Sprache: ns
1943
BAR; J.I.215(-)1990/279/, 2; Dossier 1943 [Nachlass Kohli] [Steno-Abschnitte übersetzt von Eduard Tschabold]
Information Unabhängige Experkommission Schweiz-Zweiter Weltkrieg (UEK) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
________________________

Fortsetzung von dodis.ch/26583:

* Verhandlungen mit Deutschland, 17.2.43:
* Wirtschaftsverhandlungen mit Deutschland. Interne Besprechung vom 17.2.43: [z.T. Steno]

* Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland. Interne Sitzung vom 11.2.43:

mit Hotz und Homberger. Transfergarantie. Einzelne Firmen (Hoffmann-La Roche) lieferten weiter, anere gar nicht mehr. Dixi will 5000 Arbeiter entlassen.

* Sitzung der schweiz. Plenardelegation 21.1.43. Verhandlungen mit Deutschland:


* Besprechung mit Herrn BR Stampfli 18.1.43:
[Steno]
Seite 1
Besprechung mit Herrn BR Stampfli
18.I.43
BR Stampfli Demarche zu spät wenn xx xx
Hotz BR hat Bericht genehmigt

Nun zunächst mündliche Demarche. Anfragend, damit wir klar sehen und damit keine Missverstädnisse.
Wenn immer bei Weizsäcker dem lebhaften Bedauern Ausdruck geben, dass vertragsloser Zustand eingetreten sei.
Wenn nun bedauerlicherweise vertragsloser Zustand könne dies sicher nicht uns zur Last gelegt werden.
Die xx Delegation habe erklärt mit diesem Memorandum
Weiterführung der bisherigen vertraglichen Abmachungen. Wenn Deutschland sich nicht an Vertrag halte müsse

Seite 2
die Schweiz sich auch vorbehalten. Das Memorandum sei nicht recht verständlich und wir könnten nur schwer glauben, dass dieses Memorandum der Absicht der Deutschen xx entspreche.
Kohle nur noch für deutsche Aufträge
Reiseverkehr und Versicherungsverkehr um 25 % gekürzt, dagegen Reichsbank Spitz voll. Die Schweiz könne daher die in

Abschnitt II niedergelegten Grundsätze nicht annehmen.
Die Schweiz müsse sich vorbehalten ihre Haltung nach der deutschen auszurichten.
Die Schweiz sei bereit weiter die Bundesgarantie zu erteilen. Sofort. Keine Gefahr dass Dr. Frölicher zu scharf vorgeht. Auch keine Gefahr dass nicht sachgemäss xx xx Dr. Zehnder immer dabei.

Seite 3
BR Pilet hat gegenüber sofort [...]
Aber Frölicher muss genau im Bilde sein
Wir treten in ausserordentlich heikle Frage ein. Er hat nicht daran teilgenommen.
Daher soll man Minister Frölicher nicht einfach veranlassen sich mit der Sache abzugeben.
Versteht dass man nicht bis nächste Woche warten will. Es kann doch Donnerstag oder Freitag werden.
Herr Dr. Zehnder ist im Stande sie zu geben.
Fürchtet nicht dass Frölicher vielleicht etwas nervös wird. Man muss fest und vor allem kaltblütig werden. Einverstanden dass man nicht bis nächste Woche wartet aber vor allem Ruhe. Dr. Hotz ist einverstanden.

Seite 4
Sodann Bundes garantie nur wenn Deutschland nur im Rahmen der 800 Millionen Devisenbescheinigungen ausstellt Anlage xx Art 3 Ziff 7 des Abkommens.
Versicherungsverkehr. Xx Kürzung kommen vorläufig nicht in Frage.
Vorsichtige, verwahrende , abklärende Demarche.
Zehnder. Memorandum ist so abgefasst dass man meinen kann, die Deutschen suchen uns ins Unrecht zu versetzen. Kürzungen auf Reiseverkehr und Versicherungsgebiet.
Xx Frölicher Demarche umso besser.
K gleiche Ansicht wie Zehnder
BR Pilet Wir haben nicht gesagt dass wir einverstanden seien mit dem Memorandum.





* Interne Sitzung vom 16.1.43:
[Steno]

* Interne Sitzung 15.1.43:



* Interne Besprechung vom 15.1.43: "Bei Herrn Bunderat Stampfli"
[Steno, übersetzt:]
Seite 1
Programm Nach dem Déjeuner im Schweizerhof xx 17 h 15.I.43
1. Pressekontrolle. Auch nichts aus deutschen Zeitungen übernehmen.
2. BRB Alles weiter
3. Communiqué
3a. Zehnder nach Berlin
4. Vieli nach Rom
3) Welche Absicht deutscherseits?
2) Scheitern des Abk. nicht an xx wohl aber an Kreditfragen. Trotzdem polit. Verstimmung

Arbeiter nach Deutschland
1) xx xx Heeresaufträge
4 Kapitalvertreter

kein Abbau der Lieferungen
Kredit 100 Mio
Nur noch 50000 t Kohlen
Xx xx xx xx

Bei Herrn BR Stampfli 17h30
Xx im Rahmen der 850 Millionen + 100 Millionen durch Wartefristen.
Dazu pauschal Wertgrenzen von 120 Millionen für das II. Halbjahr.
Hemmen Wir können Kohle und Eisen sogar mit Abbau von 20 % Rest finanzieren.
Oder dann immer wieder Belegung der freiwerdenden Kapazität also Plafond.
Seite 2
Ihre neuen Aufträge plazieren zu können nicht mehr Kohle und Eisen.
Die sschweizerische Delegation hat immer wieder erklärt was für Deutschland auf dem Spiel. Wir haben uns bereit erklärt. Alle unsere Verpflichtungen erfüllen zu wollen vorausgesetzt dass Deutschland auch weiter erfüllt.
Betreffend Abbau haben wir erklärt wir machen keine politische Frage daraus. Wir haben erklärt wir stellen den xx des Abbaues der Lieferungen zurück. Wir werden nach London gehen und sehen wie lange wir die Nahrungsmittel bekommen und dann eventuell Art. 8 Absatz 4 anrufen.
Hemmen hat das nicht akzeptiert.
Das Abkommen infolgedessen ab. Die deutsche Delegation wird der Schweiz ein Memorandum übergeben xx, wie sich Deutschland den vertragslosen Zustand vorstellt. Nur noch 50000 Tonnen Kohle in Basel direkt verteilt. Solange die Schweiz nicht verschärft wird Deutschland nicht verschärfen. Andernfalls deutsche Gegenmassnahmen. Geleitscheine, Transit und Schiffe schliesslich auch Einfuhr zu verhindern. Dagegen nichts mehr betreffend neue Kredite.
Clearingmechanismus aufrecht erhalten. Eisen 6300 für dieses Quartal eventuell mehr nachher. Bis vielleicht sogar 7000 Tonnen Eisen Versorgungskontingent. Hemmen reist ab morgen.
Massnahmen: 1.) BRB betreffend weiter Einzahlungspflicht. Bundesratsbeschluss wird weiter in Geltung bleiben. Wir müssen die Lücken ausfüllen mit autonomen Recht was bisher staatsvertraglich geregelt war. Prsäidial-Verfügung mit Datum von morgen. 2.) Communiqué an die Presse. Es wird Herrn Bundesrat Stampfli unterbreitet werden. 3. Mitteilung an Bundesrat von Steiger dass in Schweizer Presse amtliche Mitteilungen. Auch nicht aus ausländischer Presse übernehmen.
Seite 3
Das Verhalten der deutschen Delegation ist vertragswidrig. Seiner Zeit schon mit Mineralölen. Dann mit Kohle und Eisen. Wir haben mit aller Deutlichkeit festgestellt dass das Abkommen . Das sehr labile Verhältnis kann andauern. Aber die Gefahr ist gross, dass die deutschen Lieferungen absacken.
Die Verhandlungen sind nicht an Abbau gescheitert sondern an Finanzierungslage. Allerdings hat Hemmen angedeutet, dass trotzdem in Berlin Verstimmung eintreten werde, dann werde es politisch xxlegen.
Homberger. Hemmen hat 2 Varianten vorgeschlagen
Verlängerung des Abkommens um 9 Monate. Beide Teile erfüllen das alte Abkommen. Das wir in den 18 nicht ausgeführt werden konnte, wird nun in zusätzlichen 9 Monaten ausgeführt. Deutschland würde Kohle weiter liefern. In Eisen weniger klar. Clearing würde verlängert werden. Die Schweiz würde alle vertraglichen Verpflichtungen auch erfüllen. Um aber eine solche Verlängerung zugestehen zu können verlangt Deutschland, dass die Schweiz Deutschland in die Lage versetzt, die deutschen Bestellungen zu ermöglichen. Unter dieser Voraussetzung wäre er bereit 20 % abzubauen an den neuen Bestellungen. Nur dann ist es Deutschland möglich, Kohle und Eisen weiter zu liefern, wohl verstanden aufgrund des alten Vertrages.
Wenn das nicht möglich, sei auf xx umzustellen. In diesem Falle könne Deutschland nur soviel Kohle liefern als es notwendig für die Ausführung der deutschen Aufträge. Schätzungsweise 35000 Tonnen, aber man wird 50000 Tonnen geben. Alles auf strikte Reziprozität gestellt. Wehe der Schweiz wenn sie ihre Verpflichtungen nicht erfüllen sollte. Er

