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1942-1944
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Info Commission Indépendante d'Experts Suisse-Seconde Guerre Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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EPD an Bundesanwaltschaft, 28.4.1944

Einleitung zum Artikel des Exchange Telegraph über die Vermögenswerte von Nazigrössen in der Schweiz, die vom Autor als "de la plus pure fantaisie" und als Kriegspropagandamaterial bezeichnet werden.

Exchange Telegraph Unabhängiger Nachrichtendienst. Sonderbericht A

Nazibonzen haben ihr Geld bereits vor Kriegsbeginn in der Schweiz angelegt. Aus amtlichen Rapporten ist zu ersehen, dass vor und während des Krieges getarnte deutsche Vermögen in die USA geschafft wurden. Es folgt detaillierte Aufstellung der Vermögenswerte von Göring, Goebbels, Ribbentrop, Robert Ley, Himmler und Hitler.

EPD an EJPD, 12.5.1944

Berichte im St. Galler Tagblatt, in Basler Arbeiterzeitung, etc. über Gelder von Nazigrössen in den USA und in der Schweiz. "Il est à craindre que ces informations lâchées par la propaganda anglo-saxonne ne fassent maintenant le tour de la presse suisse. Nous pensons qu'il aurait lieu de l'éviter..."

Kantonspolizei, 9.8.1944

Schwarzgeschäft mit Goldmünzen ist in der Westschweiz verbreiteter als in der Deutschweiz.
Nachforschungen über Deckkonti von E. Rommel in der Schweiz ist sehr schwierig.


Telegramm von Ascheri (Daily Express) nach London, abgefangen durch Schweizer Zensurstelle, 21.7.1944

Kauf von "Funkgold" durch Schweizer Banken. Grosse Mengen wurden in den letzten 6 Monaten gekauft. Montgomery's "main adversary R[ommel]." besitzt in Zürich Konti in Millionenhöhe.

Erhebungen betr. Goldexport und betr. "Umfangreiche Deckkonti in Zürich", 31.8.1944


Künzler vom Fahndungsdienst der Heerespolizei 8.9.1944

Deutscher Atlantiksender berichtet, dass Maschinenfabrik Gebr. Junghans Stuttgart an Georges Perrenoud (Direktor der Fabrique des machines de haute précision DIXI S.A. in Le Locle), RM 50'000 überwiesen hat, angeblich als Lizenzzahlung für die Nutzung eines Zünderpatentes. Es kann sich hierbei um einen versteckten Weg handeln, um die Flucht deutscher Gelder ins Ausland zu ermöglichen.

Plattner, Sicherheitsdienst des Armeekommandos, 29.9.1944

Laut Meldung eines russ. Senders befindet sich Görings Bruder, Herbert Göring, im Moment in Basel, "um die Gelder Hermann Görings in Sicherheit zu bringen und um Sondierungen über die Möglichkeit einer Asylgewährung für seinen Bruder und andere Nazi-Führer durchzuführen."

Plattner an Bundesanwaltschaft, 25.9.1944

Es wurde gemeldet, dass Anfangs September 1944 Vertrauensleute von Göring mit Diplomatenpässen in die Schweiz gekommen sind und bei der Filiale Davos der Bündner Kantonalbank und bei der Waadtländer Kantonalbank in Lausanne grosse Geldbeträge hinterlegt haben.

Eberler, 10.10.1944

Herbert Göring, 9.12.1889, Kaufmann wohnhaft in Berlin-Dahlem, ist zum letzten Mal im Dezember 1942 in die Schweiz eingereist. (12.12.-19.12.1942). Eine weitere Einreise H. Görings ist der Fremdenpolizei nicht bekannt. Herbert Göring ist nicht der Bruder, sondern der Vetter von Hermann Göring.

o.A. "Betr. Agenten die für Naziprominente Werte in der Schweiz placieren", 17.10.1944

Erwähnt werden J. Steegmann, Dr. Belitz (Direktor der Reichskreditbank, bei seinen Aufenthalten in Zürich wohnhaft im Hotel Neues Schloss), Willy Schulthess

Polizeidienst Bundesanwaltschaft, 30.10.1944

Schulthess deponiert bei der SKA Gelder die aus Schweizer Rüstungslieferungen an das Reich resultieren zu Gunsten eines Oeding. Polizeidienst kann kein Gewähr für die Meldung leisten.

