Lingua: ns
1940-1942
PA/AA; Gesandtschaft Bern 5817, 5821, 5822, 5823, 5824, 5825; Geheimakten 1940-1942
Info Commissione Indipendente d'Esperti Svizzera-Seconda Guerra Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE (
deutsch français italiano english):
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Dossiertitel: Geheimakten 1940
Umfang: ca. 400 S.
Kurzbeschrieb: 2 Dokumente exzerpiert, ansonsten nicht relevant.
Einzelne Dokumente:
"Nach Mitteilung eines zuverlässigen Vertrauensmannes sollen in letzter Zeit im Hotel 'Wilder Mann' in Luzern drei Geheimzusammenkünfte schweizerischer Offiziere aus dem Kreise um General Guisan, darunter sein Adjutant Dolfuss und Oberstdivisionär Bircher, stattgefunden haben. Dabei seien Pläne eines Militärputsches erörtert worden, der im Anschluss an befürchteten Rücktritt Generals wegen dessen Meinungsverschiedenheiten mit Bundesrat stattfinden soll. Ferner seien Massnahmen zum Schutze öffentlicher Gebäude durch Militär für den Fall von Unruhen und Massnahmen gegen sogenannte fünfte Kolonne erörtert worden."
"Die Haltung des hiesigen Schweizerischen Gesandten Frölicher hat bisher in keiner Weise seine Abberufung als wünschenswert erscheinen lassen. Falls Bundesrat Wetter auf die Angelegenheit wieder zurückkommen sollte, wird gebeten, ihm in geeignet erscheinender Weise mitzuteilen, dass zu einem Wechsel in der Besetzung des hiesigen Gesandtenpostens nach deutscher Auffassung eine Veranlassung nicht gegeben sei."
[Auslösender Vorgang wird nicht erwähnt].
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb:
Einzelne Dokumente:
[KOPIE]
über Schmuggel von Reichsmarknoten.
5g:
[KOPIEN]
wurde bereits verfilmt (aber im AfZ nicht vorhanden - Serial Nr. unbekannt).
Es geht um Absicht des OKW, "durch Ermittlung Gesandtschaft bei der schweizerischen Nationalbank für Rechnung der Deutschen Reichsbank Berlin Goldbestände einzahlen." Die Transaktion wird durchgeführt (ca. 100 kg Gold in Barren und ca. 40000 Sfr. in Goldmünzen).
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb: verfilmt, aber nicht im AfZ vorhanden.
Einzelne Dokumente:
224g:
Zollfahndungsstelle habe folgendes berichtet:
"Über den Ein- und Ausfuhrschmuggel von Reichsmarknoten an der schweizerischen Grenze ist mir in letzter Zeit nichts von Bedeutung bekannt geworden. nach den Berichtsausführungen des Deutschen Konsulats in Zürich vom 7.2.1942 und vom 6.3.1942 hat sich Gottlieb Anderegg ausschliesslich auf schw. Hoheitsgebiet um die Erwerbung von Reichsmarkbeträgen bemüht. Ein Personenkreis im Reichsgebiet, der mit Anderegg etwa in Verbindung stand, ist nicht bekannt geworden.
Die Durchführung von Ermittlungen in der Schweiz ist nicht möglich. Aus dem Ankauf von Reichsmarknoten in der Schweiz kann m.E. zurzeit nicht ohne weiters auf Noten-Einfuhrschmuggel geschlossen werden. Ein solcher Schmuggel wäre seit der nahezu vollständigen Abrieglung des deutsch-schweizerischen Grenzverkehrs auch kaum möglich.
Es kann aber angenommen werden, dass die aus Frankreich nach der Schweiz geflossenen Reichmarknotenbeträge jetzt nach Frankreich zurückfliessen." [letzter: handschriftlich ein grosses Fragezeichen angebracht.]
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb: verfilmt, 1 Dokument im AfZ und Zusammenfassung kopiert.
Einzelne Dokumente:
verschiedene Dokumente zu einer Geldüberweisung des AA an Ashton von 62800 Fr. "für seine Arbeit". Grund wird nicht genannt (E 328860)
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb: verfilmt, im AfZ vorhanden.
Einzelne Dokumente:
-
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb: verfilmt, im AfZ vorhanden.
