Classement thématique série 1848–1945:
II. RELATIONS BILATÉRALES
1. Allemagne
1.8. Questions politiques générales
Abgedruckt in
Diplomatische Dokumente der Schweiz, Bd. 11, Dok. 293
volume linkBern 1989
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Archiv | Schweizerisches Bundesarchiv, Bern | |
▼ ▶ Signatur | CH-BAR#E2300#1000/716#121* | |
Alte Signatur | CH-BAR E 2300(-)1000/716 64 | |
Dossiertitel | Berlin, Politische Berichte und Briefe, Militärberichte, Band 37 (1936–1936) |
dodis.ch/46214Le Chargé d'affaires à Berlin, F. Kappeler, au Chef du Département politique, G. Motta1
Der Parteitag von Nürnberg2, der am Sonntag Abend mit der grossen Rede von Hitler im Kongressgebäude einen besonders eindrucksvollen Abschluss fand, hat, soviel ich während der letzten zwei Tage, wo ich dem mir erteilten Auftrag gemäss anwesend war, beobachten oder von meinen Kollegen hören konnte, einen für die Veranstalter befriedigenden Verlauf genommen. Dass die zahlreichen Massenkundgebungen, die organisatorische Aufgaben von ungewöhnlichem Ausmass stellten, mit einer bewunderungswürdigen Sicherheit und Reibungslosigkeit bewältigt wurden, ist dank den Erfahrungen und der Übung, die die Partei- und Staatsorgane im Laufe der Jahre gewonnen haben, beinahe eine Selbstverständlichkeit geworden. Die ihrer Vollendung entgegengehenden grossen Bauten zum Zwecke der Parteitage haben den Veranstaltungen einen angemessenen Rahmen geboten. Dies alles trug dazu bei, die festliche und heitere Stimmung der Teilnehmer, die man beobachten konnte, zu erhöhen.
Es würde zu weit führen, auf alle die verschiedenen Kundgebungen und Reden näher einzutreten. Ich möchte mich vielmehr darauf beschränken darzulegen, was an dem Erlebten mir besonders bemerkenswert schien und welche Eindrücke ich während meiner Anwesenheit bei den Veranstaltungen selbst und im Zusammensein mit den diplomatischen Vertretern anderer Länder gewonnen habe. Der Ablauf der Veranstaltungen und der Wortlaut der wichtigeren Reden, die gehalten wurden, dürfte Ihnen ja bereits aus der Presse bekannt sein.
Die erste Veranstaltung, der ich beiwohnte, war der grosse feierliche und farbenprächtige Appell von 75000 SA-Männern, 20000 Mann SS, 10000 Mann NSKK3 und 200 nationalsozialistischen Fliegern, dem der stundenlange Vorbeimarsch dieser Formationen vor Hitler in der malerischen flaggengeschmückten Altstadt folgte. Da das Diplomatische Corps diesem Vorbeimarsch nur während des Anfanges beiwohnte, bot sich nachher für mich Gelegenheit, in Gesellschaft der Gesandten von Finnland und Irland, die gleich mir auf den nach Rothenburg a/T. veranstalteten Ausflug verzichteten, die Propaganda-Ausstellung gegen den Bolschewismus und hierauf das Zeltlager der SA-Leute zu besuchen. Die Ausstellung und besonders der dort gezeigte Film mit Szenen aus den von den Kommunisten in den verschiedensten Ländern angezettelten Unruhen, waren eindrucksvoll, brachten aber nichts Neues.
