dodis.ch/46867
Le Ministre de Suisse à
Berlin, H. Frölicher, au Chef du Département politique,
G. Motta1
Unter Bezugnahme auf Ihr Schreiben vom 24. dieses Monats2 betreffend Versorgung der Schweiz mit lebensnotwendigen Gütern im Falle eines Krieges beehre ich mit, Ihnen in der Beilage Abschrift der Noten zu übersenden, die unter dem heutigen Datum zwischen der Gesandtschaft und dem Auswärtigen Amt gewechselt wurden.
Bei der vorgängigen Besprechung mit Herrn Unterstaatssekretär Woermann habe ich mich bemüht, den letzten Absatz der deutschen Erklärung dahin abzuändern, dass das Wort «sichergestellt» durch «aufrechterhalten» ersetzt wird. Als Begründung führte ich an, dass eine volle Versorgung, insbesondere von Seiten der Schweiz, selbstverständlich nicht in Frage komme. Diesem Gedanken tragen zwar die Worte «in welchem Umfang» Rechnung; es wäre aber angezeigt, der tatsächlichen Lage durch Berücksichtigung meines Vorschlages Rechnung zu tragen.
Herr Woermann meinte, dass es sich nur um eine redaktionnelle Änderung handle, die ihn aber doch veranlassen müsste, nochmals mit den innern Ressorts Rücksprache zu nehmen. Um die Angelegenheit nicht weiter zu verzögern, habe ich mich dann mit der jetzigen Fassung einverstanden erklärt.
Was die Besprechungen von Herrn Matter anbetrifft3, so wird es, da der Wunsch zu solchen Besprechungen von unserer Seite ausgeht, an uns liegen, den Besuch unseres Experten anzumelden. Deutscherseits hat man sich grundsätzlich bereit erklärt, unseren Experten mit den in Betracht kommenden Stellen in Verbindung zu setzen.