dodis.ch/47176

Le Président de la Direction générale1

de la Banque nationale, E. Weber, au Chef du Départementdes Finances et des Douanes, E. Wetter

Von Herrn Dr. h.c. PerJacobsson, volkswirtschaftlichem Berater der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, habe ich ein Schreiben erhalten, das ich Ihnen mitfolgend in Abschrift zur Kenntnis bringen möchte2. Herr Dr. Jacobsson ist schwedischer Nationalität und gilt als eine Autorität in Wirtschafts- und Finanzfragen. Er ist mir seit Jahren persönlich bestens bekannt.

Herr Puhl bekleidet das Amt des ersten Vizepräsidenten der Deutschen Reichsbank. Er ist wohl der eigentliche Leiter der Reichsbank, da der Präsident, Herr Walther Funk, durch seine Funktionen als Wirtschaftsminister voll in Anspruch genommen sein dürfte. Den Äusserungen von Herrn Puhl darf daher massgebende Bedeutung zugeschrieben werden.

Wie Sie wissen, hat sich die Nationalbank aus währungspolitischen und wirtschaftlichen Gründen stets gegen die Einführung einer Devisenzwangswirtschaft ausgesprochen. Die Stellungnahme der Nationalbank war ausschliesslich bedingt durch die schweizerischen Bedürfnisse. Es besteht aber kaum ein Zweifel, dass das Vorhandensein einer freien Währung, wie sie der Schweizerfranken in Europa noch allein darstellt, auch für andere Länder unseres Kontinents von Nutzen sein kann. Ich wollte daher nicht verfehlen, Ihnen diese interessante Äusserung eines ausländischen Notenbankvertreters mitzuteilen. Ich darf es wohl Ihnen überlassen, falls Sie es als angezeigt erachten, auch Herrn Bundespräsident Pilet-Golaz hievon Kenntnis zu geben.