Language: ns
1930-1932
AfZ; NARA RG 242 T 120 / MF 1462
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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AfZ NARA RG 242 T 120 / MF 1462

[nicht alle Serial numbers erfasst]

Serial Number: 3015


Seitennummer: D 592715 - 592778
Umfang: 63 S.
Bemerkung (Karteikarte AfZ, paraphrasiert - meist aktenproduzierende Stelle plus Dossiertitel bzw. Inhaltsangabe): [AA, Akten des Reichsministers, Akten betr. Schweiz 1930 - 1935]. - Inhalt: Deutsch-schweizerische Handelsbeziehungen; Schweizer Wappen missbraucht in Deutschland, z.B. auf SA- und SS-Armbinden; schweizerischer Gesandter in Berlin, Paul Dinichert 1933-1938; Reiseverkehrsabkommen 1933; Verbot schweizer Zeitungen in Deutschland, u.a. Basler Nachrichten; Fall Jakob 1935.
Kurzbeschrieb: über die Abkommen mit Deutschland 1930-1932 alles kopiert; sonst nicht.

Einzelne Dokumente:


Telegramm Adolf Müller, Bern, an AA Berlin, 16.10.1930


[KOPIE]

Über Haltung der Schweizer Banken bei Überbrückungsanleihen.


Telegramm Curtius an AA Berlin ("für Staatssekretär"), 17.9.1931


[KOPIE]

Über Stuckis Verhandlungen mit Posse und Ritter und die mögliche Kündigung des Handelsvertrags durch die Schweiz. Curtius hat Bedenken, befürchtet "unabsehbare Folgen für die deutsch-schweizerischen Handelsbeziehungen und für das ganze europäische Handelssystem".


Notiz [unbekanntes Kürzel], 5.10.1931


[KOPIE]

Schweiz bittet um Verhandlungen, um die Kündigung des Handelsvertrages zu vermeiden.
"Der [schweizerische] Gesandte vermied es, von Kontingenten zu sprechen, und sagte mir auf eine diesbezügliche Interpretation seines Petitums durch mich, dass seine Regierung es absichtlich unterlassen hätte, eine prinzipielle Änderung des bisherigen Systems zu fordern." - "Ich habe ihn zum Schluss darauf hingewiesen, dass das Passivum des Handelsverkehrs ohne Rücksicht auf den Fremdenverkehr allein durch die deutsche Kapitalflucht gewiss mehr als ausgeglichen würde."


Telegramm Posse, Bern, an AA Berlin, 20.10.1931


[KOPIE]

Schweiz stellt Forderungen, sonst kündigt sie den Handelsvertrag. Man diskutiert ein "Notabkommen".


Telegramm Posse / Adolf Müller an AA Berlin, 21.10.1931


[KOPIE]

Über die Aufnahme einer "Katastrophenklausel" im Handelsvertrag (analog zu Verträgen mit anderen Staaten). "Stucki hat auch glaubhaft versichert, dass die Schweiz Katastrophenklausel nicht gegen Deutschland gebrauchen wolle, sondern im Handelsverkehr mit anderen Staaten notwendig habe."


Telegramm Adolf Müller an AA Berlin, 29.10.1931


[KOPIE]

Bundesrat Schulthess in "schlechter Stimmung" wegen einer voreiligen und offenbar falschen deutschen Pressemeldung. Schulthess droht mit Kündigung des Handelsabkommens; Deutsche wehren sich dagegen. "Es sei ja nicht das erste Mal [so Schulthess], dass ein Handelsvertrag gekündigt werde, die Kündigung erfolge uns gegenüber ohne jede schlimme Tendenz und werde mit der Erklärung Schweizer Bereitschaft zu weiteren freundschaftlichen Verhandlungen verbunden. Ich fragte, wie er sich angesichts bereits vorhandener Spannung freundschaftliche Verhandlungen vorstelle, worauf er stutzig wurde und erwiderte, die Schweiz könne eben nicht länger warten. Er werde von der Industrie gedrängt die zum Teil vor der Notwendigkeit stärkerer Arbeiterentlassungen steht Auch sein Kollege im Bundesrat, vor allem der Vorstand des Finanzdepartements Musi [Musy], forderte angesichts der bevorstehenden weiteren starken Verschlechterung der Handelsbilanz Eindämmung des von allen Seiten stärker drückenden Imports." - Über Verschuldung Deutschlands gegenüber Schweiz.


Notiz Bülow, 3.6.1932


[KOPIE]

Der schweizerische Gesandte überbrachte Erklärung des Bundesrats. Man will zwei Probleme besprechen: Fremdenverkehr und Käseexport.

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