Classement thématique série 1848–1945:
II. LES RELATIONS INTERGOUVERNEMENTALES ET LA VIE DES ETATS
II.8 HONGRIE
Imprimé dans
Documents Diplomatiques Suisses, vol. 7-II, doc. 42
volume linkBern 1984
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Archives | Archives fédérales suisses, Berne | |
▼ ▶ Cote d'archives | CH-BAR#E2300#1000/716#1245* | |
Ancienne cote | CH-BAR E 2300(-)1000/716 521 | |
Titre du dossier | Wien, Politische Berichte und Briefe, Militär- und Konsularberichte, Band 34 (1919–1919) |
dodis.ch/44253 Le Chargé d’Affaires de Suisse à Vienne, M. Ratzenberger, au Chef du Département politique, F. Calonder1
Der diplomatische Kleinkrieg zwischen den verschiedenen Ententemissionen in Wien dauert an. Bei einem Diner eines italienischen Botschaftsmitgliedes wurden zwischen dem politischen Bevollmächtigten Italiens für die Donauländer, dem Prinzen Borghese, und einem Sekretär Cunninghams, einem in der englischen Armee gedienten und Engländer gewordenen Italiener, die ungarischen Ereignisse diskutiert. Borghese bezeichnete die rasche Wendung zur Restauration als verfrüht und äusserst gefährlich, betonte, die ganze Entwicklung werde unfehlbar zu einer nochmaligen kommunistischen Katastrophe führen und meinte, man müsse Erzherzog Joseph in keiner Weise entgegenkommen, dann nur sei die einzig günstige Lösung, die sozialistische Republik, noch möglich; der Engländer war nicht dieser Ansicht und er sagte: «La position de l’Archiduc va s’améliorer» und setzte ziemlich frivol hinzu: «Ce matin j’ai ouvert la blocade en fumant une cigarette». Borgheses Ingrimm war deutlich sichtbar. Auf die Bemerkung, die Clique Andrassy komme wieder zur Herrschaft, bemerkte er: «Eh bien je leur mettrai une mine dans le cul.»
Ich hatte nun inzwischen Gelegenheit, mich mit Borghese ausführlich über das ungarische Problem zu unterhalten. In einem zwei stündigen Gespräch entwikkelte mir der Prinz seine Anschauungen über das unglückliche Land.
Borghese, der während der kommunistischen Herrschaft vier Monate in Pest verbracht hatte, wird hier von den weitesten Kreisen als eine Art politischer Antichrist betrachtet. Im Urteile aller, die ihn kennen, ist er ein hervorragender Diplomat, nach dem Urteile seiner Gegner macchiavellistisch und skrupellos. Mir gegenüber machte er kein Hehl aus seinem Glauben an ein unaufhaltsames Vordringen des Sozialismus; die Schwankungen der innern Politik in den geschlagenen und siegreichen Staaten betrachtet er als zeitlich begrenzte Erscheinungen, unterworfen gewissen veränderlichen wirtschaftlichen Rücksichten und rein intellektuellen Eingriffen. «Aber all das», pflegte er zu sagen, «hält den gesetzmässigen Fortgang des Geschehens nicht auf; es stört ihn höchstens. Letzten Endes ist auch der erfolgreichste Diplomat stets nur der Zuschauer einer Entwicklung, deren tiefere Anlässe er nicht kennt.» Borghese hat unter seinen Kollegen eine Sonderstellung. Den meisten ist er unheimlich, schon aus dem Grund seiner überlegenen Bildung und einer gewissen paradoxalen Philosophie, die zu seiner Pose gehört. Mütterlicherseits ist Borghese ein Ungar: seine Mutter war ein Apponyi; seine beiden Schwestern haben ungarische Aristokraten geheiratet. Der Prinz hat wiederholt sich auf längere Dauer in Ungarn aufgehalten und kennt die Verhältnisse gründlich.