Polizeidienst, 2.11.1944

Der Nachweis an Banken, welche geheime Depots für Nazivermögen haben, ist sehr schwierig zu erbringen. Die Vermutung besteht, dass solche Gelder eher z.B. an Anwälte übergeben werden, welche sich auf ihr Anwaltsgeheimnis berufen können und in Bank-Safes solches Geld diskret auch aufbewahren können. Im Verdacht stehende Banken sind: Röchling & Co. Basel, Lüscher & Co. Basel, Arbitrium Handels AG Zug, Banque Société Bancaire de Genève, Banque Privée S.A. Genève. Beweise hierfür gibt es keine.
Bernhard Greuter (Rechtsanwalt in Zürich) wird verdächtigt, Gelder für Nazis zu verstecken. Er trifft sich täglich im Restaurant Zur Kronenhalle ("Treffpunkt der Deutschen in Zürich) mit Deutschen.

Chef EJPD an Balsiger, 6.11.1944

Nationalrat Robert hat betr. Kapitalverschiebung von Nazigrössen eine Kleine Anfrage eingereicht.

Bericht Hess, Polizeidienst "Verschiebung von Nazigeldern nach der Schweiz", 18.11.1944

Information von Ritz (Bankhaus La Roche & Co. Basel): Ungenannter Herr aus Paris arbeitet im Auftrag des Deuxième Bureaus in der Schweiz zum Aufspüren von Nazivermögen. Eine Liste von Personen, die in der Verschiebung aktiv beteiligt sind, wird an die Bundesanwaltschaft weitergeleitet. Es handelt sich um:
Albrecht Eberhard Karl Geo Maria von Urach: 18.10.1903, Presseattaché bei der Deutschen Gesandtschaft in Bern, wohnhaft in Bern, Schweiz.
Seit Juni 1944 in Bern. Enger Mitarbeiter Himmlers. Leitender Funktionär des SS-ND. Seine Aufgabe bestehe darin, in der Schweiz Gelder sicher zu stellen und für die Neuorganisation des nationalsoz. Regimes zu sorgen. In Berlin war er die rechte Hand des Gesandten Schmidt. "Geeignete Massnahmen gegen von Urach wurden bereits getroffen" Unbedingt einmal in den Akten des Oberauditorats und der Bundesanwaltschaft nach Prozess resp. Untersuchungsakten suchen
Marie von Hallwyl: 22.2.1899, verheiratet mit Sigismund Hallwyl, wohnhaft in Zürich.
1939 als "Nazispitzel" gemeldet.
Rudolf Ruscheweyh: 31.12.1905, Kaufmann, wohnhaft in Schaan, Fürstentum Liechtenstein.
Jean Berthoud Wagner: 14.10.1887, Finanzexperte, wohnhaft in Zürich, Schweiz.
Richard Kronstein: 19.9.1894 Bankier, Verwaltungsrat, Zug, Schweiz.
Erich Führer: 5.4.1900, Rechtsanwalt, wohnhaft in Wien.
Pierre Josef du Pasquier: 14.8.1891, Neuenburg, Schweiz.
Marc Bloch: 18.10.1895, Kaufmann, Direktor, wohnhaft in Genf.
Heinrich Kleinschrott: 15.3.1890, Dr. rer. pol. wohnhaft in München.
Limor S.A., Zürich: Firma.
Metallogen S.A., Zürich. Ehemann von Frau von Hallwyl ist der Prokurist und Geschäftsführer dieser Firma.
Immobilientrust, Vaduz, Fürstentum Liechtenstein.
Arbitrium Handels AG, Zug.

Balsiger an von Steiger, 20.11.1944

Bei Postkontrolle wurde Brief von Stefan Poszt (Geschäftsführer der deutschen Handelskammer in Zürich) an Alois Wendler (Deutsches Generalkonsulat in Mailand) vom 1.11.1944 abgefangen. Inhalt: Laut Rundschreiben vom AA steht in "allernächster Zeit" die Sperre deutscher Bankguthaben in der Schweiz bevor. "Es wird darin insbesondere den Gefolgschaftsmitgliedern der politischen Behörden die sofortige Liquidierung ihrer Schweizer Guthaben ... nahegelegt."

NZZ-Artikel vom 20.11.1944

Zusammenfassung eines Artikels aus der Prawda betr. Nazivermögen in der Schweiz, Spanien und Argentinien.

