dodis.ch/44293

Le Ministre de Suisse à Tokyo, F. von Salis, au Chef du Département politique, F. Calonder1

Ich habe die Ehre mitzuteilen, dass der ratifizierte Freundschaftsvertrag mit China heute eingegangen ist, begleitet von den nötigen Vollmachten zum Austausch der Urkunden. Ich werde nicht verfehlen zu telegraphieren, sobald der Austausch stattgefunden haben wird.

Es dürfte Sie interessieren zu erfahren, dass meine, in der Depesche vom 14. Oktober 1917 ausgesprochene Ansicht sich bewahrheitet hat, und unser Vertrag der letzte ist, worin die Konsulargerichtsbarkeit gewährt wurde. Der griechische Gesandte, der beauftragt war, einen dem unseren ähnlichen Vertrag abzuschliessen, hat die Unterhandlungen abgebrochen, weil ihm die Konsularjurisdiction verweigert wurde.

Bezüglich des Passus in der Botschaft an die Räte2, worin, wie um die Unterbreitung des Vertrages zu entschuldigen, darauf hingewiesen wird, dass er baldigst durch einen Handelsvertrag vervollständigt werden soll, kann ich nicht umhin darauf aufmerksam zu machen, dass der Vertrag, wenn auch spärlich an Artikeln oder an Volumen, doch alles enthält was wir je erlangen werden, denn dass wir mehr erlangen können als die Grossmächte, glaube ich bezweifeln zu müssen.