Es ist kein Zweifel, dass die ungarischen Bolschewiken längere Zeit in einer gewissen Konnivenz zu den Italienern standen. Die italienischen Waffenlieferungen an die Sowjettruppen sind verbürgt. Die Unterstützung aber des gefährlichen Kunschen Regimes nur mit der Absicht einer möglichsten Schwächung der Donaustaaten zu erklären, ist nicht genügend: Es handelt sich nicht allein um dies, sondern vor allem um die Verhinderung einer Donauföderation um jeden Preis. Es ist ganz klar, dass für den Kenner der ungarischen Verhältnisse die andere politische Eventualität nur die Restauration, d.h. aber, die Auferstehung des alten Österreich zu grossen Teilen, sein konnte, dass somit sogar die Unterstützung des extremsten sozialistischen Regimes vorzuziehen war.
Borghese sagte mir über die Anschuldigungen, den Bolschewismus in Budapest unterstützt zu haben: Sein Standpunkt in der ungarischen Frage sei von Anfang an der eine gewesen und geblieben: er habe die sozialistische Republik schaffen wollen, und habe ihr, solange es möglich gewesen sei, seine Unterstützung angedeihen lassen. Auch habe er versucht, sie aus den Trümmern des Bolschewismus wieder zu errichten. Der Schwierigkeiten seien unendlich viele gewesen: in erster Linie die politische Unreife des ungarischen Volkes und seine aus fast unvereinbaren Gegensätzen bestehende politische Konstitution; sodann der Mangel an fähigen, tüchtigen, integern, vor allem von der ungarischen Nationalkrankheit, der Eitelkeit, freien Persönlichkeiten. Michael Karolyi, den er von Kindheit an kenne, sei ein gefährlicher Mensch; er sei ein Gambier mit einer ganz ausserordentlichen Energie des Einsatzes, ein Mann, der weder lernen, noch produzieren, wohl aber nach jedem Verlust, auch nach dem schwersten, wieder spielen könne. Garami sei ein aufrichtiger und kritischer Parteiführer, aber kein Politiker, vor allem nicht in einem Lande, in dem die reaktionäre Klasse in der Verteidigung ihrer veralteten und unbrauchbar gewordenen Anschauungen eine immer noch so bemerkenswerte politische Technik, Routine, und Skrupellosigkeit besitze. Ausser Karolyi und Garami sei als Führer der sozialistischen Republik überhaupt niemand in Frage gekommen; denn nach diesen beiden ungeeigneten Gestalten habe unter den einigermassen hervortretenden Sozialisten gleich jener Typus des gefährlichen Halbgebildeten und Fanatikers begonnen, der zur Durchführung der ungeheuer schwierigen Regierungsformen, eines modernen wissenschaftlichen Sozialismus unfähig, der banalen Konsequenz dieser Anschauungen, dem Kommunismus, verfallen musste.
Während der Regierung Bela Kuns sei es die unablässige Bestrebung der italienischen Politik gewesen, zu Ungarn freundschaftliche Beziehungen zu wahren und die territoriale Integrität des Landes gegen die vielen Appetite der GrenzStaaten zu verteidigen, bis zu einem Zeitpunkt, wo aus dem Abenteuer des Kommunismus ein konsolidierter Volksstaat hervorgehen würde. Dabei sagte Borghese, er habe während der ganzen Dauer seiner Budapester Tätigkeit Kun immer wieder zur Abdankung geraten; ja er habe ihm wiederholt die Abdankungsurkunde unterbreitet und ihn gedrängt, zu unterschreiben. Kun sei mehrmals dazu bereit gewesen, habe aber stets im letzten Augenblick unter Drohungen Lenins und der Desperados aus seiner eigenen Umgebung seinen Entschluss wieder zurückgezogen.