Hess, 20.11.1944

Von Bretschger (EPD) hat Hess erfahren, dass Kohli sich für die Verschiebung von Nazigeldern in die Schweiz interessiere. Er möchte einen speziellen Sachbearbeiter für dieses Gebiet einsetzen.

Von Steiger an Balsiger, 21.11.1944

Bedankt sich für den Bericht. Balsiger soll die SNB davon in Kenntnis setzten. "Das kann ja vertraulich geschehen, z.B. an Herrn Generaldirektor Rossy."

Polizeidienst an Kantonspolizei Zürich, 23.11.1944

Soldatensender "West" (angeschlossen "Atlantik") berichtet: Die deutsche Kriegsmarine will wertvolle Instrumente in das neutrale Ausland schaffen. Diverse Sextanten, Barometer etc. sind an die Mobiliar Verkehrs- AG (Pelikanstr. Zürich) gesandt worden und werden dort gelagert. Käufer ist die spanische Compania Naviera del Mediteraneo S.A. Die Instrumente wurden bereits bezahlt. Die Peseten wurden in die Schweiz gesendet, wo sie nach dem Krieg durch Arthur Binder abgeholt werden. Der Rumäne Lebowitz Ignaz (16.10.1911) und Lebi Ernst (2.9.1917), beides Devisenschieber, haben die geschmuggelten Beträge zum Teil der Mobiliar zugesandt.

Balsiger an von Steiger, 23.11.1944

Problematik der Nazifluchtgelder wurde an SNB-Direktion weitergeleitet. "Ich habe in diesen Besprechungen geltend gemacht, dass wir in dieser Angelegenheit nur informatorisch vorgehen können und dass uns zurzeit rechtliche Grundlagen zum Eingreifen, insbesondere gegenüber dem Bankgeheimnis, fehlen."


Polizeidienst Aktennotiz, 22.11.1944

Bedeutender Wertsachenschmuggel von Deutschland nach der Schweiz. Fall: Dr. Engelstätter (Nürnberg) an die Deutsche Kriegerheilstätte in Davos.

SBVg, 19.9.1944 und weitere Ausführung vom 30.9.1944

Rundschreiben an alle Mitglieder, dass es "unumgänglich ist, den schweizerischen Banken über die zahlreichen, seit Kriegsausbruch getroffenen Massnahmen hinaus, weitere Einschränkungen auf gewissen Gebieten aufzuerlegen." p.1 Es folgt eine Aufstellung der sog. "Verhaltungsmassregeln", die wegen der Gefahr der Verschiebung von Beutegütern und Fluchtgeldern in die Schweiz eingeführt werden müssen.
Abdruck der Res. VI von Bretton Woods.

Polizeidienst an Oberzolldirektion, 24.11.1944

Wertbriefe aus Deutschland enthalten häufig Noten. Der Rechtsdienst der Generaldirektion ist ersucht worden, solche Wertbriefe, die über 100 Gramm wiegen, gemäss einer postalischen Bestimmung den Postzollämtern zur Kontrolle vorzulegen. Den Postzollämtern soll diesbezüglich Weisung erteilt werden.
Beispiel: Postamt München, 2 Briefzustellungen am 22.10.1944 an die Firma von Ernst & Comp. Bern mit Banknoten im Wert von RM 50'000. Absender: Devisenbank Adolf Becker in Berlin.

Ligotzky, 21.11.1944

Wichtiger Intermediär für Raubkunst und Fluchtgeld ist SKA-Direktor in Niederlassung Glarus, Dr. Heer.

Paul Dinichert, 22.11.1944

Ausschnitt aus der kommunistischen Zeitung Ny Dag (Schweden) zum Thema Fluchtgeld von Göring, Goebbels, Ribbentrop etc. im Ausland.

Berner Tagblatt, 6.12.1944

Bericht über die Kleine Anfrage von Robert.

Hess, 6.12.1944

Chef des Postzollamtes Zürich, Vontobel, sichert die Zusammenarbeit mit der Post zu. Die Post garantiert für eine sichere Kontrolle der Wertsendungen.

