dodis.ch/46809
CONSEIL FÉDÉRAL
Procès-verbal de la séance du 24 mars 1939
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615. Verstärkung der Grenzbewachung
Militärdepartement. Mündlich
Der Vorsteher des Militärdepartements teilt mit, dass verschiedene Meldungen eingegangen sind, die einen verstärkten Schutz der Landesgrenze wünschbar machen2.
In einem Bericht und Antrag der Generalstabsabteilung vom heutigen Tag heisst es:
«Zur Erhöhung der Sicherheit gegen allfällige Überfälle erachten wir es als dringend notwendig, alle Vorkehrungen zu treffen. Deshalb wurde am 23.3.39 angeordnet, dass am 25.3.39 längs der Landesgrenzen und weiter rückwärts die an den Haupteinfallstrassen und Bahnlinien gelegenen Objekte zu laden und zündbereit zu machen seien. Des weitern sollen sämtliche verteidigungsfähigen Grenzbefestigungen besetzt werden.
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Im Verlaufe der weiteren Beratung wird festgestellt, dass im Falle eines Überfalles auf das Fürstentum Liechtenstein4, die Schweiz [sich] lediglich mit der Besetzung der Schweizergrenze begnügen sollte zur ausschliesslichen Verteidigung des schweizerischen Gebietes. Allerdings müsste in einem solchen Fall unser Zollkordon, der jetzt an der Ostgrenze Liechtensteins liegt, zurückgezogen werden und eine neue Zollbewachung zwischen der schweizerischen und liechtensteinischen Landesgrenze aufgebaut werden.