Was nun die internationalen Einflüsse betreffen, so sei in aller erster Linie auf einen Kontrast aufmerksam zu machen, zu dem alle Vorgänge im Gebiet der frühem Monarchie in einem unausweichlichen Verhältnis stehen. Es bestehe dieser Kontrast aus dem festen Entschluss Frankreichs, eine Donauföderation zu schaffen und aus dem festen Entschluss Italiens, die Donauföderation mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu vereiteln. Um diese eingespannten Willenskräfte gruppieren sich die übrigen Interessen; Frankreich sehe in der Restauration der Habsburger die beste Gewähr für die Durchführung seiner Absicht; es müsse dabei aber Rücksichten nehmen auf die Stimmung seines eigenen Volkes und vor allem seiner Sozialisten. In England sei es die Dynastie und ein Teil der Konservativen, die eine Rückkehr der alten Verhältnisse in Österreich begrüssen würden. In schroffste Opposition zu jeder Wiedereinsetzung des Herrschergeschlechtes stelle sich Amerika. Amerika habe gegen die Donauföderation nichts einzuwenden; es sei in dieser Frage aber indirekt der Alliierte Italiens, da es aus ideologischen Gründen diejenige Staatsform verwerfe, die einzig dazu angetan sei, in raschester Zeit den Kern der frühem Donauländer durch Vereinigung wieder zu schaffen. Äusserst aktiv sei der französische Royalismus in dieser Angelegenheit und mit dem Royalismus die hohe Generalität. Der aktuelle Staatsstreich in Ungarn sei nicht von der französischen Regierung, sondern von Franchet d’Espérey unter stillschweigender Duldung seiner Vorgesetzten inszeniert worden. Die Entwicklung der nächsten Monate werde rapid nach rechts führen. Wie zur Zeit des Kommunismus werde auch jetzt wieder eine gewaltmässige Klassenherrschaft anheben. Dadurch werde der ganze rechte Flügel der Sozialdemokratie, die bürgerlich freiheitlichen Elemente und die wenigen aufgeklärten Bauern in die Opposition gedrängt. Je stärker der Druck von rechts sei, desto mehr würden die oppositionellen Gruppen nach links übergreifen. In 5–6 Monaten werde abermals ein foudroyanter Umsturz stattfinden, und die für die Erholung des im tiefsten geschwächten Landes so nötige, für die gereizten europäischen Verhältnisse so unumgängliche Stabilität, werde abermals ausbleiben.
Die französische Darstellung, Italien habe an der kommunistischen Zersetzung Ungarns mitgearbeitet, sei in ihrer Tendenz sehr durchsichtig. Sie habe in reaktionären ungarischen Kreisen viel Anklang gefunden, da man nichts so sehr fürchte wie die Favorisierung einer mittleren politischen Richtung. Es sei die ganze kontinentale Politik, die seit dem Waffenstillstand im November gemacht wurde, etwas unbeschreiblich Künstliches und Foutiles, wie jede Störung notwendiger natürlicher Vorgänge, und dazu angetan, unendliche neue Konfliktstoffe in die Welt zu setzen, keinen Schritt vorwärts zu führen und bei der nächsten Regung der ermatteten Volkskörper in sich selbst zusammenzufallen. Die Künstlichkeit der ganzen bisherigen Leistungen der Friedenskonferenz habe ihren Ursprung einmal im wirtschaftlichen Egoismus Englands gegenüber dem Kontinent, dann in der weltfremden Ideologie Amerikas, vielfach in den schon im Krieg angesponnenen Machinationen der übernationalen jüdischen Hochfinanz, ihres Gefolges an Hochstaplern und Abenteurern, ihrer komplizierten Verquickung mit gewissen klerikal-rückschrittlichen Bemühungen, ihrer wechselnden Zusammenarbeit mit den extremsten sozialen Einflusszentren wie der Leninschen Regierung und den französischen Royalisten; nicht zu unterschätzen sei ein verderblicher Fraueneinfluss in Versailles, u.zw.wäre es möglich, Frauen der zweifelhaftesten Gattung zu nennen, die auf der Konferenz eine weit stärkere Ingerenz besassen als die Vertreter der mittleren Staaten. Selbstverständlich sei auch die Expansionsnotwendigkeit Italiens ein beunruhigender Faktor. Vor allem aber und in erster Linie trage Schuld an dem ungeheuren Fehlbetrag der ganzen Versailler Rechnung der durch keine natürlichen Tatsachen begründete Anspruch