Language: ns
8.3.1944-20.7.1944
BAR; J.I.215(-)1990/279/, 3;  8.3.1944-20.7.1944 [sehr unleserlich geschrieben und vieles in Steno] [Nachlass Kohli][Stenographisches transkribiert von Eduard Tschabold (2000)]
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
________________________

* Besprechung bei Herrn Dir Hotz betr Transit Einfuhrgüter durch Spanien und Frankreich, 8.3.1944:
* Verhandlungen mit Deutschland. Interne Sitzung 9.3.1944:
Goldtransaktionen mit USA
* Sitzung mit der deutschen Delegation 10.3.1944:

[z.T. Steno]
* Sitzung mit der deutschen Delegation 14.3.1944:
* Unterredung mit Gesandten Schnurre. Transitfragen.
* Commission mixte 30.3.1944:
* Commission mixte 28.4.1944:
* Finanzbesprechungen mit den Alliierten 1.5.1944:
* Verwaltungsrat der Schweizerischen Bankiervereinigung 24.5.1944:
* Dollar-Problem. Rückstände aus Uhrenexporten nach dem Dollar-Kreis, 25.5.1944:
* Wirtschaftsverhandlungen mit Deutschland. Interne Sitzung 1.6.1944:
* Wirtschaftsverhandlungen mit den Alliierten. Interne Besprechung mit der Maschinenindustrie, 2.6.1944:

[z.T. Steno]


* Besprechung mit der Finanz- und Wirtschaftsdelegation des Bundesrates, 6.6.1944: (Stampfli, Pilet, Nobs, Hotz, Sulzer, Weber, Homberger, de Torrenté, Kohli)
[Steno]

Dir. Hotz referiert:
Wir haben das selbsttragende Clearing noch nicht erreicht. Deutschland hat die 10000 to zusätzliches Eisen nicht geliefert. Nicht unwesentlicher alliierter Druck. Die Alliierten wünschen ein völliges Embargo für Kriegsmaterial, Kugellager und Werkzeugmaschinen. Wir haben diese Position immer als aufgeblähte Exporte betrachtet. Aber völliges Verbot unmöglich.
Gegenüber Deutschland müssen wir Abbauen und zwar auf den Positionen die kriegsmässig  ungesund aufgebläht sind. Einigung sollte nicht unmöglich sein auf Grundlage Halbierung der Ausfuhr von Kriegsmaterial. Mit Kugellagern und Werkzeugmaschinen macht die Ersparnis ca. 25 Millionen dazu die übrigen Ersparnisse zusammen alles ca. 40 Millionen die im Clearing mit Deutschland fehlen.
Für die übrigen Positionen sind die Alliierten Positionen nicht ungeschickt.

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Druck auch auf Gebiet der Banken . Lissabonner Verhandlungen. Wir sollten von Deutschland dazu noch den Fehlbetrag von 40 Millionen haben für die Vertragsperiode des I. Semesters 1944.
Von den Alliierten müssen wir die dringend benötigten Rohstoffe haben.
Wir können leider mit der Schweizer Delegation nicht Verkehren. Die englischen Abbauvorschläge sind uns von alliierter Seite zugestellt worden.
Schwerer Schlag für die Maschinenindustrie. Sie muss allein 12 Millionen Franken Opfer bringen. Frage der Entsendung einer Delegation nach Russland.

Dr. Homberger  
Trotz sehr ungünstigen Voraussetzungen vermöchten wir uns den ungünstigen wirtschaftlichen  Machtverhältnisse anzupassen, trotz geografischer Lage.
Wir könnten die schweizerischen Leistungen stark abbauen und trotzdem die deutschen Leistungen auszubauen so die Gegenblockade. $ = Probleme in der xx Industrie ist nur aus diesen Erweiterungen entstanden.
Diese Entwicklung war möglich, weil wir über Reserven verfügten. Hoher Stand der schweizerischen Ausfuhr nach Deutschland. Wir konnten einschneidend abbauen, die Alliierten damit zu befriedigen und trotzdem für Deutschland das Verhältnis noch so attraktiv zu gestalten, dass es ein Interesse   an xx  hatte. Es wird sich nun erweisen, ob es uns ein drittes Mal gelingt, uns mit beiden Lagern zu verständigen.
Wir treten nun zum dritten Mal unter gleichen ungünstigen Voraussetzungen was unsere geografische Lage anbetrifft. Wir sind noch von Deutschland umgeben. Die Alliierten Ansprüche werden durch die begonnene Invasion und den Erfolg in Italien noch eher steigern. Kaum auf einen Schlag neue Kriegssituation.

