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1939-1944
BAR E 2001(D)-/ 2/, 100, Dossier: B.34.9.5.A.20.1.: Judengesetze - deutsche / Anwendung in Böhmen und Mähren / Deutsche Verordnung vom 3.12.1938 betr. Einsatz des jüdischen Vermögens [1939-1944]
Info Commissione Indipendente d'Esperti Svizzera-Seconda Guerra Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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Erwähnt werden folgende jüdische Namen: Adolf Spiegel-Stern (Zürich), Grete
Rotter-Baeck (Zürich), Jean Huber (Lugano), Irma Lang, Karl Lang, Mraiditz.

  • AA an Schw. Gesandtschaft Berlin 28.3.1939: Frölicher hat Anwendung der
    deutschen Judengesetzgebung in Böhmen/Mähren angezeigt.
  • Abschrift einer deutschen Regierungsverordnung "ueber die Regelung der
    Verhältnisse der JUDEN" (o.D. [1939], unklar, ob nur Entwurf oder gültig).
  • Generalkonsul Prag an Schw. Gesandtschaft Berlin 16.5.1939: Es geht um
    Geltungsbereich der deutschen Judengesetzgebung im Protektorat. Man weiss
    noch nicht, "wer als Jude anzusehen ist". Es gab 5 Schweizer Juden im
    Protektorat (namentlich genannt), 3 davon sind vor zwei Wochen auf den Rat
    des Konsulats in die Schweiz übergesiedelt.
  • Frölicher an AA 26.5.1939: Bestätigung, dass nur noch zwei jüdische Schweizer
    im Protektorat wohnen.
  • Zeitungsausschnitt aus "Der Neue Tag" (Prag) 22.6.1939: Titel "Entjudung der
    Wirtschaft" (Verordnung des Reichsprotektors). Begleitbrief des Schw.
    Generalkonsulats Prag an Schw. Gesandtschaft Berlin 22.6.1939.
  • Generalkonsulat Prag an AA 26.4.1940: Grete Rotter-Baeck (Zürich) will sich
    das Depot ihres verstorbenen (jüdischen) Vaters in Brünn auszahlen lassen.
    Dortige Behörden stellen sich auf Standpunkt, dass die Judengesetze (die
    diese Auszahlung erschweren/verhindern) für alle (auch ausländischen Juden)
    gelte. Man könne nicht intervenieren.
  • AA an Generalkonsulat Prag 6.5.1940: Grete Rotter wurde mitgeteilt, "dass die
    Ueberweisung der ihr angefallenen Erbschaft nach der Schweiz nicht möglich
    sei".
  • Eine Geschichte mit verschwundenen Sparbüchlein (sollte vom "Sudetengau" in
    die Schweiz gehen) (Jean Huber und Irma Lang). (Gesandtschaft Berlin an AA
    25.11.1941 und Anhang). Involviert ist auch ein Karl Lang. Unklare Sache...
    [wahrscheinlich unwichtig] Zieht sich bis 1944 hin.

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