Classement thématique série 1848–1945:
2. RELATIONS BILATÈRALES
2.4. CROATIE
Printed in
Diplomatic Documents of Switzerland, vol. 14, doc. 325
volume linkBern 1997
more… |▼▶Repository
Archive | Swiss Federal Archives, Bern | |
▼ ▶ Archival classification | CH-BAR#E2001D#1000/1553#8154* | |
Old classification | CH-BAR E 2001(D)1000/1553 514 | |
Dossier title | Schweiz. Fussball- u. Athletikverband. Länderspiele (Sammeldossier) (1940–1945) | |
File reference archive | B.85.10 |
dodis.ch/47511 Notice de la Division des Affaires étrangères du Département politique1 BETREFFEND DIE ABHALTUNG EINES FUSSBALL-LÄNDERSPIELES SCHWEIZ - KROATIEN AM 4. APRIL IN ZÜRICH
Am 2. April 1940 - also vor der Gründung des «Unabhängigen Kroatischen Staates» in März 1941 - fand in Zagreb ein Fussballtreffen Schweiz - Kroatien statt. Das Rückspiel wurde am 21. April 1940 in Bern abgehalten. Beide Anlässe wurden nicht als offizielle Länderspiele aufgezogen, was aber im Publikum kaum vermerkt worden sein dürfte.
Im März 1942 machte der Fussballklub Gradjanski Zagreb eine Tournée in die Schweiz. Von Seiten der Abteilung für Auswärtiges wurde Wert darauf gelegt, dass den Spielen keinerlei offizieller Charakter gegeben wurde.
Im Oktober 1942 haben sich die Schweizerischen Behörden mit Rücksicht auf die in Kroatien herrschenden Verhältnisse gegen die Entsendung einer schweizerischen Boxstaffel nach Kroatien ausgesprochen. Der Landesverband für Leibesübungen hat ferner von sich aus, nach Rückfrage bei dem EMD, eine Begegnung schweizerischer und kroatischer Handballmannschaften - ob in der Schweiz oder in Kroatien vorgesehen, ist hier nicht bekannt - untersagt.
Der kroatische Fussfallverband bemüht sich schon längere Zeit darum, vom Schweizerischen Verband die Zustimmung zu einem Länderspiel zu erhalten. Der Schweizerische Verband hat den kroatischen immer mit Terminschwierigkeiten vertröstet.
Auf dem 4. April 1943 ist ein Fussballändertreffen Schweiz - Italien in Aussicht genommen worden, das wegen der von der italienischen Regierung internationalen Sportanlässen gegenüber eingenommenen ablehnenden Haltung abgesagt werden musste2. Der kroatische Verband hat diese Gelegenheit benützt und sich bereit erklärt, anstelle Italiens am 4. April in Zürich zu spielen. Das Treffen ist vereinbart und in der Presse wurde bereits darauf hingewiesen. Eine Absage würde deshalb sicher unliebsames Aufsehen machen. Eine eventuelle Zustimmung der Schweizerischen Behörden - trotz grundsätzlichen Bedenken (Nichtanerkennung Kroatiens) - würde dadurch erleichtet, dass der Schweizerische Fussballverband durchaus bereit wäre, von der Vereinbarung eines Rückspieles in Kroatien abzusehen.
Das Militärdepartement will nicht von sich aus dem Abhalten des Spieles gegen Kroatien zustimnmen, ohne dass der Bundesrat die Angelegenheit geprüft hat.
Mit Rücksicht auf die Dringlichkeit wäre Herr Bundesrat Pilet-Golaz vielleicht bereit, die Frage der Abhaltung des Spieles in der Bundesratsitzung vom 16. März zur Sprache zu bringen3.
- 2
- A ce sujet, voir la lettre de l’Association suisse de football et d’athlétisme adressée le 9 mars 1943 au DPF.↩
- 3
- En bas de ce document, Pilet-Golaz a noté, le 16 mars 1943: Le Conseil fédéral, vu les circonstances, renonce à s’opposer au match Suisse - Croatie. 11 regrette, cependant, que les organisations sportives aient cru pouvoir prendre des engagements sans contact préalable suffisant avec lui. Le Département militaire fera les observations utiles aux intéressés. Le Conseil fédéral n’acceptera aucune invitation. Il ne se fera pas représenter. Pas non plus le Département militaire. Le Chef du Département militaire prendra contact avec les autorités zurichoises pour qu’il n’y ait pas de discours «inopportuns». Malheureusement, il est d’usage que les hymnes nationaux et les drapeaux soient joués et hissés. Cela, nous ne pourrons guère l’éviter. Dans sa séance du 16 mars 1943, le Conseil fédéral a pris acte de la proposition de Pilet-Golaz et l’a approuvée. E 1004.1 1/431, No 490. Signalons qu’un des joueurs de l’équipe croate a demandé l’asile politique à la Suisse, à l’issue du match et qu’un des responsables du Club croate s’est révélé être un personnage douteux au point que selon le Consul de Suisse à Zagreb la Police suisse devrait le surveiller étroitement. Lettre du Consul Kaestli au DPF du 14 avril 1943. E 2001 (D) 3/514.↩
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Independent State of Croatia (1941-1945)