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1945-1946
BAR; E 2801(-)1967/77/, 9, N.6 Vorschlag und Vorbereitungen zu neuen Verhandlungen, 1945-1946
Information Unabhängige Experkommission Schweiz-Zweiter Weltkrieg (UEK) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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  • Nef an Stucki. 5.1.1946. Besprechung mit Currie. Currie empfiehlt die Sendung einer schweizer. Delegation mit BR Nobs als Delegationschef und einem Fachmann in internat. Bankfragen (jedoch kein Vertreter einer Grossbank). diskutiert werden sollte die Guthabensperre, Disposition dt. Guthaben in der Schweiz, "looted property", Identifizierung des Goldes der SNB, Schwarze Listen.
  • Der Bundesrat beschliesst, Stucki und Rappard nach Amerika zu schicken. 23.11.1945. Sitzungsprotokoll des schweizerischen Bundesrates.
  • Bruggmann an Politisches. 26.11.1945. Bruggmann befürchtet, dass die geplante Schweizer Delegation nicht viel ausrichten kann. Die Foreign Funds Control steht im Kompetenzkampf mit dem State Department. Sie will die öffentliche Meinung gegen Neutral aufbringen, um die "Unentbehrlichkeit ihrer intransigenten Kontrolle zu beweisen". (Kopie)
  • Politisches an Bruggmann. Unter diesen Umständen wird auf eine Entsendung einer Spezialmission verzichtet. Der Bundesrat ermächtigt Bruggmann, der amerikan. Regierung seinen Willen zur Aufnahme von Verhandlungen über dt. Guthaben in der Schweiz zu erklären. 1.12.1945. C.41.A.620.4.-FG (Kopie)
  • Stucki an Stampfli, Nobs, Reinhardt, Hotz, Homberger, Schwab, Schindler, Hohl. Einladung zur Sitzung am 7.2. betreffend die Sendung einer schweizerischen Delegation nach Washington. 2.2.1946.
  • Stucki an Dr. E. Reinhardt, J. Hotz, H. Homberger, Dietrich Schindler, M. Schwab, Weber, Rossy, Hirs, Hohl. Einladung zu Verhandlungen mit den Alliierten in Washington. "Diskussionsprogramm" formuliert durch England und Amerika. 12.2.1946.
  • Sitzung 14.2.1946 von oben genannten Personen. "Verhandlung mit den Alliierten". Kein Protokoll vorhanden.
  • Sitzung 25.2.1946 mit Stucki, Rappard, Reinhardt, Hirs, Schwab, Schindler, Hohl. "Verhandlungen mit den Alliierten". Protokoll in E 2801, 1968/84, Bd.29, W.10.
  • Stucki an Bundespräsident Kobelt (EMD). Es ist vorauszusehen, dass die Alliierten darauf hinweisen werden, dass die Schweiz dem Sieg der Alliierten ihre Existenz verdanke, "ohne dass sie hierfür wesentliche Opfer gebracht hätte." Daher ist es wichtig eine gute Dokumentation über die humanitären Dienste und den "effort militaire" in Washington zu präsentieren. 26.2.1946.
  • Einladung an die Mitglieder der schweizerischen Delegation (Rappard, Reinhardt, Hirs, Schwab, Schindler, Hohl) zur Besprechung am 8.3.1946 (Protokoll der Besprechung in E 2801, 1968/84, Bd.29, W.10). 26.2.1946. Beilage: "l'indépendance de la Suisse et sa neutralité sont dans l'intérêt de l'Europe et de la paix." enthält: Geschichte, Zweck und Vorteile der Schweizer Neutralität, Präsentation der Leistungen des IKRK (Croix-Rouge internationale), des schweizerischen Roten Kreuzes, der schweizerischen Flüchtlingshilfe und der schweizerischen Asylgewährung während dem Krieg.
  • "Notiz betreffend dt. Guthaben und Schwarze Liste". E. v.Graffenried an Stucki. Die alliierten Regierungen sind unzufrieden über die langsame Entwicklung in Sachen dt. Guthaben in der Schweiz. Bis zu dieser Lösung wird kein Fortschritt in der Frage der Schwarzen Liste zu erwarten sein. Im Vergleich zu Schweden sei die Schweiz viel unkooperativer (nach Meinung Villiers, Chef des Economic Warfare Departments). 18.11.1945.

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