Frankreichs auf eine dauernde Vormachtstellung auf dem Kontinent. Die ganze französische Politik in Österreich sei diktiert durch die stets noch unverminderte Furcht vor Deutschland; die Wiedereinsetzung der Dynastie, womöglich der franzosenfreundlichen Kaiserin, solle den Anschluss an das deutsche Reich, an die Republik oder den Hohenzollernstaat, endgültig vereiteln. Ungarn, Deutschösterreich und eventuell ein Stück Dalmatien sollen möglichst ohnmächtig hineingezwängt werden zwischen slawische Staatengebilde, die die unauslöschliche Signatur französischer Kreationen tragen würden. Wie Frankreich Deutschland fürchte, so sei es ängstlich gegenüber der italienischen Expansion: seine Politik sei also auch gegen diese gerichtet, und die Schaffung eines Freihafens Fiume sei nichts Anderes als die deutlich bekundete Absicht, den wirtschaftlichen Aufschwung Genuas und Venedigs zu drosseln. Die unglücklichen Folgen dieser Entwicklung würden schon in allernächster Zeit eintreten: es sei nicht möglich, dass selbst ein Staat von der stupenden Tüchtigkeit Frankreichs, wenn er sich auf absteigender Linie befinde, ein Volk von der unbegrenzten Vitalität der Italiener auf die Dauer einschränke und zurückdränge. Borghese schloss seine Ausführungen mit dem Ausdruck seiner Hoffnung auf die politische Vernunft der Arbeiterschaft in den angelsächsischen Weltstaaten, von der er bald eine Sanierung der durch die ganzen Machenschaften einer antiquierten Geheimdiplomatie geschaffenen Zustände erhoffe.
Während des ganzen Gespräches war es offensichtlich, dass der italienische politische Bevollmächtigte zu dem «Neutralen» sprach in der Absicht, seine praktischen Intentionen für den objektiven Beurteiler einleuchtend zu gestalten und sie gewissermassen zu allgemeiner Gültigkeit zu erheben. Manches war sehr durchsichtig; manches aber hat die vor allem aus der Umgebung Allizés stammenden Italien betreffenden Insinuationen doch wesentlich rektifiziert.
In diesem Zusammenhang mag eine Unterredung interessieren, die ich heute mit einem Parteigänger des für die Übernahme eines Ministeriums zeitweilig in Frage gekommenen Dissidenten der frühem Karolyi Partei, Lovaszy, hatte. Dieser, ein der französischen Botschaft nahestehender ungarischer Politiker, sagte mir: Allizé sei empört, dass man den Franzosen den Versuch einer monarchischen Restauration zuschiebe. Frankreich sei die Verteidigerin der Demokratie und mische sich niemals in die innern Angelegenheiten fremder Nationen etc.etc.; der Urheber des habsburgischen Putsches sei Italien. Meinem ungarisehen Gewährsmann schienen diese Mitteilungen Allizés immerhin etwas problematisch; er suchte seinen Glauben an das Wort des französischen Botschafters aber dadurch zu verstärken, dass er mir versicherte, Italien treibe eben l’art pour l’art politique. Ein Vergnügen, das in den heutigen Zeitläufen etwas teuer zu stehen kommen dürfte.
Ein ungarischer Grossindustrieller sagte mir, in ganz kurzer Zeit würden die Vertreter der ungarischen Oligarchie wieder vollkommen am Ruder sein, politische Fähigkeiten seien dieser Klasse nicht abzusprechen; wohl aber seien diese Fähigkeiten nur virtuoser und nicht produktiver Natur. Ausserdem sei die alte Generation dieser in grossen Verhältnissen auf dem Lande aufgewachsenen, vielfach mit einer gewissen urwüchsigen Kraft ausgestatteten Herrennaturen ausgestorben. Das Erbe vielhundertjähriger Regierungskunst sei noch vorhanden; die Intensität aber habe sich vielfach zu verantwortungslosem Ehrgeiz und Hasardeurtum verflüchtigt. Manchem dieser Herren sei Besitz und Macht, Einfluss und die leidenschaftlich erstrebte Ministerstelle mehr wert als die Wohlfahrt des Vaterlandes; auch seien die an manchen Stellen etwas fadenscheinig gewordenen Kapazitäten des Geistes und der Ausdauer durch Beiziehung jüdischer Intelligenzen verstärkt worden. Dadurch werde der regimentsfähige ungarische Aristokrat vielfach und sich selber unbewusst zur vorgeschobenen Puppe einer vaterlandslosen Welt von Spekulanten.