Einzelne Dokumente:
"Der Betrag vom RM 178'700.- ist mit dem Gegenwert von sfr. 308'369.- hier eingegangen und mit dem Reichsmarkgegenwert von 178'700.- gebucht.
Der tatsächlich bereits früher erfolgte Eingang des obigen Betrages hat sich zunächst nicht aufklären lassen, weil die Schweizerische Nationalbank den Betrag zusammen mit einer anderen Zahlung in einer Summe überwiesen hatte und bei den immer wiederholten Anfragen stets die Auskunft erteilt hatte, dass ein entsprechender Betrag nicht eingegangen sei."
"In der Anlage werden 29 900.- sfrcs (Neunundzwanzigtausendneunhundert schweiz. Franc) in Noten übersandt mit der Bitte, sie dem zur Zeit dort befindlichen Kurier Amtsrat Thiele auszuhändigen und ihm behilflich zu sein, die Noten möglichst in 100-sfr-Scheine einzuwechseln.
Amtsrat Thiele ist von hier aus unterrichtet.
Zweck dieser Einwechslung ist es vor allem, die beifolgenden Noten, die wahrscheinlich von der Schweizer Seite aus überwacht werden, wieder in die Schweiz zurückzuführen und dort in Verkehr zu bringen.
Amtsrat Thiele ist beauftragt, den eingetauschten Gegenwert auf dem Kurierwege wieder hierher zurückzuführen.
Es wird gebeten, ihm dies zu ermöglichen. Es handelt sich um amtliche Bestände eines Sonderfonds."
deutsch français italiano english):________________________
Signatur: PA/AA Deutsche Gesandtschaft Bern 5817
Dossiertitel: Geheimakten 1940
Umfang: ca. 400 S.
Kurzbeschrieb: 2 Dokumente exzerpiert, ansonsten nicht relevant.
Einzelne Dokumente:
Telegramm Voigt (Deutsches Konsulat Zürich) an Deutsche Gesandtschaft Bern, 5.12.1940
"Nach Mitteilung eines zuverlässigen Vertrauensmannes sollen in letzter Zeit im Hotel 'Wilder Mann' in Luzern drei Geheimzusammenkünfte schweizerischer Offiziere aus dem Kreise um General Guisan, darunter sein Adjutant Dolfuss und Oberstdivisionär Bircher, stattgefunden haben. Dabei seien Pläne eines Militärputsches erörtert worden, der im Anschluss an befürchteten Rücktritt Generals wegen dessen Meinungsverschiedenheiten mit Bundesrat stattfinden soll. Ferner seien Massnahmen zum Schutze öffentlicher Gebäude durch Militär für den Fall von Unruhen und Massnahmen gegen sogenannte fünfte Kolonne erörtert worden."
AA Berlin (Unterschrift unleserlich) an Deutsche Gesandtschaft Bern, 11.12.1940
"Die Haltung des hiesigen Schweizerischen Gesandten Frölicher hat bisher in keiner Weise seine Abberufung als wünschenswert erscheinen lassen. Falls Bundesrat Wetter auf die Angelegenheit wieder zurückkommen sollte, wird gebeten, ihm in geeignet erscheinender Weise mitzuteilen, dass zu einem Wechsel in der Besetzung des hiesigen Gesandtenpostens nach deutscher Auffassung eine Veranlassung nicht gegeben sei."
[Auslösender Vorgang wird nicht erwähnt].
Signatur: PA/AA Deutsche Gesandtschaft Bern 5821
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb:
Einzelne Dokumente:
von Selzam (Deutsche Gesandtschaft Bern) an AA Berlin, 14.4.1942, "Betr.: Deutsche Reichsmark-Notenverkäufe" plus ein weiteres Dokumente zum selben Thema
[KOPIE]
über Schmuggel von Reichsmarknoten.
5g:
- SNB an Reichsbankdirektorium, 15.1.1942 (samt Liste)
- Der deutsche Gesandte [in Bern] an SNB, 15.1.1942
- Telegramm Kramarz (Berlin) an Deutsche Gesandtschaft Bern, 10.1.1942
[KOPIEN]
wurde bereits verfilmt (aber im AfZ nicht vorhanden - Serial Nr. unbekannt).
Es geht um Absicht des OKW, "durch Ermittlung Gesandtschaft bei der schweizerischen Nationalbank für Rechnung der Deutschen Reichsbank Berlin Goldbestände einzahlen." Die Transaktion wird durchgeführt (ca. 100 kg Gold in Barren und ca. 40000 Sfr. in Goldmünzen).