Der Besuch im SA-Lager war darum besonders interessant, weil er inoffiziell und improvisiert war. Geleitet von einem SA-Führer gelangten wir ohne Schwierigkeiten in das Lager und zum Kommandanten, Standartenführer Wagner, der uns bereitwillig von seinem Kommandoturm aus das ganze Lager erklärte und die Organisation schilderte. Die gegen 80 000 Mann waren in 400 grossen Zelten auf Strohlager untergebracht, nach Landesteilen geordnet. In der Abteilung Ostmark waren auch die SA-Leute aus Danzig, die in besonders grosser Zahl erschienen waren, untergebracht. Dagegen sahen wir nichts von Teilnehmern aus Österreich oder der Schweiz, was natürlich nicht ausschliesst, dass solche da waren. Die Zelteingänge waren von den Bewohnern in den wenigen zur Verfügung stehenden Stunden rasch mit kleinen Gärtchen oder Zeichnungen und sonstigem Beiwerk geschmückt worden. Eine Zeltfassade war in die Fassade eines Bauernhauses aus der Gegend dieser Leute verwandelt worden. Wir besuchten nachher auch eines der Zelte und durchwanderten einen Teil des Lagers. Überall waren die teils soeben zurückgekehrten Mannschaften in sichtbar bester Stimmung, obschon sie bereits kurz nach 3 Uhr morgens zum Marsch nach dem schätzungsweise etwa 10 km entfernten Nürnberg angetreten waren und bei der Kundgebung in der Luitpold-Arena und nachher beim Vorbeimarsch, der bis halb 6 Uhr abends dauerte, wohl fast ununterbrochen auf den Beinen gewesen sind. Neben ganz jungen Männern waren sehr viele ältere Leute, oft mit bereits ergrautem Haar zu sehen, die sich alle in gleicher Weise ihres kameradschaftlichen Beisammenseins zu freuen schienen. Wie wir uns sagen Hessen, werden von jeder Einheit von 120 Mann jährlich 6 Mann nach Nürnberg abgeordnet, wobei darauf geachtet wird, jedes Mal wieder andere Leute auszuwählen, die sich im Laufe des Jahres besonders ausgezeichnet haben. An den Parteitag gehen zu dürfen, gilt als eine grosse Ehre, nach der jeder trachtet, obschon die SA-Männer selbst für die Ausrüstung, für die Kosten der Reise und die Verpflegung aufkommen müssen, soweit nicht die Kameraden ihrer Einheit ihnen beispringen. Wenn somit die gegen 80000 SA-Leute, die, wie auch Hitler in seiner Rede hervorhob, nur den zwanzigsten Teil des ganzen Bestandes ausmachen, so ist daraus zu schliessen, dass die SA einen Gesamtbestand von über l1/2 Millionen Mann aufweist.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die SA die Krise im Zusammenhang mit dem 30. Juni 19344 überwunden hat. Es war bei der Kundgebung in der Luitpold-Arena auffallend, wie der Beifall der Massen immer dann besonders stark einsetzte, wenn davon die Rede war, dass sie freiwillig und auf ihre eigenen Kosten gekommen seien, dass sie treu hinter dem Führer stehen und dass sie jederzeit bereit seien, seinem Rufe zu folgen, wenn er sie nötig haben sollte. Das Geheimnis, das diese Leute in der Organisation festhält, dürfte vor allem in der Kameradschaft, die sie dort finden, zu suchen sein. Nur so scheint es verständlich, dass diese Männer, die doch vielfach Familienväter sind, diese für einen ausländischen Beobachter fast unbegreiflichen Opfer an Zeit und Kosten für eine auf der Freiwilligkeit aufgebaute Organisation immer wieder bringen und ohne weiteres, ja mit Begeisterung sich den Übungen und Anstrengungen unterziehen, die von ihnen gefordert werden. Wie uns gesagt wurde, sollen für den Vorbeimarsch schon vorher wochen- und monatelang Marschübungen von den Teilnehmern veranstaltet worden sein. Wenn man diese disziplinierten und begeisterten Massen vor sich gesehen hat, kann man sich dem Eindruck nicht entziehen, dass es kaum möglich sein wird, das Regime, dass sich auf sie stützt, erfolgreich anzugreifen, solange nicht diese Parteiarmee in sich selbst zerfällt. Diese grosse Kameradschaft der SA, an der die Leute, je länger sie dabei sind, umso stärker zu hängen scheinen, wird so leicht nicht zu lockern sein und dürfte jedenfalls auch bei steigenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten sich als widerstandsfähige Stütze des Regimes erweisen, besonders wenn man bedenkt, wie intensiv neben den sportlichen Übungen an der geistigen Beeinflussung der Leute gearbeitet wird. Sie vermittelt ihren Angehörigen das Bewusstsein, einen direkten Anteil am Staate und seiner Führung zu besitzen, das dem Stolz des Schweizers auf seine demokratischen Rechte nicht nachstehen dürfte.