Rüegg (Polizeikorps des Kantons Zürich) an Bundesanwaltschaft, 8.12.1944

Abgefangenes Telegramm: an Kurzmeyer, "RMW Schmuckverkauf einverstanden".
Kurzmeyer wird 1939 in der Untersuchung gegen Rosset Albertine betr. Spionageverdachts bei der ZH Kantonspolizei erwähnt. Bruder von Otto Kurzmeyer (alt. städt. Polizeidirektor von Luzern) und von Adolf Kurzmeyer (Generaldirektor der Basler Lebensversicherung, Luzern).
K. ist bei Deutschen Bank beschäftigt und v.a. im Balkan- und Türkeigeschäft involviert. Er steht in Verbindung mit verschieden Schweizer Banken (insbesondere zur SKA Zürich). "Man sagt, dass Alfred Kurzmeyer einspringen musste, als die Mission und der Einfluss des deutschen Gesandten Freiherrn von Papen in der Türkei ihrem Ende entgegen gingen. Als Schweizerbürger habe er aus der neutralen Schweiz alle Möglichkeiten zur Tätigung grösster Transaktionen, welche er natürlich im kriegführenden Deutschland nie zur Ausführung bringen könnte und die gewissen deutschen Kreisen direkt lebensnotwendig seien."
Kurzmeyer ist das, was man im Volksmund mit einem Schieber bezeichnet. "Ab und zu schleppe er ganze Mappen, ja sogar Köfferchen mit Schmuck aller Art und Goldstücken herum, womit er einen schwunghaften Handel treiben soll."

Conversation entre M. Balsiger, Directeur de la Police fédérale, et M. Kohli, 21.11.1944

Gespräch über Bretton Woods Resolution. Eine Antwort auf Bretton ist in Planung. Darin sollten die Schritte, welche die SBVg eingeführt hat, dargelegt werden.
Kohli informiert über den Fall Georges Lambercier (Genf), der mit einem Cousin von Ribbentrop (Werner von Clemm, in den USA zu zwei Jahren Haft verurteilt) verwandt ist. Lambercier habe versucht, an Schweizer Uhrenproduzenten, deutschen Geleitschein zu verkaufen.
Balsiger bestätigt, dass die Bundespolizei ihr möglichstes zur Verhinderung der NS-Vermögenstransfers in die Schweiz unternehme, dass ihr aber die gesetzlichen Grundlagen fehlten, um direkt eingreifen zu können. Es werden via diplomatischen Kurier, französische Noten und Briefe von Napoleon in die Schweiz gebracht. Der Drahtzieher ist ein Prinz von Urach.
Kohli meint, dass man die deutschen Vermögen sperren müsse, um die Vermögensflucht zu verhindern. Alle Vorbereitungen hierfür seien schon getroffen worden. "Nous ne pouvons toutefois pour le moment les mettre en application, car nous ne devons pas oublier que l'Allemagen rest pour l'instant notre principal fournisseur. Cependant, nous n'hésiterions pas à prendre des mesures radicales au cas où le Governement allemand viendrait à ne plus tenir ses engagements commerciaux. Ce dernier n'ignore du reste pas les risques d'un éventuel blocage de notre part."
"Balsiger trouve pour sa part que le secret des banques ne faliclite guère les enuêtes d'autant plus que certains instituts montrent peu de bonne volonté."
Kohli: erwähnt den Fall Interhandel als typisches Beispiel für NS-Vermögensverschiebung.

Notizen über Lambercier, 11.5.1943 o.A.

George Lambercier vertreibt Diamanten, synthetische Steine, Bijouterien und Uhren. Er erhielt nach eigener Aussage durch seine "besten Beziehungen zu höchsten deutschen Stellen" immer sehr rasch und problemlos die notwendigen Geleitscheine.
Im Juli 1942 liess Wirtschaftsabteilung der deutschen Gesandtschaft durchblicken, dass Lambercier die Freigabe von Uhren zum Export ins alliierte Ausland gewährt werden würde ohne einer Belastung der ordentlichen Kontingente. Von seiten der Handelsabteilung und der Uhrenindustrie wurden diese zusätzlichen Kontingente begrüsst.

Notizen über Werner von Clemm, o.a. 1.7.1943

Clemm war mit dessen Bruder Karl von Clemm (Handelsattaché bei der Deutschen Botschaft in Rom), Ernst Cremer (Direktor der deutschen Diamantenkontrollstelle), Carlos Hoepfner (Vizepräsident der Firma von Clemms in Europa) und Clemms Firma Pioneer Import Corporation wegen Unterstützungszahlungen an die nationalsozialistische Propaganda in den USA und in Südamerika angeklagt. Als "Co-Conspirators" wurden Personen des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht erwähnt.