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Die Alliierten werden uns wieder sagen, sie seien jetzt da und würden uns von deutscher Umklammerung befreien. Nirgends Möglichkeit, den alliierten Forderungen auf totalen Abbau zu erfüllen.
Wir suchen das Mass zu ändern. Hier befinden sich immer noch diejenigen Positionen wie Kriegsmaterial, Waffen, Munition, Zünder auch M6   und 809 01-03 die am meisten Anstoss erregen, in Missverhältnis zu den übrigen Exporten. Wir folgen also nur unserem eigenen wohlverstandenen Interesse, wenn wir hier abbauen. Notwendiges Übel der Kriegswirtschaft gewesen. Wenn uns auch manchen guten Dienst erwiesen als monnaie d'échange wir haben also eine gegebene Marschroute.
Von deutscher Seite wird sich die Sache anders präsentieren. Glücklicher Stern über unserem Lande scheint uns hier nicht zu verlassen. Ein Glück dass Deutschland mit Lieferungen im Verzug.
Wie hoch das Defizit sein wird, ist noch nicht zu sagen. Wir hatten eine Menge von Sicherungen eingeschaltet. Wir werden diese nun benützen. Aber für neue Vertragsperiode muss ein neuer Abbau kommen. Also zu den 100 Millionen hinzu die wir das letzte Mal abbauten kommen nun nochmals 40 vielleicht sogar 50 Millionen.
Wir können die Abbauforderungen als organisch aus unserem schweiz.-deutschen Verhältnis begründen als unumgänglich. Die deutsche Delegation wird natürlich sofort eine Forderung der Alliierten sehen. Wird Deutschland an diesem xx gewordenen Kontingent sich begnügen, um uns alles das zu geben was uns unerlässlich ist, wie Kohle, Eisen, Düngemittel, Saatgut usw. Gegenblockade.
Ein weiterer Grund weshalb Deutschland sich mit uns immer wieder verständigte waren die schweizerischen Leistungen auf unseren Gebieten. So vor allem Goldtransaktionen der  Nationalbank zugunsten Deutschlands. Diese haben gerade in den letzten Verhandlungen erhebliche Rolle gespielt, Banken -Operationen der Banken im Interesse deutschen Geschäft und Transitlieferungen der Schweiz über den Gotthard.  Hier die grösste Komplikation vorauszusehen. Die Banken werden nun mit

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Der Schwarzen Liste bedroht für Operationen zugunsten Deutschlands. Auch auf Transitgebiet gewisse Verringerung unserer Leistungen infolge der Kriegsereignisse nicht ausgeschlossen. Durch Neuordnung des Süd-Nordverkehrs gewisse Abklärung gefunden. Deutschland hat grosses Gold-Operation  Interesse solange deutsche Truppen in Oberitalien stehen. Wie wird es mit Goldoperationen stehen?
Wenn wir den Alliierten für Abbau der direkten Lieferungen von Kriegsmaterial soweit gehen müssen wir erwarten dürfen, dass auf den Nebenschauplätzen des Wirtschaftskrieges etwas in Ruhe lässt. Also für Goldoperationen, Transit, Goldoperationen. Man muss von ihnen verlangen, dass sie vernünftig werden. Auch für Schwarze Liste müssen wir etwas mehr Ruhe haben. Es geht nicht an, dass man unseren Firmen verbietet mit schweizerischen Firmen zu verkehren, die auf der Schwarzen Liste sind.
Wir müssen für Nachkriegstransaktionen  die Lösung finden müssen als Ersatz für den Abbau der Maschinenindsutrie Lieferungsmöglichkeiten in xx  Länder. Abschlüsse mit Regierungen der besetzten  Gebiete in London. £ = $ Zahlungen. Teils müssen wir xx Gelder entgegennehmen, teils durch Exportrisikogarantie zu xx  möglich.