Man würde darum fehlgehen, wenn man die Diktatur Hitlers mit einem absolutistischen Regime oder einer Militärdiktatur in eine Linie stellen würde. Die Diktatur ist vielmehr durchaus volkstümlich und die Macht, die sie entfalten kann, beruht wesentlich mit darauf, dass die Leiter durch Massenversammlungen, Aufmärsche und Kundgebungen aller Art, deren Gepräge die Leute in gehobene Stimmung versetzt, immer wieder die Fühlung mit dem Volke suchen und so die Anhänglichkeit, das Vertrauen und die Liebe der grossen Masse des Volkes festzuhalten wissen. Ähnliche Beobachtungen lassen sich ja übrigens auch in Italien machen.
Das Gesagte ist natürlich nur als allgemeiner Gesamteindruck zu verstehen. Es ist klar, dass auch in der SA und SS nicht alles ideal ist und manche Gleichgültige oder gar unzufriedene Elemente zu finden sind, ohne dass aber der Einfluss dieser Elemente überschätzt werden sollte. Man kann immer wieder die Beobachtung machen, dass die Kritik im wesentlichen von den Intellektuellen ausgeht, die im Grunde genommen der nationalsozialistischen Doktrin nach wie vor fernstehen, jedoch mitmachen, wenigstens soweit es unumgänglich ist im Interesse ihres Berufs und ihrer Existenz. Eine ernstliche Opposition oder gar ein Versuch der Auflehnung ist aber gerade von diesen Intellektuellen kaum zu erwarten.
Der Abend führte das Diplomatische Corps zusammen mit zahlreichen Herren vom Auswärtigen Amt und mit einer ganzen Anzahl diplomatischer Vertreter Deutschlands bei anderen Staaten. In liebenswürdiger Weise hat mich dabei Herr von Weizsäcker an seinen Tisch gebeten zusammen mit dem Brasilianischen Botschafter und dem Gesandten von Ägypten. Ich befragte ihn über seinen mutmasslichen Nachfolger5, doch behauptete er, nichts bestimmtes zu wissen. Ich brachte das Gespräch u. a. auf die britische Anfrage über das Datum der Locarno-Konferenz6. Herr von Weizsäcker sagte mir, dass diese Konferenz sobald als möglich stattfinden möge, man lege aber grosses Gewicht darauf, dass sie sorgfältig vorbereitet werde. Die Engländer hätten zu diesem Zweck eine Initiative in Aussicht gestellt, durch die den eingeladenen Staaten Vorschläge über die Gestaltung des Konferenz-Programmes gemacht werden sollen. Merkwürdigerweise seien aber diese Vorschläge nicht erfolgt und statt dessen habe man sich englischerseits plötzlich darauf beschränkt, nur Vorschläge über den Termin des Zusammentreffens zu machen. Die Herren hätten offenbar gefunden, dass dies einfacher und bequemer sei. Damit könne sich aber die deutsche Regierung nicht einverstanden erklären, dass man einfach auf gut Glück auf einen bestimmten Zeitpunkt zusammenkomme und dann sehe, was zu machen sei. Denn sonst entstehe die Gefahr, dass man bei den Verhandlungen auf Schwierigkeiten stosse und dieselben nicht in einem Zuge zu Ende führen könne, was recht gefährliche Folgen haben könnte. Dies sei nun vor einigen Tagen der englischen Regierung mit aller Deutlichkeit mitgeteilt worden.