Signatur: PA/AA Deutsche Gesandtschaft Bern 5822
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb: verfilmt, aber nicht im AfZ vorhanden.
Einzelne Dokumente:
224g:
Oberfinanzpräsident Baden in Karlsruhe an RFM, Berlin, 20.5.1942, "Betr. Reichsmarknotenhandel in der Schweiz"
Zollfahndungsstelle habe folgendes berichtet:
"Über den Ein- und Ausfuhrschmuggel von Reichsmarknoten an der schweizerischen Grenze ist mir in letzter Zeit nichts von Bedeutung bekannt geworden. nach den Berichtsausführungen des Deutschen Konsulats in Zürich vom 7.2.1942 und vom 6.3.1942 hat sich Gottlieb Anderegg ausschliesslich auf schw. Hoheitsgebiet um die Erwerbung von Reichsmarkbeträgen bemüht. Ein Personenkreis im Reichsgebiet, der mit Anderegg etwa in Verbindung stand, ist nicht bekannt geworden.
Die Durchführung von Ermittlungen in der Schweiz ist nicht möglich. Aus dem Ankauf von Reichsmarknoten in der Schweiz kann m.E. zurzeit nicht ohne weiters auf Noten-Einfuhrschmuggel geschlossen werden. Ein solcher Schmuggel wäre seit der nahezu vollständigen Abrieglung des deutsch-schweizerischen Grenzverkehrs auch kaum möglich.
Es kann aber angenommen werden, dass die aus Frankreich nach der Schweiz geflossenen Reichmarknotenbeträge jetzt nach Frankreich zurückfliessen." [letzter: handschriftlich ein grosses Fragezeichen angebracht.]
Signatur: PA/AA Deutsche Gesandtschaft Bern 5823
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb: verfilmt, 1 Dokument im AfZ und Zusammenfassung kopiert.
Einzelne Dokumente:
349g:
verschiedene Dokumente zu einer Geldüberweisung des AA an Ashton von 62800 Fr. "für seine Arbeit". Grund wird nicht genannt (E 328860)
Signatur: PA/AA Deutsche Gesandtschaft Bern 5824
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb: verfilmt, im AfZ vorhanden.
Einzelne Dokumente:
-
Signatur: PA/AA Deutsche Gesandtschaft Bern 5825
Dossiertitel: Geheimakten 1942
Umfang: ca. 200 S.
Kurzbeschrieb: verfilmt, im AfZ vorhanden.
Einzelne Dokumente:
Köcher an AA Berlin (Konzept), 22.12.1942
"Der Betrag vom RM 178'700.- ist mit dem Gegenwert von sfr. 308'369.- hier eingegangen und mit dem Reichsmarkgegenwert von 178'700.- gebucht.
Der tatsächlich bereits früher erfolgte Eingang des obigen Betrages hat sich zunächst nicht aufklären lassen, weil die Schweizerische Nationalbank den Betrag zusammen mit einer anderen Zahlung in einer Summe überwiesen hatte und bei den immer wiederholten Anfragen stets die Auskunft erteilt hatte, dass ein entsprechender Betrag nicht eingegangen sei."
AA Berlin (Unterschrift unleserlich) an Deutsche Gesandtschaft Bern, 16.12.1942
"In der Anlage werden 29 900.- sfrcs (Neunundzwanzigtausendneunhundert schweiz. Franc) in Noten übersandt mit der Bitte, sie dem zur Zeit dort befindlichen Kurier Amtsrat Thiele auszuhändigen und ihm behilflich zu sein, die Noten möglichst in 100-sfr-Scheine einzuwechseln.
Amtsrat Thiele ist von hier aus unterrichtet.
Zweck dieser Einwechslung ist es vor allem, die beifolgenden Noten, die wahrscheinlich von der Schweizer Seite aus überwacht werden, wieder in die Schweiz zurückzuführen und dort in Verkehr zu bringen.
Amtsrat Thiele ist beauftragt, den eingetauschten Gegenwert auf dem Kurierwege wieder hierher zurückzuführen.
Es wird gebeten, ihm dies zu ermöglichen. Es handelt sich um amtliche Bestände eines Sonderfonds."
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