möchte sich dispensieren dies hier auszusprechen. Später hat er diese Hemmung überwunden: 1.) Keine Geleitscheine mehr. 2.) Keine Ausfuhr. 3.) Vorbehalten ob nicht auch betreffend Zufuhr. Auch betreffend Schiffe Andeutung.
Seite 4
Darauf hin wahres Gericht über ihn hereingebrochen. Wir haben ihm nicht erspart darzulegen was das bedeute. Deutschland will nur geben was die Schweiz Deutschland gibt, sie fangen aber schon sofort an bei Kohle die Vertragspflichten nicht zu erfüllen. Alles was Jahrzehnte lang geleistet. Der Ausdruck der Vertragspolitik. Hemmen: Ich muss mir das gefallen lassen. Hemmen such nun so zu manöverieren dass die Schweiz Deutschland gegenüber den Vertrag nicht erfüllen wobei Deutschland dann anfängt die vertraglichen Lieferungen nicht zu leisten. Wir haben klar festgestellt dass wir erfüllen solange Deutschland erfüllt. Wir werden das getreue Echo sein. Es wird Deutschland nicht gelingen, uns Vertragsbruch vorzuwerfen. Er hat immer mit privatrechtlichen Verpflichtungen erfüllt argumentiert, die wir in Erfüllung verxx. Wir haben an die schweizerischen Finanzgläubiger erinnert, Deutschland hat eingegriffen. Genau gleich müssten wir uns vorbehalten einzugreifen. Nehmen Sie davon Notiz! Die Schweiz wird erfüllen wenn Sie der Schweiz nicht verunmöglichen zu erfüllen. Deutschland muss aber auch erfüllen namentlich betreffend Kohle und Eisen. Wir müssen uns dann alles vorbehalten. Wenn uns Deutschland derart dubiose Erklärungen abgibt, so müssen wir uns vorbehalten was wir der Öffentlichkeit sagen. Die Frage ist dann wie die schweizerischen Lieferanten reagieren. Er sei im Begriff das xx zu organisieren. Bei unserem Vorschlag wäre die Kontinuität vollständig gewährt. Wir wären trotz allen Erfahrungen gewillt, Ihnen einen neuen Kredit zu geben durch Verlängerung der Wartefrist. Wir seien auch bereit die Auszahlungsgarantie nach Wartefrist von Bundeswegen zu übernehmen. Wir werden das dem Schweizer Volk sagen xx und die ganze Welt wird entscheiden, wer im Recht ist. Mehr können wir nicht. Non xx . Dieses Nichtkönnen wollen sie nicht glauben. Betreffend Abbau lassen wir es darauf ankommen.
Sie wollen es auf eine Machtprobe ankommen lassen. Wir haben handgreiflich den schweizerischen Verständigungswillen bekundet. Wo ist der gesunde Menschenverstand. Ihr stösst die Hand, die wir euch recken wollen zu kontinuierlichen weiteren Verkehr zurück. Was Ihr machen wollt ist ein Abbruch schlimmster
Seite 5
Sorte. Wo liegt der Anfang des Vertragsbruches? Der soll bei uns liegen nur weil Ihr erklärt die Militrärs wollen noch mehr Kredit.
Typisch beim Abschied hat Hemmen gesagt: Man wird diese sschweizerische Haltung in Berlin politisch interpretieren. Man wird in Ihrer Haltung ein Nachgeben auf den Druck der alliierten Seite sehen. So glauben Sie es mir in Berlin an den höchsten Stellen eine starke Verständigung auslösen.
Deutschland will nicht in einen Wirtschaftskrieg steuern, der morgen wie eine Explosion ausbricht. Durchaus regulierter. Gezähmter vertragsloser Zustand. Contre xx xx xx. An sich eine schiefe Ebene. Äusserst labil. xx haben wir uns berechtigt, userem Publikum beruhigende zuversichtliche Informationen zu geben. Auch keine alarmierende Information. Dies wäre alles unberechtigt. Aber ausgesprochen labiler Zustand.
Memorandum anscheinend dahin lautend dass Deutschland nur noch 50000 Tonnen direkt an Firmen. Erwarte aber das Schweiz ihre Verpflichtungen haltet. Sonst werde Deutschland Gegenmassnahmen treffen.
Wir erleiden furchtbaren Schlag in Verhandlungspolitik.
Wie sie es machen?
Wir haben immer wieder erklärt wir hätten den ehrlichsten und aufrichtigsten Willen zu erfüllen, alles zu erfüllen. Aber wenn Deutschland es uns verunmögliche,
Seite 6
So müssten wir uns alles vorbehalten.
Wir sind in einer recht heiklen Lage was wir unseren Leuten sagen sollen. Ohne scharf zu machen nur soviel zu sagen dass Unsicherheit evident. Folge ganz grosse Zurückhaltung.
Wir werden nichts tun um in das Feuer zu blasen. Dies werden wir den andern überlassen. Wir werden grosse Vorbereitungsarbeiten in den nächsten Tagen besorgen müssen.
Vielleicht wenn Deutschland sieht dass wir uns von den Drohungen nicht zusammendrücken lassen, so geht die Sache vielleicht noch glimpflich. Wir werden inzwischen vielleicht nach Berlin gehen. Wir können anknüpfen an Gespräche, die wir im August in Berlin geführt haben. Xx xx Gesichter xx, wenn wir an gewisse deutsche Erklärungen erinnern.
Kampf gegen Bolschewismus ist auch wieder gekommen. In Zirkular des Vororts das zu sagen was man sagen kann.
Vorbereitung der Abwehrmittel. Wenn Deutschland ernst macht mit Kohle
Sabotage. Können wir es nicht einstecken. Dann Maschinen und Kriegsmaterial-Gebiet. Regelung des Materialersatzes. In strikter Wahrung der Form
Deutschland den Schlag erklecklich zurückzugeben.
Seite 7
Wir haben unsere guten Vorräte hingegeben. Die werden viel langsamer aufgefüllt. Jetzt kann das strikte nach dem alten Vertrag gemacht werden.
Bei Langsamkeit der Eisenlieferung Deutschlands wird das schleppend gehen.
Was wir sagen glaubt man, was Deutschland sagt glaubt kein Mensch mehr. Es ist durchaus heute noch möglich das es