Unter den anwesenden deutschen Botschaftern befand sich auch Herr von Papen, mit dem mein österreichischer Kollege ein längeres Gespräch hatte, wobei sich Herr von Papen sehr befriedigt über die Auswirkungen der österreichischdeutschen Verständigung geäussert haben soll.
Der letzte Tag der Veranstaltung war der Wehrmacht gewidmet. Für die Demonstration fand am Vormittag eine Art Hauptprobe in Gegenwart von Generalfeldmarschall von Blomberg7 statt, an der die diplomatischen Gäste nicht teilnahmen, sodass ich mit meinem österreichischen Kollegen zusammen die Gelegenheit wahrnahm, das Germanische Museum und die alten Kirchen Nürnbergs aufzusuchen. Die Altstadt wimmelte von SA-Leuten und auswärtigen Besuchern, welche gleich uns den Zeugnissen der hochentwickelten mittelalterlichen Kunst in Nürnberg nachgingen.
Die Vorführungen der Wehrmacht auf der Zeppelin-Wiese, an denen 400 Flugzeuge sowie Truppenteile der verschiedenen Waffengattungen teilnahmen und Kampfszenen zeigten, waren sehr eindrucksvoll. Es bot sich Gelegenheit, Kampfbilder unter Einsatz aller modernen Kampfmittel, wie Flakgeschütze, Panzerwagen und motorisierte Abteilungen mit Infanteriegeschützen, Tankabwehr-geschützen, leichten und schweren Maschinengewehren usw. zu beobachten. Vor dem Vorbeimarsch der beteiligten Verbände, der der alten preussischen Tradi-tion durchaus würdig war, hielt Hitler eine kurze Ansprache, aus der der Hinweis darauf hervorgehoben zu werden verdient, dass die militärischen Anstrengungen nicht irgend einem frivolen Versuch eines überspannten Chauvinismus dienen sollen, sondern dass es sich darum handle, Wache vor der deutschen Arbeit zu stehen. Im Anschluss an die Parade bestieg Hitler, begleitet von den militärischen Führern Blomberg, Fritsch, Göring und Admiral Raeder sein Auto, um in langsamer Fahrt an den Zuschauertribünen entlang zu fahren. Diese spontane, sehr geschickte Geste des Diktators entfesselte einen beispiellosen Jubel bei den anwesenden Massen.
Es folgte am Abend der Schluss des Parteikongresses in der Kongresshalle, wo nach einem Musikvortrag Hitler das Wort zu einer grossen Rede ergriff, die er von einem Manuskript ablas, wobei er jedoch beim Vortrage die ganze Kraft seiner Persönlichkeit einsetzte und dadurch die Zuhörerschaft völlig in seinen Bann zu ziehen verstand. Man gewann den Eindruck einer gewaltigen Willensanstrengung, die Zuhörer auf den Inhalt des gesprochenen Wortes festzulegen. Nach der Rede war Hitler sichtlich erschöpft und blieb in einer Art von Ekstase begriffen, die Augen nach oben gewendet, während der Beifallssturm über ihn hinweg wogte.