Abhörprotokoll, Gespräch zwischen Stefan (Kunde in Konstanz) und Gruber (Deutsche Reichsbahn, Kasse Schaffhausen)

Stefan: Alarmvorrichtung muss fertiggestellt werden. "Wenn irgend etwas passiert, so haben wir das Geld gesehen. Es geht uns dann ähnlich wie im Elsass, dort haben wir genug verloren."
Alles Geld (Fr. 620'000) liegt auf der Post. Es soll abgezogen werden.

Polizeidienst, 11.12.1944

Bahnhofkasse Schaffhausen der Deutschen Bahn will beim SBV (Schaffhausen) ein Konto im Betrag von Fr. 610'000 eröffnen. Konrad Rotzinger (Oberinspektor, Ortsgruppenleiter der NSDAP) hat sich diesbezüglich erkundigt.

Polizeidienst an von Steiger, 13.12.1944

In der Regel kommen die ausländischen Noten via Genf in die Schweiz. Ein Schindler ist im Wechselgeschäft involviert. Neben Schindler handelt der jüdische Bankier Winterstein in Zürich mit französischen Noten. Der Erlös bleibt grösstenteils im Lande. Es werden aber auch Dollar- und Pfundnoten angekauft, die bei Chiasso über die Schweizergrenze ins Ausland gebracht werden. In den letzten Monaten haben v.a. Amerikaner Reichsmarkbeträge (2- 3 mal wöchentlich je 100-150'000 Reichsmark) gekauft.

Kohli, 15.12.1944
Vorgehensweisen gegen den Handel mit ausländischen Wertpapieren. Genannt werden in diesem Zusammenhang: Cambios (Lissabon), Holländer (Genf), Mario Malheiro Reimao, Zinob.

Polizeidienst an Nachrichtendienst der Kantonspolizei, 21.12.1944

Ernst Winterstein: 19.8.1895, Bankier, wohnhaft in Zürich. Bitte nach weiteren Informationen.

S. Meyer (Polizeidienst), 22.12.1944

Am 12.12.1944 wurden beim SBV Schaffhausen per Postgiro Fr. 200'000 eingezahlt. Vom Guthaben bei der Post wurden vom 14.-18.12.1944 rund 110'000 abgehoben. Abhebungen sind von Alfred Gruber (DRB) getätigt worden. Er erklärte, er wolle die Löhne auszahlen. Interessant ist, dass er sich die Summe in 1000er Noten auszahlen liess. Kein Lohn wird in Tausendernoten ausbezahlt. Auch beim Konto des SBV wurden Gelder abgehoben. Abheber ist auch hier Gruber. Zwischen der SBB und der DRB besteht kein Bargeldverkehr, alles läuft über den Verrechnungsverkehr.

Steuerverwaltung an Bundesanwaltschaft, 27.12.1944

Eine Abklärung von Nazivermögen in der Schweiz ist für die Steuerverwaltung nicht möglich. Die Anlage mobilen Vermögens von Ausländern in der Schweiz ist in der Regel steuerrechtlich belanglos.

Vgl. .Inglin, Oswald: Der stille Krieg. (Schwarze Liste)
Référence: C.2.10094 / 1944
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Personnes

Mentionnée / Mentionné
Binder, ArthurBloch, Marc (1895–)Cremer, ErnstEngelstätterFührer, ErichGoebbels, Joseph (1897–1945)Göring, Hermann (1893–1946)Göring, HerbertGreuter, BernhardGruber, AlfredHauser, A.Heer, Johann FriedrichHimmler, Heinrich (1900–1945)Hitler, Adolf (1889–1945)Hoepfner, CarlosKleinschrott, HeinrichKronstein, RichardKurzmeyer, Otto (1866–1942)Kurzmeyer, AdolfKurzmeyer, Alfred (1867–1968)Lebi, ErnstLebowitz, IgnazLey, Robert (1890–1945)Meiner, Hans HeinzMetternich-Winneburg, Klemens Wenzel Lothar von (1773–1859)Oeding, Wilhelm (1885–)Perrenoud, Georges (1885–1952)Poszt, StefanRibbentrop, Joachim von (1893–1946)Rosset, AlbertineRotzinger, KonradRuscheweyh, Rudolf (1905–1954)Schulthess, Willy (1885–1968)Steegmann, Josef (1903–)Urach, Albrecht von (1903–1969)von Clemm, Karlvon Clemm, Wernervon Hallwyl, MarieWagner, Jean BerthoudWinterstein, Ernst (1895–)

Organisations

Noms géographiques

Mentionnée / Mentionné
Reich allemand