nicht so zu scharfem Zusammenprall kommt.
Nr. 5 Nicht nur bei Kriegsmaterial, sondern auch bei Ausfuhr elektrischer Energie, sodann bei Ausfuhr von Aluminium. Was würde Deutschland sagen, wenn das eingeführte Fett, Öl und Brot nur noch an Arbeiter die nicht für Deutschland arbeiten.
Kaum Meinungsverschiedenheiten möglich.
(Hier eingefügt von Blatt 7a)
XX xx
120 xx Seyboth
Schreiben ...
Welche deutschen ...wir ... zuerst erfüllen, dann
wird uns Deutschland in die Zange nehmen.
Kapital ...
Reaktion
nach Berlin gehen? 50000 Tonnen Vorher nach Berlin xx schweiz. Reaktion
Vieli
Goldhypotheken usw.
Homberger Wir müssen alles vermeiden was nach Scharfmacherei aussieht.
BR Stampfli das Memorandum wird man beantworten nach sorgfältigster Abwägung.
Noch Communiqué wird Herr Hotz die Presse müssen kommen lassen.
Homberger hat Bedenken. Wird können die Sache nicht darstellen ohne den Deutschen schwerste

Vorwürfe zu machen.
Hotz Die Frage wird kommen.
BR Stampfli Das Bedürfnis hängt ganz vom offiziellen Communiqé ab. Wenn etwas
Seite 8
in der deutschen Presse erscheint.
Hotz Eventuell kann Bundesrat von Steiger seine Leute kommen lassen.
BR Stampfli. Bedürfnis nach Information
Homberger Nächste Woche in Bundesversammlung. Wir müssen das Comm. morgen aussetzen. Dann

wird es vor der Bundesversammlung bekannt.
BR Stampfli. Die Bundesversammlung tritt zu andern Zwecken zusammen. Der Bundesrat kann die

Beantwortung verschieben.
Homberger. Communiqué muss vorsichtig sein. Sonst gibt es Anlass für Deutschland zu einem

Vorwand.
Hemmen hat wiederholt betont er habe heute morgen ein Telegramm erhalten von Berlin, das ihm Instruktionen gab, die

Verhandlungen abzubrechen wenn Schweiz nicht auf die genannten deutschen Grundlagen eintrete.




* Interne Sitzung vom 14.1.43 bei Herrn Dir. Hotz:
[z.T. Steno]

* Verhandlungen mit Deutschland. Sitzung vom 13.1.43:
[mit Deutschen, Steno]



* Finanzdelegation des Bundesrates 11.1.43:
[Steno, übersetzt:]

BR Stampfli. BR Pilet xx in den Ferien. BR Etter kehrt erst heute abend heim. Die beiden anwesenden Mitglieder des Bundesrates werden in der Sitzung von morgen Bericht erstatten.
Gestern Hemmen wieder bei Herrn BR Stampfli. In Berlin ist man nicht geneigt, die Lieferungen zu beschränken. Deutschland wäre bereit, Reduktion der Bestellungen von 10 % anzunehmen. Wenn England in aller Form die Versorgung der Schweiz sicherstelle. Er habe nun keine Instruktionen mehr. Es würde daher ein vertragsloser Zustand eintreten. Eventuell käme nach H. auch eine Aussendung von Arbeitern nach Deutschland in betracht. Herr Bundesrat Stampfli hat sofort abgewunken. Schwere Versetzbarkeit usw. Hat kein Hehl gemacht, dass dies völlige Blockierung der Schweiz bedeuten würde. Die Schweiz möchte doch in London weiter verhandeln.
Hotz Referiert über die bisherigen Verhandlungen. H. hat weitere Lieferungen und Finanzierung im bisherigen Rhythmus verlangt.
Erste Besprechung mit Herrn Minister Hemmen. Damals hat Hemmen wissen wollen wie viel reduziert werden solle. Damals liess sich Hotz hinleiten, die Zahl von 34 zu nennen, gegenüber den 40 Millionen Franken, die monatlich nach Achsenstaaten exportiert werden. In Kriegsmaterial und geleitscheinpflichtiger Ware. Über die Finanzierung äusserte