Durch die systematische Zerrüttung des Landes, das hinter einander den Weltkrieg, den Bolschewismus und die Besetzung durch eine fremde Armee erdultet hatte, trete die sich jetzt zur Regierung drängende Partei eine denkbarst undankbare, ja unlösliche Aufgabe an, in der sie sich endgültig kompromittieren werde. Die Vorbereitung der jetzigen Vorgänge sei vor allem im Faubourg St. Germain und im französischen Hauptquartier zu suchen, dann in der Person und der monarchistischen Umgebung des bayerischen Kronprinzen Rupprecht (teilweise Finanzierung der Agence centrale), endlich seien die in der Schweiz tätigen Zentren Luzern, Einsiedeln, Freiburg trotz ihrer dilettantischen Allüren nicht zu unterschätzen.
Wie ich Ihnen in meinem letzten Bericht charakterisierte, kam die extreme Wendung in Budapest für die Wiener Ententemissionen völlig unerwartet. Auch ist die Plötzlichkeit ihrer Realisation nur durch den Umstand zu erklären, dass bloss eine straffe politische Organisation vorhanden war, die sofort einsetzen konnte, wo die gestürzte Regierung Raum liess. Die in Ungarn sowieso relativ spärlich vertretenen bürgerlichen Kreise waren wiederum zusammenhanglos, zu differenziert, um einer neuen auf sie eindringenden politisch einseitigen Anschauung Widerstand bieten zu können. Was die Aussichten der jetzt wieder zur Herrschaft gelangenden Kreise betrifft, so ist zu sagen, dass sie einen festen Rückhalt in der zahlreichen auf niedriger Kulturstufe stehenden Bauernschaft findet, die durch die unerhörten Exekutionen der Kommunisten auf dem flachen Land auf lange Zeit hinaus gegen jede von Budapest kommende und von Intellektuellen geführte Aktion feindselig gestimmt ist. Dabei muss nicht vergessen werden, dass Kun klug genug war, im Beginn seiner Herrschaft eine bauernfreundliche Politik einzuschlagen, dass er aber von den durch die Szegediner und andere Gegenrevolutionäre aufgestachelten Bauern zu Gewaltmassregeln gezwungen wurde.
Der Rückschlag der Budapester Ereignisse auf Deutschösterreich ist an einer deutlichen Nervosität der Regierungskreise zu erkennen. Aussprüche Renners, sowie die auf heute angesetzte Volkswehrdemonstration deuten auf ausgesprochene Ängstlichkeit hin. Wie ich von Seiten der deutschen Botschaft höre, ist die ganze Tiroler Bauernschaft durchgehend monarchistisch und zwar nach dem Prinzip der Legitimität für die Rückkehr des Kaisers Karl. Immer noch rächt sich die Politik Bauers, der aus der Republik eine Angelegenheit der Hauptstadt und einer einzigen Partei machte und der unverbrüchlich an das Wort seines Freundes Trotzky glaubte: «In einem Jahr werden wir in Paris und London sein». Für Gläubige eines politischen Evangeliums, wie Bauer, bringt der von einer Generation kaum zu überblickende Wellengang der Ereignisse viele Enttäuschungen.
- 1
- Rapport politique: E 2300 Wien, Archiv-Nr. 34. Remarque manuscrite de Ch. L. E. Lardy en tête du document: «Nicht in Zirkulation.↩
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