Ich möchte Sie auch noch auf diesem Wege bitten, doch ja die Anordnungen zu treffen, dass von nun an in Dingen, die mein Departement betreffen, regelmässig direkt an mich geschrieben wird, wie dies ja in vielen Dingen geschieht. Der Umstand, dass die Depeschen an Sie von der Abteilung für Auswärtiges kommen, ändert daran nichts. Sie telegraphiert ja einfach, was wir ihr aufgeben. Verspätungen führen zu Missverständnissen, doppelter Schreiberei und ich kann keine Verantwortlichkeit für rasche Erledigung übernehmen, auf die ich absolut halte, wenn ich Briefe indirekt mit einer oder zwei Wochen Verspätung bekomme. Konfidentiell gesagt, bin ich nicht der einzige, der sich über diese Verspätungen beklagt, aber sie sind nun einmal, wie es scheint, nicht auszurotten.
Dazu kommt, dass wenn irgendwelche Bedenken zu äussern sind, ich es doch vorziehe, dass diese Mitteilungen an mich direkt gehen, statt an ein anderes Departement.
Was die Verdankungen betrifft, so soll sicherlich alles geschehen, was möglich ist, und wie ich Ihnen offiziell geschrieben, ist auch die Kohlenlieferung Frankreichs hier angemessen verdankt worden. Ich bemühe mich überhaupt immer, die Leistungen Frankreichs herauszustreichen, und bei nächster Gelegenheit soll auch diese Kohlenlieferung nochmals verdankt werden.
N.B. Ich wünsche, dass der Besuch des Herrn Ador flott verläuft; wir waren alle sehr damit einverstanden. Ich denke, diese Woche werden die laufenden Geschäfte zurücktreten, ich wollte Ihnen aber doch über Alles schreiben. Besten Gruss. Schulthess.