man sich deutscherseits dass man in den 850 Millionen bleiben könne, die aber manipuliert werden müssten. Eintritt in den Krieg mit einer Clearingschuld, ferner für besetzte Gebiete andere Zahlungen als reine Warenzahlungen z.B. für Lizenzen usw.
Seite 2
In den weiteren Verhandlungen mit Seyboth ist konkretisiert worden. Liste die der deutschen Delegation übergeben worden ist mit 20%iger Ausfuhr. 7.I.43. Verschiedene Listen. Zum Teil nicht 20 % Abbau sondern xx nicht einmal Abbau. Allerdings für xx wichtige Waren.
Es geht um sofortigen Abbau der Ausfuhr. Wer etwas anderes verstanden hat ist nicht guten Glaubens.
Zur Finanzierung. Unsere Stellungnahme etwas delikater. Etwa 500 Millionen noch nicht ausgegeben. Trotzdem hat sich Delegation schliesslich bereit erklärt, weitere 10 Millionen monatlich zuzugestehen. Total 60 Millionen in der Meinung dass damit die 60 - 70 Millionen zurückgegeben werden, die Deutschland während des Krieges getilgt hat. Daneben die 850 Millionen. Die Wirtschaft muss aber die 60 Millionen aufbringen durch Verlängerung der Wartefrist.
Deutsche Erwiderung man habe mit ganz andern Summen gerechnet.
Wir haben uns auf das deutsch-schwedische Abkommen berufen und auf die deutschen Kredite an die Türkei. Gold nach Spanien und Portugal.
Dir. Hotz bestreitet sehr entschieden, dass etwa Missverständnisse hätten aufkommen können dass die Schweiz die Beschränkung der Ausfuhr meinte und dies zu wenig klar gesagt hätte dass Deutschland im Glauben geblieben wäre, es handle sich um Beschränkung in künftigen Bestellungen.
H. hat nun für 9 Monate wie bisher gesprochen im Sinne einer Liquidation. Inzwischen solle die Schweiz in London eine Einigung suchen. Deutschland wolle aber nicht vorleisten. Prestigefrage. Wenn Deutschland einmal zugebe, dass man die Ausfuhr reduziere, so werde es weiter gehen und England sich nicht abhalten lassen. In 9 Monaten werde man dann klarer sehen.
Schlussfolgerungen: Gutheissung der bisherigen Haltung der Schweizer Delegation. Auch der 60 Millionen die wir bereits in Aussicht gestellt haben. Noch am Freitagabend hat Seyboth nicht gesagt von Missverständnis.
Homberger. Schon im Herbst xx 41 hat Verschärfung der Lage, militärische Entwicklung machen sich mit einer immer schärferen Haltung Englands und USA geltend.
Seite 3
Zunächst Einstellung der Rohstoffzufuhren. Vor einem Jahr schien es, dass wir England und USA überzeugen könnten, im Kompensationsweg durchaus sogar kl. Kompensationsprojekt unserer Zufuhren zu sichern. Heute konstatieren wir dass die Hauptforderung der Alliierten in Abbau der schweizerischen kriegswichtigen Ausfuhren zu beschränken. Lieferungen der Schweiz weniger wichtig. Wir dachten zwar an Möglichkeit der Ausfuhrbeschränkungen aber nicht von Waren, für die wir gar nicht von ihrer Seite beziehen. Jetzt wird Beschränkung verlangt für Waren, deren Erzeugung vollständig auf Materiallieferungen der Achsenmächte beruhen. Aber die eigene Lage unseres Landes hat sich inzwischen durch die Verschiebungen nicht nur nicht verbessert im Sinne der Wiederherstellung der früheren Gleichgewichtslage, sondern noch verschlechtert hat. In einem Punkt ist sie leichter geworden. Wir können heute, im Gegensatz zu der Zeit vor einem halben Jahr an die neue Ordnung herantreten nach dem das Wirtschafts -Abkommen mit Deutschland juristisch abgelaufen ist und ein neues Abkommen verhandelt werden muss. Wir haben dabei an Bewegungsfreiheit gewonnen, weil wir nicht mehr mit übernommenen Vertragspflichten zusammenstossen müssen. Wir schulden der Delegation in London Dank dafür dass sie ihre Defensive so lange aufrecht erhalten hat und dass keine weitere Verschärfungen eingetreten sind. Wir sind aber jetzt gezwungen nach beiden Seiten hin, nach der der Alliierten wie nach der andern Seite.
Wir wissen heute mehr als vor einem halben Jahr. Wir wissen ohne Beschränkung und bei gewissen Positionen ist eine Verständigung mit den Alliierten und damit Sicherung unserer Versorgung nicht zu erzielen.
Deutschland argumentiert mit unserer geografischen Lage. Aber richtig dass wir nur von Deutschland Kohle und Eisen erhalten und zwar aus Mangel-Wirtschaft . Dafür haben wir bisher wichtige Waren geliefert und dazu Finanzierung. Der Preis hoch aber er hat uns sicher auch viel eingebracht. Aber die Aufrechterhaltung unserer wirtschaftlichen Existenz setzt Zufuhren aus Übersee voraus.
Die geografische Lage ist unsere Crux . Diese Lage gibt Deutschland und Italien die nämlichen Möglichkeiten der Kontrolle wie sie xx USA zur See ausübt. Dann wäre Schluss mit der wirtschaftlichen Hilfe, die uns die Alliierten gewähren möchten aber auch mit der hohen Produktion der Schweiz
Seite 4
Gegenüber beiden Teilen haben wir viel zu verlieren. Ein Bruch mit den Alliierten wie ihn offenbar eine glatte Kapitulation gegenüber Deutschland bedeuten würde, wäre gleichbedeutend mit aussetzen der Versorgung. Ferner Möglichkeit der Bombardierung. Vergleiche neuere Pressestimmen in xx.
Ein Bruch gegenüber der Achse würde vollständige Abschnürung bedeuten. Die Achse selbst wäre von dieser Abschnürung auch betroffen. Zudem xx Deutschland gerade für die Kontinuität der Lieferungen legt geht aus dem neuesten Projekt Hemmen hervor. Der Unterschied des Regimes der letzten 1 ½ Jahre und der künftigen Lieferungen ist ja theoretisch gross aber praktisch nicht so sehr. Nicht ein Abbau auf jeder Position, bei einzelnen Positionen auch Erhöhungen zulässig wenn sie in einem gewissen Rahmen bleiben. Das Primäre sind offenbar jetzt die Verhandlungen mit Deutschland. Wenn die scheitern sollten so müsste man die Situation bezüglich der Verhandlungen mit GB anpassen.
Bisher hat sich die Diskussion um 2 Probleme gedreht.
Beschränkung der Ausfuhr. Zwei Kategorien von Waren einmal solche, für die wir zahlenmässigen Abbau der Ausfuhr glaubten machen zu können. Durchschnitt der letzen 3 Quartale auf Basis eines Halbjahreskontingentes

gebracht, reduziert um 20 %. Bei den andern Positionen war die Ausfuhr viel zu wenig gleichmässig, als dass wir Zahlen hätten vorlegen können. Beschränkung vorbehalten aber wir machen uns anheischig, mit London zu einer Regelung zu kommen, sogar über den bisherigen Ausfuhren. Aber Beschränkungen nach oben unerlässlich. Schweizerseits würde sofort erkannt dass man dort nichts in der Hand hätte. Kautschuk-Bestimmung.
Kredit Das Wirtschaftsabkommen vom Juli 41 hat selbst die 850 Millionen als Maximum bezeichnet. Der Erlös der Einfuhr aus Kohle und Eisen soll nach Ablauf des Abkommens zur Rückzahlung der Vorschüsse dienen. Deutsche Antwort nur man habe gemeint der Krieg werde Ende 42 beendet sein oder wenigstens über seinen Höhepunkt hinaus. Es ist im Laufe der Gespräche von den Deutschen immer wieder hervorgehoben
Seite 5
Worden was Deutschland alles geleistet habe, indem es während des Krieges noch Schulden zurückbezahlt habe. Das hat die Schweizer Delegation benützt, um anzudeuten was Deutschland geleistet hat. Auch Wiederherstellung der Wertefrist . Die Bundesrats -Garantie für Auszahlung nach Ablauf der 5 Monate muss dann erhalten bleiben, weil sonst keine Diskontierung möglich. Aber eine Erhöhung der Vorschusssumme würde nicht eintreten über 850 Millionen sofern wenigstens die Einfuhren aus Deutschland nicht zurückgehen. Wir haben für unsere Lösung verlangt:
Wieder Gewährleistung des freien Postverkehrs durch Frankreich.
Berücksichtigung der historischen Ausfuhren
Freie Ausfuhr nach Ostländern
Erneuerung des Berliner Gegenblockade-Protokolls
Jetzt kommt nun Hemmen mit dem Vorschlag das Kreditbegehren fallen zu lassen und das Abkommen auf Liquidation zu setzten. Was das heisst weiss man xx . Das ist misslich und beweist aufs neue die dialektische Begabung Hemmens. Bisher hiess es, es komme drauf an jetzt die Vergebung neuer Aufträge sicherstellen zu können, was nur möglich sei, wenn jetzt schon Mittel dafür zur Verfügung stehen. Bis jetzt hatte man den Eindruck, dass über die Ausfuhrbeschränkungen sich reden liesse, wenn man sich über Kredite verständige. Der Dialektiker Hemmen hat diese schwache Position gesehen. Er führt die Verhandlungen nun so, als ob nur die von der Schweiz verlangten Abbau der Lieferungsverpflichtungen das Abkommen nicht möglich sei. Also schweizerische Schuld. Dies wohl auch weil Hemmen aus Kreditfrage kein consxx machen konnte weil Deutschland gegenüber Schweden auf Kredite verzichtet hat.
Was wäre geschehen den historischen Ausfuhren, Forderungen aus Gebiet der Gegenblockade usw. Wenn Deutschland nun scheinbar gar kein Lösegeld mehr verlangt [aber Deutschland braucht doch neues Geld!] um so mehr muss nun der Vorschlag Hemmens zur Vorsicht mahnen. Wird er diese interne Administrativ-Vorgriffe auf künftige Kredite machen? Verdacht der "Wechsel-Reiterei" kommt man hier nicht los.
Seite 6
Was sollte man der Schweizer Wirtschaft sagen? Liesse man sie glauben dass alles in Ordnung so würden wir die Verantwortung übernehmen.
Der Vorschlag Hemmens ist ein Versuch. Nähme man ihn ernst so würde er zu einer völlig unklaren Situation führen.
Konklusionen.
Wir müssen an den Beschränkungen der Ausfuhr festhalten. Wir können die Vorschläge, die wir Deutschland bereits gemacht haben, in dem Sinne überprüfen, ob der sofortige Abbau nicht bei der einen oder andern Position der Abbau noch

