Classement thématique série 1848–1945:
II. RELATIONS BILATÉRALES
B. AVEC LES ÉTATS EUROPÉENS NON LIMITROPHES
6. Grande-Bretagne
6.2. Affaires économiques
Printed in
Diplomatic Documents of Switzerland, vol. 13, doc. 261
volume linkBern 1991
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| Archive | Swiss Federal Archives, Bern | |
▼ ▶ Archival classification | CH-BAR#E7110-01#1973/134#32* | |
| Old classification | CH-BAR E 7110-01(-)1973/134 4 | |
| Dossier title | Verhandlungen und Abkommen mit Grossbritannien 1940 (1940–1940) | |
| File reference archive | 21121 |
dodis.ch/47018
La Délégation commerciale suisse à Londres au Gouvernement britannique1
MEMORANDUM
1. At the outset of these trade negotiations, the Swiss Delegation have emphasized to His Majesty’s Government, verbally as well as in writing, the special position of Switzerland during the present hostilities. Since then the economic difficulties have continued to increase. The consequences of the economic warfare (blockade agreements) and of the military operations (Poland, Finland) have hit very hard Switzerland’s traditional export relations without any other markets to offer compensation for these losses.
2. Trading with Great Britain is one of the vital economic relations of Switzerland. Since the beginning of the war a number of Swiss Industries are suffering from the wide reaching British import restriction. As these are explained by the present available amount of funds in foreign currencies, the Trade Delegation have tried to find some means to protect the export from Switzerland to Great Britain in a way which will prevent the affected industries from breaking down. These considerations have induced them to propose the opening of a credit.
3. A group of Swiss banks is now prepared to grant a credit at favourable conditions to a group of British bankers2.
These conditions are:
[...]3
Watches: The quota of 33'/3% already allotted should be increased up to 50°7o, which would mean an addition of 5 million francs.
Cotton tissues: Admission of the process traffic.
An Open Sum of 1 million francs should further be reserved for distribution by the Mixed Trade Commission suggested by His Majesty’s Government.
6. The Trade Delegation would expect to receive in the final Agreement an assurance from His Majesty’s Government that for the duration of this Agreement import licences for such products as are now admitted from Switzerland will not be reduced. Should His Majesty’s Government issue further import restrictions, licences are still be granted for an amount equal to the amount of the goods subjected to such restrictions imported in the basic period 1938/1939.
7. The Trade Delegation suggest that the same procedure be used for the management of the imports of the goods mentioned under 5 as has been applied in the case of the special arrangement of December 1939.
8. The extremely heavy sacrifices which Switzerland is making daily for the maintenance of her neutrality and the effective defence of her territory are well known. The necessary financial means for this purpose can only be procured in the long run if those exports which are of vital importance for the Swiss economy can be maintained also during the war.
- 1
- (Copie): E 7110 1973/134/4.↩
- 2
- Cf. No s 245 et 259. A ce sujet, l’ancien Chef du Département de l’Economie publique, Ed. Schulthess, devenu Président de la Commission fédérale des banques, adresse, le 9 avril 1940, une lettre personnelle au Président de la Confédération, M. Pilet-Golaz: Heute Morgen konnte ich in unserer Besprechung eine Frage nicht mehr berühren, die mir viel zu denken gibt und mich beunruhigt. Ich will Ihnen die Angelegenheit daher schriftlich mitteilen. Obwohl in frühem Verhandlungen mit Deutschland ein Kredit an dieses Land u.a. mit der Motivierung abgelehnt worden ist, es liege in der Gewährung eines Darlehens eine Verletzung der Neutralität, ist nun beabsichtigt, England einen Kredit von 100 Millionen einzuräumen, den die Schweizer Banken auf Wunsch in Verbindung mit den Handelsvertragsverhandlungen gewähren. Bereits informieren sich deutsche Kreise über dieses Zugeständnis und es ist damit zu rechnen, dass die deutsche Regierung unter Berufung auf das Zugeständnis an England dasselbe Recht verlangen wird. Frankreich und Italien werden folgen. Dass darin eine grosse Gefahr für unsern Geldmarkt liegt, ist unbestreitbar. Wenn auch das englische Darlehen einmal nach Jahr und Tag zurückbezahlt wird, so werden doch zur Zeit unsere Disponibilitäten aufgezehrt und bereits konstatiert man, speziell bei den Grossbanken, eine Reduktion der ursprünglich starken Guthaben bei der Nationalbank. Dazu kommt nun noch, dass die bei England ausbedungene Vermeidung des Clearing nicht unbedingt gesichert scheint, und dass England von uns auf anderem Wege etwas ähnliches verlangen wird, was es durch den Clearing erreicht hätte. Zudem scheint das Anleihen länger zu laufen als die Handelsabmachung. So scheint mir also das Zugeständnis an England, das diesem Land ja nicht viel nützt, der Konsequenzen halber bedenklich zu sein; denn es wird schwer sein, den ändern Ländern zu verweigern, was man England zugestanden hat. Ich erinnere an die Vorgänge vor 25 Jahren. Wenn nun wirklich der Kredit schon zugesichert sein sollte und nicht mehr zu vermeiden wäre, so sollte man ihn doch an Bedingungen knüpfen, die namentlich von Deutschland nicht erfüllt werden können, z. B. Golddepot. Ein Kredit an Deutschland wäre doch eine sehr gewagte Sache und namentlich würde der Bundesrat sich grosser Kritik aussetzen, wenn er dazu Hand böte. Aber anderseits wäre es fraglich, ob er eine Operation verweigern könnte, die er der ändern Partei zugestanden hat. Ich weiss nicht, ob der Bundesrat in der Angelegenheit schon Beschluss gefasst hat, hoffe aber, dass dies nicht der Fall sei, und dass sich noch eine Korrektur an der Abmachung anbringen lasse. Wir müssen mit unsern Geldmitteln sehr sorgfältig umgehen. Weitere Anleihen des Bundes stehen bevor, die Kantone werden folgen und es sind auch auf diesem Gebiete noch Überraschungen zu befürchten. Ein Zeichen, dass die Lage nicht mehr sehr günstig ist, dürfte die Tatsache sein, dass es Genf nicht gelungen ist, ein Anleihen aufzulegen. Auch das Ergebnis der eidg. Anleihe war nicht glänzend. Ich möchte Sie bitten, der Angelegenheit Ihre Aufmerksamkeit zu schenken und sie vom politischen und wirtschaftlichen Standpunkt aus zu würdigen. Wir können darüber gelegentlich sprechen. Ich hielt es für meine Pflicht, Ihnen Befürchtungen und Bedenken mitzuteilen. (E 2001 (D) 2/231)↩
- 3
- Für die Tabelle vgl. dodis.ch/47018. Pour le tableau, cf. dodis.ch/47018. For the table, cf. dodis.ch/47018. Per la tabella, cf. dodis.ch/47018.↩
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