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1939-1945
BAR E 2001(D)-/ 2/, 198, Dossier: B.64.160.: Bank für Int. Zahlungsausgleich in Basel. Allgemeines. Grundsätzliches
Info Commission Indépendante d'Experts Suisse-Seconde Guerre Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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  • Schweizerische Bundesanwaltschaft an AA, 7.9.1939: BIZ sucht Lokalitäten in Bern für Verlegung der BIZ. "Er [BIZ-Generalsekretär Pilotti] möchte aber nicht, dass die Oeffentlichkeit davon Kenntnis erhalte, ansonst dies in Basel eine Panikstimmung auslösen könnte; die Behörden hätten der B.I.Z. bereits Autos für den Fall einer Uebersiedelung nach Bern zur Verfügung gestellt."
  • Notiz Kohli über 25.3.1941 über Thomas H. McKittrick: "Deutschland hat nun ihr [der BIZ] gegenüber bis zur Stunde eine Ausnahmepolitik betrieben. Die Zinsen für die Guthaben der BIZ werden auch seit Kriegsausbruch weiterhin in freien Devisen transferiert. Diese überraschende Haltung erklärt sich daraus, dass man sich offenbar auch deutscherseits die BIZ als wichtiges Bindeglied zwischen den Staaten erhalten will. Eine gleiche Absicht scheint auch auf englischer Seite zu bestehen. Solange die BIZ existiert, wird es nach dem Kriege den Notenbankgouverneuren sofort möglich sein, ohne diplomatische Vorbereitungen und politisches Aufsehen zusammenzutreten." - "Gestern war McKittrick bei Herrn Minister Köcher [Ministre d'Allemagne à Berne de 1937 à 1945] zum Frühstück eingeladen. Ausser Herrn Hechler waren u.a. auch Herr Professor Bachmann [Président de l'Assemblée générale, du Conseil de Banque et du Comité de Banque de la BNS, Conseiller national, Membre du Groupe radical-démocratique, Membre de la Commission des pouvoirs extraordinaires du Conseil national (DoDiS)], ferner Präsident Weber und Generaldirektor Rossy anwesend."
  • Zeitungsausschnitte und Telegramme von Gesandtschaft in London und Bern zur Diskussion um das Verhältnis von BIZ und Grossbritannien 1942 (Presse, Öffentlichkeit kritisieren BIZ als Instrument der Deutschen; englische Regierung aber ihr Verhältnis zur BIZ nicht revidieren).
  • Notiz 11.1.1943 über "Rückkehr des Herrn McKittrick" (handschriftliche Signatur auf der Notiz: Reichenau und Etienne Junod. Es geht um Rückkehr von McKittrick aus USA und welche Route zu wählen ist. Eine Möglichkeit ist über das besetzte Frankreich. "Da deutscherseits auf die Erhaltung der BIZ Wert gelegt wird, könnte sich Herr Weber an Herrn Hechler, stellvertretenden Generaldirektor der BIZ, wenden, der über Reichswirtschaftsminister Funk am ehesten die nötigen Bewilligungen zu beschaffen vermöchte." McKittrick will aber nicht über deutsch besetzte Gebiete wegen der Kritik in GB. Andere Möglichkeit ist Flug Barcelona-Rom.
  • Telegramm EPD an Schweizerische Gesandtschaft London, 14.7.1944: "Norwegischer Vorschlag auf Liquidation BIZ wurde von Keilhau Direktor Bank von Norwegen in London anscheinend damit begründet Sitze befinde sich in der 'halbdeutschen Stadt Basel'." Direktorium SNB und EPD "über derartige Aeusserungen offizieller Persönlichkeiten höchst erstaunt".
  • Informationen über die Konferenz von Bretton Woods und die diskutierte Auflösung der BIZ 1944 [nicht wichtig]
  • AA (Stucki) an Polizeidirektion Basel-Stadt, 5.12.1945: Es geht um zwei deutsche Beamte der BIZ, die ausgewiesen werden sollen. BIZ ist grundsätzlich dafür, aber gegen brüske und rigorose Massnahmen (Ausweisung erst innerhalb von 6 Monaten). "Wir brauchen kaum zu betonen, dass es für die Schweiz wertvoll ist, die guten und freundschaftlichen Beziehungen, die bisher mit dieser internationalen Institution, deren Leitung ja in alliierten Händen liegt, bestanden haben, aufrecht zu erhalten. Wir wären Ihnen deshalb zu Dank verpflichtet, wenn Sie den Wünschen der Bankleitung nach Möglichkeit entsprechen wollten."

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