unterbleiben kann in der Meinung dass zwar der Abbau notwendig aber vielleicht nicht bis zu 20 % je nach Ergebnis der Verhandlungen. Bei den extremsten Materialpositionen Waffen Munition Zünder sofortiger Abbau schon für die nächsten Monate notwendig. In Tat und Wahrheit müsste doch Deutschland erkennen, es xx an einer solchen Beschränkung ein Interesse hätte, wenn es uns gelingt damit die schweizerische Versorgung sicherzustellen.
Wir sollten nicht im Negativen stehen bleiben, sondern auch positiv trotz der etwas dubiosen Haltung Hemmens. Unsere Bereitschaft aufrecht erhalten einen beschränkten neuen Clearingkredit einzuräumen. 60-70 Millionen Franken. Da dieser Betrag durch Ausdünnung der Auszahlungsfrist finanziert werden könnte, kann man sich fragen, ob es sich nicht verantworten liesse noch etwas über diese 60-70 Millionen Franken hinaus zu gehen. Und einen Betrag in Aussicht zu nehmen, der um die 20 Millionen herum wäre, so dass man die 2 x 10 Millionen Franken berechnen könnte, um damit auch die deutschen Gegenleistungen für 12 Monate zu sichern.
Wir können darnach trachten unseren Vorschlag so zu gestalten, dass Deutschland etwas zu verlieren hat, wenn es ihn nicht annimmt. Wenn wir das Vorschlagen, haben wir doch die Chance, dass man sich deutscherseits die Sache überlegt. Deutschland würde nicht nur diese Kredite ausschlagen und einbüssen, sondern wenn es zu einer Krise käme, auch zum mindesten. Von der Unsicherheit zweifellos Nachteile zu gewärtigen haben. Weiter Lieferungen nach Deutschland, Unterbringung neuer Aufträge nach der Schweiz.
Seite 7
Auf die Lieferungen der nächsten Zeit ist Deutschland ganz besonders angewiesen. Wir sollten den Vorschlag Hemmens ad absurdum führen und ihm Rahmen des bisherigen Angebotes unter gewisser Abschwächung der Abbauvorschläge und eventuell Erweiterung der Kreditsumme auf die 20 Millionen. In diesem Rahmen sollte man fest bleiben. Eventuell bleiben aber noch Möglichkeiten, Zeit zu gewinnen. Z.B. durch Enquete bei der Maschinenindustrie. Das würde allerdings voraussetzen, das Deutschland mit Abbau im Prinzip einverstanden.
Unser Trumpf sind die grossen Liefgerungsverpflichtungen, die wir in den nächsten Monaten zu erfüllen haben.
Min. Sulzer. Über die Situation wie sie sich in London entwickelt hat, braucht er nichts mehr zu sagen. Bundesrat Stampfli ist vor 14 Tagen ins Bild gesetzt worden. Bundesrat Wetter in privatem Gespräch orientiert.
Ausgangspunkt der Verhandlungen in London war die Note vom September 41 der britischen Gesandtschaft . Damals Schwerpunkt die Erhöhung der Lieferungen nach den Alliierten. Wenn wir im September damals sofort zu Verhandlungen gekommen wären, so wären wir wohl längst zu einem Abkommen gelangt. Seither hat sich die Lage geändert. Zweifellos auf Eintritt der USA in den Krieg und Beeinflussung der Verhandlungen seit jener Zeit.
Wir hoffen ja durch das Kompens[ations]-Abkommen gewisse Besserungen erzielen zu können obschon diese Lockerung von 2 Millionen im Vergleich zu den 40 Millionen nach Achsenmächten nur sehr geringer Fortschritt in Wiederherstellung der wirtschaftlichen Gleichgewichtslage bedeutet.
Nun wird der Hauptakzent auf Beschränkung auf Beschränkung der Ausfuhr nach Achse gelegt und zwar nicht nur auf Ausfuhr die aus alliiertem Rohmaterial beruht sondern von Fabrikaten, die sich ausschliesslich auf Rohmaterial aufbauen, die von der Achse geliefert werden. Situation ist eine andere geworden. Die Alliierten können einen Einfluss nur noch auf Gebiet der Zufuhr der für die Schweiz lebenswichtigen Lebensmittel ausgeübt werden.
Seite 8
Man macht unsere Versorgung von der Beschränkung der Ausfuhr nach den Achsenmächten abhängig. Verschiedene Stadien. Auch hier erschwerender Einfluss der USA. Am Anfang schien man mit globalen Beschränkungen durchzukommen. Später auf bestimmte Positionen besonderer Wert gelegt worden. Kriegsmaterial und Maschinen zu ihrer Herdstellung. Zünderposition als Zentralposition auch nach Meinung von Lomax .
Die Gruppe I kommt nicht mehr in Frage weil sie fallen gelassen wird.
Die Gruppe II ist Friedensmaterial. Fabrikation der alteingesessenen Industrie seit Jahrzehnten ausgeführten Maschinen.
Die Gruppe III enthält die Maschinen, die speziell das Kriegspotential berühren.
Die Gruppe IV eigentliches Kriegsmaterial.
Für die Gruppe II ist Vorschlag gemacht worden xx Abbau. Für jede Position Plafonds des Stich quartales IV 41 + 20 % Zuschlag.
Für die Gruppe III Abbau 5 % für das I. Quartal, 10 % für das zweite und 15 % für das III. Quartal, für jede einzelne Position nicht mehr als Stichquartal. Allerdings Vorschlag auf Wertbasis aufgebaut die nicht in Frage kommen kann. Wir konnten diese enge Positionsbindungen nicht annehmen.
Die Gruppe II wird uns keine Schwierigkeiten machen. Kein Abbau weder nach Position noch global . Es werden allerdings Positionen vorhanden sein bei denen Steigerungen zu erwarten sind. So die typischen Schweizer wo Ausfuhr sehr unregelmässig ist. Es muss Formel gefunden werden, die Elastizität zulässt. Sulzer sieht für diese Gruppe keine Schwierigkeit. Vielleicht sogar noch mit IV 41 durchzukommen.
III. Gruppe. Abbau vorläufig positionsweise verlangt. Wir haben uns auf Standpunkt gelegt, das auch hier noch Artikel die in die II. Gruppe gehören. Man will diese Frage prüfen aber erwartet nun
Seite 9
bestimmte Vorschläge im Sinne des Verlangten Abbaus auf Grund der heutigen Ausfuhr. Was darunter zu verstehen ist, wurde nicht näher definiert. Vielleicht III 42 oder sogar IV 42 durchzukommen. Wenn wir Gewichtszahlen und Wertzahlen der III und IV Gruppe ansehen und auf das III. Quartal 42 beschränken und ausrechnen was ein 5 % Abbau ausmacht, muss

man immer wieder zum Schluss kommen, dass eigentlich das Verlangen der Alliierten ein recht bescheidenes ist, z.B. Zünder. III 42 200 t 5 % = 10 t im Preis 17 Millionen für 200 t 5 % = 850 000 Franken in einem Quartal. Waffen und Munition Ausfuhr 540 t 5 % = 27 t Preis 2.150 000 Franken. Werkzeugmaschinen III. 42 2400 t Ausfuhr nach Achse = 30Millionen Franken Abbau 120 t Quartal = 1 ½ Millionen Franken für das Quartal. Es werden noch einige Positionen dazukommen. Aber der Meinung dass die andern Positionen bedeutend geringeren Umfang[es]. Man mutet uns also eine

