Printed in
Diplomatic Documents of Switzerland, vol. 7-I, doc. 83
volume linkBern 1979
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Archive | Swiss Federal Archives, Bern | |
▼ ▶ Archival classification | CH-BAR#E7800#1000/1961#1051* | |
Old classification | CH-BAR E 7800(-)1000/1961 76 | |
Dossier title | Kohlen aus dem Ruhr-Gebiet (1918–1919) | |
File reference archive | 04.3.02.2 |
dodis.ch/43828
Volkswirtschaft teilt mit, Ihr Telegramm Nummer fünfzig2 ist heute in Konferenz zwischen allen beteiligten Amtsstellen eingehend erörtert worden. Letztere gelangt zu folgenden Schlüssen, mit welchen Departement einverstanden ist. Erstens: Es ist unmöglich, ins Ruhrgebiet Lokomotiven oder gar geschlossene Züge mit schweizerischem Bedienungspersonal zu senden, da nötiges Material absolut fehlt und Umlaufszeit viel zu gross wäre. Übrigens hat Deutschland jetzt noch hundertvierundsechzig schweizerische Lokomotiven im Umlauf. Zweitens: Es ist mit allem Nachdruck darauf zu dringen, dass Kohlensendungen aus Ruhrgebiet auf dem Rhein bis oberrheinische Häfen geführt werden, wo sie dann eventuell mit schweizerischem Material abgeholt werden könnten. Drittens: Zur Besprechung dieser letztem Frage halten wir Zusammentreten einer Transportkommission für zweckmässig. Diese müsste von Entente Erlaubnis erwirken, dass Kohlenschiffe auf rechtsrheinischem Ufer landen dürfen.
- 1
- (Copie): E 7800 1/76.↩
- 2
- Le 24 décembre la Légation de Suisse à Berlin télégraphiait sous no 50 à la Division des Affaires étrangères du Département politique: l...]. Infolge gegenwärtiger tatsächlicher Unmöglichkeit der Kohlenzufuhr stockt dieselbe; wie früher sind dagegen die Lieferwerke angewiesen, Lieferungen auszuführen und erhielten auch die nötigen Ausfuhrbewilligungen. Die Schwierigkeiten liegen in der infolge des Streikes und der Transportkrisis zurückgegangenen Förderung. Die Transportkrisis wird gegenwärtig bei der Waffenstillstands-Kommission, bei der der Kohlenkommissär persönlich anwesend ist, besprochen. In wenigen Tagen wird es möglich sein, die Lage zu übersehen. Die deutschen Transportmittel werden, für den Fall, dass die Streiks zurückgehen, zur Inlandversorgung der gefährdeten (geförderten?) Kohle nicht genügen, so dass dann zu erwarten ist, es werde sich ein Überschuss zum Export ergeben, vorausgesetzt, dass die Schweiz im Transport noch weiter entgegenkommt.[...] (E 7800 1/76). Le reste du télégramme pose les questions dont on lit les réponses dans ce télégramme no 7.↩