dodis.ch/45649

L’Union suisse des paysans1 à la Division de l’Agriculture du Département de l’Economie publique2

Es ist nicht leicht, Ihre Anfrage betreffend die Revision des Handelsvertrages mit Österreich in bestimmter Weise zu beantworten3. Darüber kann ja allerdings kein Zweifel bestehen, dass die Begehren der österreichischen Regierung für die Schweiz unannehmbar sind. Was die Landwirtschaft anbelangt, so wird sowohl die Erhöhung der Käsezölle als die Revision der Bestimmungen betreffend Grenzverkehr und die Vermehrung der zollermässigten Holzkontingente auf sehr grosse Schwierigkeiten stossen. Wir könnten uns zwar denken, dass die Revision des Vertrages mit Österreich die Einleitung zu einer neuen Handelsvertragspolitik, die sich zum Teil auf Kontingente aufbaut, werden könnte. Wenn aber nicht gleichzeitig die Bindungen mit ändern Staaten beseitigt werden, so hätte die Kontingentierung der österreichischen Einfuhr wenig Bedeutung. Jedenfalls scheint es uns, dass die Schweiz die ganze Frage etwas dilatorisch behandeln sollte und es ablehnen muss, schon in nächster Zeit in sachliche Verhandlungen einzutreten.