Präsident Weber
Goldfrage. Weiss nicht ob es gut wäre, diese Frage in den Verhandlungen einzubeziehen
Xx xx der Banken
Xx Banken. Alliierte Forderungen z.T. unerfüllbar. Starker xx xx der Banken nach Schutz. Was die Alliierten von den Banken fordern

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Stampfli Es kann keine Rede davon sein, die deutschen Wünsche voll zu erfüllen. Schnurre  hat sich nicht  dabei behaften lassen wollen, dass sich  Cl[earing]  selbstragend geworden sei. Deutschland hat  den Grundsatz nie anerkannt.
Deutscherseits wird man doch einen Druck der Alliierten in unseren Bemühungen sehen. Wenn man auf die Dynamik der Einen hinweist, muss man auf die Verzweiflung der andern hinweisen, die  zu allem möglich ist. Mut der Verhandlungsdelegation anzuerkennen. Sie geht einen schweren Gang. Wir können eine sehr gefährliche Reaktion hervorrufen. Es wird vielleicht keine 8 Tage gehen, dass Schnurre  angekündigt er müsse ins Führerhauptquartier gehen.
Pilet Man wird versuchen müssen, die Diskussion nicht auf das politische Gebiet abgleiten zu lassen. Aber das wird nur beschränkt gelingen. Wir dürfen uns auch nicht täuschen, dass Druck und Gegendruck ausgesetzt sind. Nur wenn Deutsche, Engländer und Amerikaner und Schweizer vernünftig sind, werden wir zu etwas kommen.
Wir werden sehen, ob nicht gewisse deutsche Drohungen nicht nun in Tat umgesetzt werden. So Transit  nach der Schweiz. Aber das wird vielleicht in einigen Wochen von selbst kommen. Vielleicht ergreifen sie auch wirtschaftliche Massnahmen.
Es ist besser so, wie jetzt in Aussicht genommen als nur abzutasten und immer weiter geführt zu werden.
Die Forderungen der Alliierten gehen sicher zu weit. Ob man bei 20 % anlangen wird, ist fraglich. Was uns hemmen wird aber auch nützt ist der Unterbruch der Verbindung mit London. Erlaubt uns Zeit zu gewinnen.
Empfiehlt, mit den Einen wie mit den Andern auf Zeitgewinn zu arbeiten. Gewisse Massnahmen und Einigungen werden möglich sein, wenn auch kurze Frist bemessen.

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Keine Einwendung gegen wirtschaftliche Kontakte mit Russland. Sieht aber nicht die Möglichkeit einer bloss privaten Fühlungnahme. Wir können nicht als Privatleute Leute schicken die effektiv offizielle Mission haben.
Schwarz Liste. Schwierigkeit liegt in der Schweiz. Da man seit 4 Jahren schwach war ist es jetzt nichts zu machen. Wie ein schlecht erzogenes Kind! Hier Vorsicht am Platze.
BR Nobs -
B[undes]Präs[ident] stellt fest das Finanz- und Wirtschaftsdelegation sich mit dem Verhandlungsprogramm einverstanden erklärt in Erwartung dass [...]







* Besprechung der Finanzverhandlungen mit den Alliierten bei Hotz, (Hotz, Homberger, Nussbaumer, Gautier, de Torrenté, Jaun, Caflisch, Weibel, Kohli)

Nussbaumer. 1) Der Entwurf eines Aide-Mémoire ist ein Maximum. 2) Es muss dokumentiert werden, dass die schweiz. Regierung einverstanden ist. 3) Form muss xx bereinigt werden insbesondere im Sinne einer Abxx des zu sehr dem allierten Stpkt. Rechnung tragenden Textes. 4) Abänderungsvorschläge im einzelnen vorbehalten.
Gautier Die Finanzbeziehungen waren auf offizxx den Verhandlungen. Nur war plötzlich Einstellung der Alliierten eine andere. Sie verlangten nun plötzlich nicht xx xx, sondern wollten Warxx erlassen, für die sie nicht einmal unsere Vermittlung nachsuchten.


