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22.5.1940-5.11.1941
BAR E 2001 (D) 2, Bd. 38 Kleiner Grenzverkehr und damit zusammenhängende Probleme
Information Unabhängige Experkommission Schweiz-Zweiter Weltkrieg (UEK) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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1. Schreiben der Oberzolldirektion an das Eidg. Statistische Amt (22.5.1940)

"Der Wert der auf Grund von Warenpässen von schweizerischen Grenzgängern im kleinen Grenzverkehr aus Deutschland eingeführten Waren verteilt sich für den Monat April wie folgt:
Zollamt Basel BB Eilgut Fr. 575,50
Riehen 1080,95
Grenzacherstrasse 2365,00
Rheinfelden 4472,00
Säckingerbrücke (Stein AG) 381,55
Waldshut 15,00
Trasadingen 52,00
Buch-Grenze 5,60
Thayngen Bf 37,00
Kreuzlingen 235,00
Gesamttotal 9219,60"

2. Schreiben des EPD an das schweizerische Konsulat Mannheim (18.7.1941)

Betrifft Grenzsperre für drei Schweizer Mitarbeiter der J.R. Geigy AG in Grenzach. "Ferner wurden ihnen die Grenzkarten abgenommen." Auf Anfrage des Polizeidepartements Basel-Stadt teilte der Landrat des Kreises Lörrach mit, "es handle sich dabei um eine polizeiliche
Massnahme. Weitere Auskünfte (...) waren nicht zu erhalten." Das EPD bittet darum, "in dieser Angelegenheit alle Ihnen zweckdienlich scheinenden Schritte zu unternehmen, einmal um die Ursachen dieser Massnahme zu erfahren, sodann um gegebenenfalls einer Wiederzu-
lassung der betreffenden Herren als Grenzgänger zu erwirken."
3. Schreiben von Max Villiger an das EPD (5.11.1941)

"Zwecks Wahrung ihrer Interessen [in den deutschen Werken der Villiger Söhne AG]haben sich unsere Herren Hans und Max Villiger zu verschiedenen Malen" um die Erteilung "eines Dauervisums für die Einreise nach Deutschland" bemüht. Da die schweizerische Gesandtschaft in Berlin dieses Anliegen unterstützt habe, wird dem EPD mitgeteilt, dass "die Deutschen Behörden das nachgesuchte Dauervisum nicht erteilt haben. Dagegen hat uns das Passbüro des Deutschen Konsulates in Basel 2 Mal kurzfristige, einmalige Ein- und Ausreisevisen bewilligt und uns solche auch für die Zukunft in Aussicht gestellt. Es wurde uns dabei mitgeteilt, dass grundsätzlich keine Dauervisen mehr erteilt werden können."

Beigefügt ist u.a. der Antrag von Max Villiger, in der es zur Frage nach der Abstammung heisst: "seit 400 Jahren arisch".
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