Reduktion im Quartal von ein paar Hundert Tonnen im Betrag von einigen Millionen Franken zu. Im Vergleich zum dem was wir wieder erhalten, Einfuhr in Futtermitteln als bescheiden zu bezeichnen.
Man kann sich fragen was geschieht wenn wir diesen Abbau nicht vornehmen können. Wird es möglich sein die eine oder andere Einfuhr wieder zu bekommen? Ich glaube das wäre möglich aber nur unter der Bedingung dass für die betreffenden Einfuhren die Ausfuhr nach der Achse vollständig unterbleiben würde. So z.B. Futtermittel für Vieh. Wenn die Schweiz die landwirtschaftliche Ausfuhr nach den Achsenmächten einstellt, ist GB auch Futtermittel zu liefern. Sulzer möchte aber eine solche Lösung nicht empfehlen. Glaubt wir müssten unbedingt, wenn wir mit den Alliierten wieder auf gute Verhältnisse kommen wollen, darnach trachten, die Ausfuhr der besonders inkriminierten abzubauen.
Interessant dass Hemmen sich auf den Standpunkt gestellt hat, man kann über Verminderung der Bestellungen reden aber [auf] die Auslieferung der Bestellungen des letzten Jahres besteht.
Seite 10
Es ist schade, dass auf Grund der Verhandlungen in London schon im April-Mai nicht schon damals eine gewisse Bestellungsbeschränkung in die Wege geleitet werden konnte, der sich jetzt ausgewirkt hätte. Das war ja die besondere Angst der Alliierten, dass je länger man die Verhandlungen hinausschiebe, desto mehr die Deutschen wieder in Lage seien Bestellungen aufzugeben. Deshalb ja auch Verlangen nach Reduktion auf lange Frist, nicht bloss für ein Quartal.
Es wäre interessant festzustellen wie weit die Behauptung die Ablxx . Würden sich in den nächsten Monaten noch vergrössern. Wichtig ist und auf welche Position sie sich erstreckt. Soweit Friedensposition keine Bedenken im Rahmen der globalen Behandlung von Gruppe II. Schwierigkeit liegt in Positionen auf die besonders Wert gelegt wird.
Herr Bundesrat Stampfli hat die Delegierten von London gefragt welche Auffassung betreffend Reaktion der Alliierten betreffend neue Kredite an die Achsenmächte. Übereinstimmend zum Schluss gekommen dass wenn wir die Abbaubegehren durchbringen in der Weise wie sie gewünscht werden, dass die Einräumung gewisser neuer Clearing-Kredite wohl keine nachteilige Reaktionen auslösen würden. Man muss sich ja doch klar sein, wenn wir keine Kredite mehr geben, so wird doch die Beschäftigung der Schweizer Maschinenindustrie sehr rasch zurückgehen, oder ist anzunehmen, dass der 850 Millionenkredit noch lange Zeit vorhalten wird? Wenn der Kredit nicht mehr gegeben wird und gegeben werden muss, so würde wahrscheinlich die Kurve unserer Totalausfuhr noch steigen um dann sehr rasch zu sinken. Vielleicht schon im II. Halbjahr 43, unsere Ausfuhr nach den Achsenmächten ganz bedeutend sinken würde. Hier müsste man sorgfältig darauf achten dass das Sinken auf den Positionen eintritt die für die Achsenmächte wichtig, nicht auf Friedensmaterial.
Xx verwenden der Achse gegenüber sehr xx das Argument wir sind für die Versorgung von den Alliierten abhängig. Wir riskieren wenn nicht Einstellung so doch Verminderung unserer Zufuhr und und dabei Verminderung unserer Produktion.
Seite 11
Xx . Es ist in der heutigen Besprechung auf diesen Punkt hingewiesen worden. Man hat in aller Form versichert dass man der Schweiz in Anbetracht ihrer Haltung und ihrer historischen und kulturellen Bedeutung eine Ausnahme gemacht habe gegenüber allen andern Ländern und dass man nicht im Sinn habe diese Politik zu ändern. Wir dürfen aber nicht allzusehr darauf abstellen. Wir dürfen nicht vergessen dass die ganze heutige Situation der Alliierten durch den xx der USA auf Führung bedingt ist. USA ist heute das Gebende xx sowohl finanziell als auch in Bezug auf wichtige Materialien. Entscheidender Einfluss auf Blockadegestaltung. Das werden wir immer im Auge behalten müssen.
Also der Meinung unbedingt festhalten, im Verlangen nach Abbau in Positionen Gruppe III und IV. Optimistisch für Gruppe II. Wenn wir auf typischen Kriegsmaterialpositionen unsere Reduktionen durchsetzen können werden wir wohl auch noch Devisenversetzungen von Gruppe III auf II erreichen. Ganze Reduktionen nur für ein paar wenige Waffen und Munition und Kriegsmaterialien, Automobilbestandteile, Flugzeugbestandteile usw. Der Abbau würde für Arbeitsbeschaffung keine wesentliche Rolle spielen. Die Achsenmäche sollten sich mit Argument abfinden dass unsere Leistungen für sie immer noch unendlich viel grösser als unsere als unsere Leistungen für andere Seite. Notwendig für Versorgung.
Ein bescheidener Kredit würde von den Alliierten nicht als ein Akt angesehen der uns weitere Unannehmlichkeiten zuziehen könnte. Das Verständnis ist zweifellos vorhanden dort, dass wir gewisse Arbeitsbeschaffung notwendig haben und zwar in der traditionellen Schweizer Industrie. Aber diese Kredite sollten den Friedensmaterialpositionen und nicht den Kriegsmaterialpositionen zugut kommen
Wunsch dass wir bei den Achsenmächten dabei Vorteile erreichen möchten für die Neutralen, die wir bei den Alliierten durchgesetzt haben. Die Alliierten haben diesen Verkehr von jedem Hindernis beseitigt und darauf verzichtet. Sehr weit gehende Konzessionen für xx xxleistung das die betreffenden Fabrikate im betreffenden Land bleiben. Hier sollte unbedingt parallel bei Achse erreicht werden.
Ferner xx auf Flugverkehr Schweiz-London unbedingt in Rahmen der Verhandlungen mit den Achsenmächten. Unser Verkehr mit England mach eine solche Flugverbindung zum dringenden Erfordernis.
Xx wenn das möglich ist, sie in Verhandlungen mit Deutschland einzubeziehen wäre das sehr zu begrüssen im Sinne eines gewissen Kompromisses. Verkauf von Achsen-Tonnagen an die Schweiz, Abgabe von jetzt unter Schweizer Verfügung stehender Tonnage und Forderung der Alliierten dass Alliierte auf gewisse Abtretung von Griechen -Schiffen bestehen müsse. Der Zuwachs würde uns dann nur in gewissem Grade zugute kommen.
Endlich Fragen in wie weit dass
Finanzabkommen mit England nun in Kraft gesetzt werden kann. Es braucht nur einen Akt der Zustimmung beiderseits. Der Text ist bereinigt.
Prof. Keller. Man erwartet in London eine schweizerische Antwort betreffend Abbau. Die Alliierten wollten nun wissen, was uns möglich zu leisten. Was man von xx gegeben hatte, war als ungenügend bezeichnet worden. GB hatte Eindruck man kämpfe unter Zeitgewinn und der xxEngländer ist nicht der Auffassung dass wir mit den Deutschen sprechen müssten. Es wird für ihn eine Überraschung sein, dass wir die Frage so offen aufnehmen mit Deutschland. Kommen wir aber zu einem Resultat mit Deutschland, so sind wir viel sicherer. Nach englischer Meinung hätte man einmal probieren sollen. Aber das richtige Vorgehen offen mit der andern Partei darüber zu sprechen. Diese
Forderungen werden mit absoluter Härte vertreten. Alle Vorschläge die Rückgriffe auf frühere Grundlagen unannehmbar.
Man will Abbau nach heutigem Stand. Haltung Hemmens für die Engländer völlig unannehmbar. Es muss sich um die Lieferungen handeln und zwar im nächsten Quartal oder nächsten halben Jahr mit grösserer Quote. Es ist die einzig mögliche Basis, dass man die Ausfuhren beschränkt. Es wird sich darum handeln nicht zu viel zu verlangen von
den Deutschen aber auch nicht zu wenig, damit es uns für Rückkehr
Seite 13
Nach England genügt.
Wenn Deutschland eine prinzipielle Frage macht, sieht Keller sehr schwarz. Man muss eine Frage des
Masses daraus machen. Es ist keine entscheidende Frage weder für den Schweizer noch für den
Deutschen. Hier müssen wir dem Deutschen helxx mit der Enquete. Wenn wir die Liefertermine kennen lässt es
sich so verteilen, dass es darxx xx wird.
Andere Anregung bezüglich der Arbeiterschaft müssen wir sagen dass wäre das sofortige Ende jeder Abmachung mit England. Immer unter der Bedingung dass wir nicht auf das französische Geleise einschwenken.
Finanzfragen. K teilt Auffassung dass Kredit in dem Ausmass [in welchem?] uns in
