dodis.ch/47883

La Direction générale de la Banque nationale au Chef du Département des Finances et des Douanes, E. Nobs1

Wir beehren uns, Ihnen anbei Copie einer soeben von der Bank of England erhaltenen Depesche zu übermachen2. Es geht daraus hervor, dass die Bank of England im Hinblick auf ihr Abkommen mit Belgien über die Wiederherstellung eines normalen Zahlungsverkehrs bereit wäre, der belgischen Nationalbank einen Kredit in Höhe von 30 Millionen Schweizerfranken, ausnützbar in den nächsten 3 Monaten, zur Verfügung zu stellen. Die Beschaffung der Franken würde auf Grund des von unserem Institut mit der Bank of England getroffenen Finanzabkommens erfolgen, d.h. sie würde uns für die Franken einen entsprechenden Posten freies Gold in London zur Verfügung stellen.

Das Direktorium hält dafür, dass im Interesse der Wiederherstellung geordneter Zahlungs- und Währungsverhältnisse dem Begehren der Bank of England entsprochen werden sollte und zwar trotz unserer grundsätzlichen Bedenken gegen die Hereinnahme von Gold statt Waren. Ein Entgegenkommen scheint uns auch im Interesse der guten Beziehungen der Schweiz zu England wie auch zu Belgien zu liegen.

Wir möchten Sie bitten, uns Ihre Zustimmung umgehend bekannt zu geben, da wir Wert darauf legen, die Anfrage der Bank of England ohne Verzug zu beantworten3.