zurückgebracht (hat Einreisesperre).

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