GB nicht schadet. Aber das setzt voraus dass man rechtzeitig das Zahlungsabkommen mit
England erfüllt. Es ist bereit. Die Engländer haben erwartet dass man es in Kraft setzt zusammen mit
Kompensationsabkommen. Man will das Abkommen in Funktion setzen. Sie sind dafür bereit alle Zahlungen weiter zu
führen, zu denen sie juristisch nicht verpflichtet sind, nun hat man hier grosse Bedenkendem xx den Antrag der Delegation [ ] befürchtet wegen Verhandlungen mit Deutschland. Höchster Widerspruch wenn Kreditierung das Abkommen
im Moment der Verweigerung der Kredite an Deutschland. Sodann unsere Verhandlungen mit USA sollen nach Ansicht xx nicht präjudizieren. Aber so viele Gründe für sofortiges Inkraftsetzen.
Vorschuss im I. Quartal 43 Schweizer Franken für 2 Millionen £. Kein Zahlungsabkommen sondern Devisengschäft. In dieser Form wären solche tragbar auch für Verhandlungen mit Deutschland. Man darf nicht warten bis man Deutschland den Kredit gegeben hat, man muss es vorher machen. Da man die telegrafischen Verhandlungen mit xx nicht mehr als
völlig sicher betrachtet hat man den Weg des Kuriers als xx alles angesehen. Kurier mit Brief gemäss Vorschlg.
Seite 14
H. xx Stampfli Will zuerst Diskussion über Verhandlungen mit Deutschland zu Ende führen. Müssen
auch bei Vorschlag Dr. Homberger mit Bruch rechnen wobei man ja nie weiss wie weit ernst. Man muss den Bruch in Rechnung stellen und in Kauf nehmen und die Verhandlungen so weiter führen.
Wetter Gesamtsituation ebenso kritisch wie klar . Man weiss was der Eine will und der Andere nicht will. Aus Schilderungen der beiden Delegationen geht hervor dass es nicht ohne Reduktionen der kriegswichtigen Produkte gehen. Es handelt sich ja nicht um Produktionsmengen, die Ausschlag geben würden . Auf der andern Seite würde es da sehr ungesund. Konjunktur in gewissen Branchen eindämmen. Hinter dem was Hemmen vorschlägt steht das Nichts. Wenn man das Abkommen ablaufen lassen will so kommen keine neuen Aufträge ein oder doch nur im Rahmen der Deutschen Lieferungen.
Anderer Vorschlag Dr. Homberger. Der Bundesrat geht nicht so leicht über die Kreditfrage hinweg wie die Delegationen .
Wir haben dieses Jahr neues Geld haben müssen von 1 Million für die militärischen Bedürfnisse, 400 - 500 Millionen für die Liquidation der deutsch-italienischen Abkommen. Dann 200 Millionen für England = 1,7 Milliarden.
Dann für eine Reihe anderer Bedürfnisse, so gesperrte $, für das Jahr mindestens 100 Millionen, und wenn dazu noch
120 Millionen für Deutschland kommt man fast auf 2 Milliarden neues Geld. Im Jahr zwei Anleihen möglich mit je
500 Millionen = erst ein Milliarde, wo die 2. Milliarde herkommen soll ist noch nicht klar. 300 Millionen durch die xx, vielleicht noch 200 Millionen von den Banken. Wenn es so weiter geht mit diesen Krediten so bleibt nur noch Zwangsanleihen oder Beanspruchung der Notenbank.
Seite 15
Es geht kein Staat zugrunde wenn der Staat floriert . Aber wenn sie zugrunde geht, muss xx der Staat helfen. Wir
müssen einen Teil der $ abnehmen, aber auf Gesamtposition der Schweiz macht es keinen Unterschied ob Nationalbank oder Bund.
Wir können eines Tages die Clearing=Kredite nicht mehr finanzieren. Auch die 65 Millionen . Sie werden finanziert durch die Ausdehnung der Zahlungsfristen. Aber nur soweit die Deutschen Gegenlieferungen eingehen. Andern Falls muss der Bund einspringen. Man muss vielleicht einmal es riskieren ob es zum Bruch kommt. Wenn wir soweit sind,
Deutschland einen Milliardenvorschuss zu geben muss man sich sagen, auch 50 Millionen sind zu viel. Auch eine
Zinsbelastung steht dahinter. Diese Schuld wird nicht in einem Jahr abgetragen sein. In allen Verhandlungen muss man
in Zukunft auf diese Frage mehr Gewicht legen. Die lange Kriegsdauer zwingt uns dazu. Das xx Milliarden für das
xx ist billig gerechnet pro Jahr.
Weber Die Sorgen des Herrn Wetter sind auch die der Nationalbank. Vor 1 ½ Jahren als man Frage vorlegte ob es tragbar sei 850 Millionen. Damals Antwort es solle nicht über Bund oder Nationalbank finanziert werden.
Dieses Mal muss Krediterteilung anders finanziert werden. Deutdschland zieht selber die Bankwelt und die Industrie
heran zur Finanzierung. Ob dann die nach Ausfall [der] Garantie durch den Staat gewährt werden muss ist eine Sache
über die man reden kann. Vielleicht nach gewissem %-Satz.
Stampfli Enquete. Hemmen legt grosses Gewicht darauf dass keine staatlichen Eingriffe in private
Aufträge. Hemmmen hat immer behauptet, die Schweiz habe ihre Verpflichtungen nicht erfüllt.
Verhinderung man muss nun die Frage einmal xx.
Seite 16
Xx Kredit
Wetter
hat nicht die grossen Bedenken wegen der Bonität des Schuldners. Aber es ist eine Übernahme aus den inneren Gold Reserven. Wir geben das Geld in der Schweiz aus und kaufen dafür Gold in USA. Das ist an und für sich kreditpolitisch nicht so bedenklich, aber wir haben uns mit dem grossen Kredit an England an sich abgefunden.
Aber nun Frage der Opportunität. Ist der Moment heute der richtige, um Kredit zu geben, angesichts der
Verhandlungen mit Deutschland. Aber auch angesichts der Verhandlungen mit England selbst. Gibt man nicht den Kaufpreis im voraus auf den Tisch. Die Vorleistung ist so gefährlich weil sie in späteren Stadien nicht mehr honoriert wird.
Sulzer bittet dringend dass der temporäre Kredit zur Überbrückung des I. Quartals. Nicht so ganz ohne Gegenleistung, deswegen weil bekanntlich Frage des Ennemy content damit verbunden ist. Reduktion von 25 auf 5 %. Immerhin wichtiger Punkt. Nur der Schweiz gegenüber abgeändert worden. Gefahr nicht ausgeschlossen das GB auf die Frage zurück kommt. Dann würden wir keinen Moment zögern doch schliesslich das Finanzabkommen dafür zu geben.
Captatis benevolentiaxx die nicht so ganz fruchtlos bleiben wird. Er ersucht dringend im Namen der gesamten
Delegation in London, das Provisorium jetzt zu machen.
Weber wir haben an diesen Abkommen keine Freude, sehen aber ein dass etwas geschehen muss.
Seinerzeit als Amerika blockierte hat Nationalbank $ zu nehmen, dann Gold in Canada. Nationalbank hat nur riskiert, diesen Zahlungsverkehr abzuschneiden. So bis jetzt total 200 Mio Fr. Dazu noch andere Bedenken. Preispolitik. Aber wenn man findet man gerate ohne das Angebot in eine Sackgasse so will sich Nationalbank nicht widersetzen. Aber unerledigt die Frage der Zahlungen ins Ausland. Hierzu hat Nationalbank nicht zugestimmt. Alle
Franken die ins Ausland gehen werden in Gold abgezogen. Dazu genügt unser Goldbestand nicht. Vielleicht kann diese
Frage in den zwei Monaten
Seite 17
Geregelt werden können.
Sodann Frage der Finanzforderungen. Bund muss also Geld aufnehmen, verzinsen und amortisieren für Zahlungen an
Finanzgläubiger. Wir nehmen dieses Geld vielleicht entgegen, zahlen es dann aber nicht aus.
Sulzer Diese Frage müsste dann parallel mit USA geschlossen werden.
Wetter xx Zertifikat hat namentlich die Schweizer Delegation für die
Verhandlungen mit Deutschland ablehnend gestellt. Mit dieser Form hat man sich anscheinend abgefunden.
Homberger Wenn es nur darauf ankäme Opportunität wäre es sicherer, wenn wir es bleiben
lassen würden. Aber dieser steht die andere gegenüber der englischen Verhandlungen. Da müssen wir den eindringlichen
Darlegungen [ ]
Das Finanzabkommens wird nicht antiapandoxx in Kraft gesetzt, es wird nicht auf telegrafischem Wege
Bedenken des Herrn Wetter. Es sind uns nicht allzu viele Waffen gegeben. Es ist die Waffe , die
uns die geringste Gefahr bedeutet hat. Wir kommen immer näher der Grenze wo man auf das politische übertritt. Deshalb auch aus psychologischen Rücksichten acht zu geben auf zwei Punkte des Kreditabkommens mit England.
Stampfli stellt fest, dass Frage der Entsendung von Arbeitern. Hemmen hat erklärt er habe keinen Auftrag gehabt, einen offiziellen Antrag einzubringen. Keine deutschen "Zumutungen" gemacht worden.