Wenn die Rede diejenigen enttäuschte, die sensationelle Ankündigungen der inneren oder äusseren Politik erwartet hatten, so scheint sie mir trotzdem von nicht geringem Interesse zu sein. In verschiedenen Punkten sind gewisse Grundgedanken klarer als bis jetzt herausgearbeitet worden. Dies gilt vor allem von dem Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Verhältnisse anderer Staaten8
. Mein österreichischer Kollege und ich stellten übereinstimmend fest, dass seinem Lande viel Unheil erspart geblieben wäre, wenn diese Rede zu Lebzeiten von Dollfuss gehalten worden wäre9. Auch der Friedenswille ist erneut mit aller Bestimmtheit beteuert worden. Hitler erklärte, dass Deutschland für die grossen Pläne im Innern nichts mehr benötige als den Frieden. Er habe es auch nicht nötig, den Ruhm der nationalsozialistischen Bewegung oder der deutschen Armee durch militärische Taten erhärten zu müssen. «Wer sich so grosse wirtschaftliche und kulturelle Aufgaben vornimmt wie wir und so entschlossen an ihre Ausführung geht, der kann sich sein schönstes Denkmal nur im Frieden setzen». Bei aller leidenschaftlichen Anklage gegen den Bolschewismus gab Hitler doch zu verstehen, dass er keineswegs an einen militärischen Angriff gegen Sowjetrussland denke, sondern dass es sich nur darum handle, für die Abwehr gerüstet zu sein. Ich habe den Eindruck, dass diese Beteuerungen zurzeit durchaus aufrichtig gemeint sind. Das schliesst nicht aus, dass man sich mit Sorgen fragt, ob diese friedliche Einstellung fortdauern werde, wenn die im Zuge befindliche militärische Rüstung vollendet ist. Leider konnte sich Hitler bei seiner Rede nicht enthalten, neuerdings seinen Spott über die demokratische Staatsform auszuschütten.
Den Schluss der Rede bildete ein erneutes Bekenntnis zu den fundamentalen Grundsätzen der nationalsozialistischen Weltanschauung. Es dürfte Sie interessieren, welchen Eindruck die Ausfälle gegen den Bolschewismus auf die diplomatischen Zuhörer machten. Es ist natürlich schwierig, darüber etwas Zusammenfassendes zu sagen. Sicher ist jedenfalls, dass bei den Vertretern einer ganzen Anzahl von Staaten der Warnruf gegen den Kommunismus mit Sympathie und einer gewissen Genugtuung aufgenommen wurde. Allzu zahlreich sind die Länder, die selbst üble Erfahrungen mit der von Moskau aus unterstützten kommunistischen Wühlarbeit machen mussten und noch machen. Der Brasilianische Botschafter sagte mir, er hätte Abschriften von Dokumenten in der Hand, aus denen einwandfrei hervorgehe, dass die kommunistischen Umtriebe in Brasilien wie auch diejenigen in Uruguay, die zum Konflikt mit Russland vor dem Völkerbund führten, von Moskau aus finanziert worden seien. Man habe von diesen Dokumenten nur deshalb keinen Gebrauch gemacht, weil man habe vermeiden wollen, dadurch gewisse Persönlichkeiten in Gefahr zu bringen.
Ein grosses Rätselraten verursachte unter den Diplomaten die Frage, was eigentlich Hitler veranlasst habe, in seiner Proklamation so oft auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Reiches hinzuweisen. Eine Version ging dahin, dass Hitler beabsichtige, England vor die Wahl zu stellen, Deutschland die geforderten Rohstoffgebiete zu gewähren oder aber eine Verschärfung der wirtschaftlichen Autarkiebestrebungen und die damit zu gewärtigende Schädigung des britischen Handels in Kauf zu nehmen10.
Um die Absendung dieses Berichts nicht zu sehr zu verzögern, glaube ich, mich auf die vorstehenden Darlegungen beschränken zu dürfen. Ich füge für alle Fälle die in den Zeitungen veröffentlichten Texte der wichtigsten Reden bei, einige davon auch in französischer Übersetzung.
- 1
- Rapport politique: E 2300 Berlin, Archiv-Nr. 37.↩
- 2
- Cf. le rapport de P. Dinichert sur le congrès du parti national-socialiste de 1933 in DDS vol. 10, no 327 dodis.ch/45869. ↩
- 3
- Nationalsozialistisches Kraftfahrerkorps – Corps des conducteurs nazis.↩
- 4
- Cf. no 51.↩
- 7
- Sur W. von Blomberg, cf. no 202, n. 3.↩
- 8
- Cf. nos 93 et 124.↩
- 9
- Le chancelier fédéral est assassiné le 25 juillet 1934 par des nazis autrichiens.↩
- 10
- Il s’agit en réalité de l’annonce publique du plan de 4 ans.↩
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