Language: ns
1.4.1946-31.10.1946
BAR; E 7160-07 (-) 1968/54/, 1110. Schweizerische Verrechnungsstelle: Spezialfall Nr. 280 Lochmann, Ernst, Zürich
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE (
deutsch français italiano english):
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Die Bank Ernst Lochmann & Co., Zürich wird von April bis Oktober 1946 von der Sektion zur Bekämpfung des Schwarzhandels des EVD wegen Verdachts auf illegalen Handels mit ausländischen Banknoten überwacht. Im Zusammenhang mit einer Untersuchung schwerer Vergehen gegen die 1945 vom Bundesrat erlassenen Beschlüssen betreffend die Regelung des Zahlungsverkehrs zwischen der Schweiz und Deutschland ist die SVSt auch auf illegale Transaktionen gestossen, bei denen Ernst Lochmann, der Rechtsvertreter der Bank Lochmann, mitgewirkt hat. Die Verrechnungsstelle beteiligt sich deshalb vom 15. April bis am 13.6.1946 an der Überwachung des Telefon- und Telegrammverkehrs des Bankgeschäftes Lochmann durch die Zensurstelle.
Das Dossier beinhaltet den Briefwechsel mit der Bundesanwaltschaft betreffend den Überwachungsauftrag [kopiert] und etwa 60 Abhörberichte und Telegrammkopien. Die Gesprächsprotokolle und schwierig entschlüsselbaren, chiffrierten Telegramme geben Hinweise auf den Handel mit Devisen (v.a. Escudos, Lire, Dollar), Gold und Effekten (v.a. südamerikanische Dollarobligationen) der Bank Lochmann. Der Handel vollzieht sich v. a. an der Amsterdamer Börse und mit Kunden aus Portugal oder aus dem Vatikanstaat. Aus den Akten des Spezialbüros der SVSt sind jedoch keine illegalen Handlungen der Bank Lochmann ersichtlich.
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Die Bank Ernst Lochmann & Co., Zürich wird von April bis Oktober 1946 von der Sektion zur Bekämpfung des Schwarzhandels des EVD wegen Verdachts auf illegalen Handels mit ausländischen Banknoten überwacht. Im Zusammenhang mit einer Untersuchung schwerer Vergehen gegen die 1945 vom Bundesrat erlassenen Beschlüssen betreffend die Regelung des Zahlungsverkehrs zwischen der Schweiz und Deutschland ist die SVSt auch auf illegale Transaktionen gestossen, bei denen Ernst Lochmann, der Rechtsvertreter der Bank Lochmann, mitgewirkt hat. Die Verrechnungsstelle beteiligt sich deshalb vom 15. April bis am 13.6.1946 an der Überwachung des Telefon- und Telegrammverkehrs des Bankgeschäftes Lochmann durch die Zensurstelle.
Das Dossier beinhaltet den Briefwechsel mit der Bundesanwaltschaft betreffend den Überwachungsauftrag [kopiert] und etwa 60 Abhörberichte und Telegrammkopien. Die Gesprächsprotokolle und schwierig entschlüsselbaren, chiffrierten Telegramme geben Hinweise auf den Handel mit Devisen (v.a. Escudos, Lire, Dollar), Gold und Effekten (v.a. südamerikanische Dollarobligationen) der Bank Lochmann. Der Handel vollzieht sich v. a. an der Amsterdamer Börse und mit Kunden aus Portugal oder aus dem Vatikanstaat. Aus den Akten des Spezialbüros der SVSt sind jedoch keine illegalen Handlungen der Bank Lochmann ersichtlich.
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