* Wirtschaftsverhandlungen mit Deutschland 7.1.43:
[mit Deutschen, Steno]

* Verhandlungen mit Deutschland 6.4.43:

* Verhandlungen mit Deutschland 22.1.1943:
Italien: "Goldtransaktion immer noch nicht erledigt. ...."

* Besprechung vom 1.6.1943 bei Hotz (mit Sulzer und Keller):
Warenkontingentierungen -> einzelne Zolltarifpositionen.

* Schweizerisch-deutscher Regierungsausschuss 17.12.43:
Homberger: "Enttäuschung über den deutschen Versuch, uns unter Druck zu setzen...."
Rüter: "Gibt Freude darübe Ausdruck, dass die Schweiz bereit ist, eine deutsche Delegation in der Schweiz zu empfangen...."

* Notiz, Treffen mit Rothmund, [Dezember 1943?]:
Sein üblicher Informant teilte ihm mit: "Die Gefahr eines Wirtschaftskrieges sei grösser als je. Schnurre, der x? gemeint habe, man werde es eben auf einen vertragslosen Zustand mit der Schweiz ankommen lassen, sei nun sehr perplex und scheue davor zurück. Der einzige Trumpf, den die Schweiz habe, sei der Goldmarkt." [im Original rot unterstrichen -> Goldtransaktionen liessen Deutsche vor Wirtschaftskrieg zurückschrecken]

* Wirtschaftsverhandlungen mit D 13.5.43:
* Interne Sitzung bei Hotz 21.12.43: Sulzer nicht in Kontingentierungen. Verschiedene Firmen erwähnt
* Schweiz. deutscher Regierungsausschuss 26.11.1943:
* Goldhypotheken-Verhandlungen 19.11.43 in der Rentenanstalt:
* Besprechung bei Hotz (Homberger, Frey, Burger): Kontrolle des deutschen Veredelungsverkehrs.


* Verhandlungen mit den Alliierten. Weiterer Abbau gegenüber allen Achsenstaaten. 5.11.43: Kohli oder Hotz oder (?): man darf kein Wiederansteigen der Exporte zulassen. London erwarte sehr seriösen Abbau. "Grosses
Misstrauen. Wir müssen unsere Stellung in Nachkriegszeit vorbereiten. Wie weit Konkurrenzgründe hinter Wirtschaftskrieg?"

* Unterredung bei Herrn BR Stampfli betr dem Fall der Fa Sulzer 2.12.1943: (Stampfli, Hotz, Homberger, Keller, Kohli):

Zitierempfehlung: Kopieren

Aufbewahrungsort


Verknüpfungen mit anderen Dokumenten

http://dodis.ch/26579 siehe auch http://dodis.ch/26583