Language: ns
E 7160 - 07 (-) 1968/54; 969
Korrespondenz SVST
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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Dieser Ordner beinhaltet die Korrespondenz der Schweizerischen Verrechnungsstelle (SVST). Im Zusammenhang mit den erblosen Vermögen sind besonders die Briefe an Herrn Minister Dr. W. Stucki ( Präsident der Aufsichtskommission für die Durchführung des Abkommens von Washington) von Bedeutung.

Die Briefe vom 26.9.1949 und vom 20.6.1950 behandeln das Problem der Doppelbürger (vor allem der deutsch-schweizerischen). Eine einheitliche, zufriedenstellende Lösung wurde nicht gefunden, Doppelbürger aber gegenüber anderen bevorzugt behandelt.

Kleine Anfrage Lachenal vom 8.10.1947


7 Fragen an den Bundesrat betreffend Telephonüberwachung, Kontrolle von Briefen und Telegrammen und Ermächtigungen.
In Bezug auf diese Anfrage: Brief der SVST an Herrn Bundesrat Ed. von Steiger vom 19.11.1947. An erster Stelle wird festgehalten, dass nicht die SVST als solche von der Telephonzensur Gebrauch gemacht hat, sondern nur die Abteilung die für die Sperrebestimmungen und die Durchführung des Abkommens von Washington zuständig ist. Ziel: Zuwiderhandlungen aufdecken, Raubgut sicherstellen, Verheimlichungen verhindern.
Dieses Vorgehen ist gleichzeitig auch eine Reaktion auf den Druck von aussen:
"Es handelt sich hier um eine ganz neue Aufgabe und insbesondere auch darum, alle die - wie es sich herausgestellt hat - unsinnigen Gerüchte und Vermutungen über die in der Schweiz versteckten Nazigelder zu entkräften. Wie Sie sich noch erinnern ging eine Welle von Verdächtigungen durch die internationale Presse, indem behauptet wurde, dass die schweizerischen Banken, die schweizerische Geschäftswelt, ja sogar die schweizerischen Behörden mitwirken, um deutsche Gelder zu verstecken, zu tarnen und der Sperre zu entziehzen." (S. 2)
Keine Ermächtigung zur Kontrolle von Telegrammen und Briefen.
Brief der SVST an Herrn Minister W. Stucki vom 1.12.1949
Die SVST hatte von Anfang der "Enquête" an Probleme mit Tarnungsfällen, was solche Massnahmen (Tel.überwachung, Hausdurchsuchungen, polizeiliche Hilfe) notwendig machten. Von diesen Mitteln wurde aber nur spärlich und nur bei dringendem Verdacht Gebrauch gemacht. Seit November 1946 keine Tel.überwachungen mehr angeordnet.
"Wenn man also heute in dieser nationalrätlichen Kommission kritisiert, dass die Verrechnungsstelle sich gewisser Polizeimethoden wie Telephonüberwachungen und Hausdurchsuchungen bediene, so trifft dies schon seit geraumer Zeit nicht mehr zu." (S. 3)

"Betriebsunfall"

Brief von M. Ott an Herrn Minister W. Stucki vom 14.1.1950
Entschuldigung für die verspätete Antwort auf dessen Brief vom August 1948...

Durchführung des Abkommens von Washington: Brief der SVST an Stucki vom 11.12.1950
Fall von Dr. Ing. Th. Heyd, Seeheim.
"Es ist dies ein weiteres Beispiel für die Tatsache, dass die Alliierten der Schweiz das Abkommen von Washington aufgezwungen haben, daraus aber die Konsequenzen nicht ziehen und die von der Schweiz in der Ausführung des Abkommens von Washington getroffenen Massnahmen als für Amerika nicht rechtsgültig und nicht zu Recht bestehend ansehen.""(S. 1)

Brief der SVST an Herrn Minister W. Stucki vom 28.11.1951
Betrifft: Golddepots in der Schweiz.
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