* 1. Sitzung mit Gesandten Schnurre 9.6.1944:

Hotz: "Deutsches Besgehren um Bezahlung der Flugzeuge in freien Devisen. Wir haben einmal entrsprochen. Aber immer können wir es nicht! Das wären doch gerade Posten, die das Clearingbudget befruchten könnten."
[Steno]

* 2. Sitzung mit Herrn Gesandten Schnurre 14.6.44:
[Steno]
Die Vorigen. Dazu Staatsrat Lindemann und Min.Rat Gebhardt
Schnurre . Leider insgesamt sind die schweizerischen Vorschläge weder eine Grundlage für einen neuen Vertrag noch Anhaltspunkt für eine Diskussion.
Entweder sind die schweizerischen Vorschläge so gemeint, dann ist keine Einigung möglich oder es stecken Elemente taktischer Natur darin, die deutscherseits nicht bekannt sind dann verlieren wir wertvolle Zeit.
1. 40 Millionen Defizit. Wir sind nicht in der Lage zusätzlich über das was  wir Ihnen  im Vertrage Lieferungen zu machen. Dabei spielt es keine grosse Rolle, ob man 30, 35 oder 40 Millionen heraus rechnet. Das sind Rechenkunststücke die für uns hier keinen grossen Wert haben. Es stehen ja auch Reserven in der schweizerischen  Rechnung. Sodann auch Minderlieferungen im Vertragsabschnitt. Wesentlich und entscheidend ist aber, dass wir keine zusätzlichen Lieferungen zur Abtragung von Defiziten.
2. Kürzung des Budgets von 28 auf 21 Millionen Franken.
Wir können Abbau unmöglich in dieser Zusammensetzung hinnehmen. Anderseits überflügelt uns die Ausfuhr nach Feindstaaten. Das ist schon im I. Semester gewesen. Das geht nicht, passt nicht hinein in das Bild, das für uns der Schweiz-Deutsche Warenverkehr darstellen muss.
3. Kürzung verlagert auf die Liste A dabei gerade auf die Positionen, die für Deutschland noch interessant waren. Was übrig bleibt ist nicht mehr so dass es Gegengewicht bildet für das was Deutschland liefern soll. Kohle, Koks usw.
Deutschland tut besser diese Dinge für sich selber verwenden.


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4. Transitfrachtxx. Diese Frachten sind im Clearing abgerechnet worden. Die Schweiz schafft sich 10,5 Millionen Franken Spielraum gegenüber bisher. So übersetzt dass wir nicht wissen, wie weit noch ernsthaft gemeint.
5. Gegenblockade Deutschland ist nicht in der Lage über das bisher Zugestandene  hinaus zu gehen. Wir können den gegenwärtigen Stand des Aussenhandels der Schweiz zu lassen. Wir sind bereit das zu tun, aber nur wenn die Dinge so bleiben, wie sie jetzt sind, wenn der deutsche Import so bleibt wie er ist, also auf 29 Millionen Franken.

Wie sich Deutschland selbst den xx vorstellt. Haltung durchaus positiv. Ausfuhr der Schweiz muss sich auf gleicher Höhe halten  wie bisher.
Zusammensetzung muss die gleiche sein wie bisher. Damit auch der Art  der Waren nach  equivalent
Für Gegenblockade Aufrechterhaltung des bisherigen Zustandes. Grosses Opfer für Deutschland. Grosse Leistungen auf Gebiet des Transportes. Deutschland kann diese Lieferungen nicht umsonst erbringen. Wir müssen Sie deshalb bitten ein etwas  anfallen[d]es oder anstehendes  Defizit auf sich zu nehmen. Dafür nehmen wir auch den Eisenhandel xx Schweiz mit den Feindstaaten hin wie er ist.
Dir. Hotz. Die deutsche Ausführungen für die Schweiz sehr enttäuschend. 1. Altes Defizit.
These dass die Schweiz es übernehmen müsse desgleichen für ein neues Defizit, das sich ja sicher einstellen wird. Unter Obertitel "endlich selbsttragendes Clearing" haben wir gekämpft. Wir xx bisher glatt unterlassen. 1943 nach  1944.

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Xx xx über Clearing xx, Überhang.
Die 40 Millionen genannt worden, in der Meinung, dass wir darüber noch sprechen müssen nach provisorischen Zahlen.
Unterxx von 7 Millionen Franken pro Monat. Auch hier provisorische Zahlen. Wir haben tatsächlich nicht so viel geliefert  wie wir angenommen hatten. Das xx gilt für Defizit auf Landwirtschafts-Konto.
Deutsch-Sz -Leistungen auf dem Gebiet der xx. Die Gegenblockade sei für uns nicht mehr verständlich, in einem Moment wo wir Ihnen alles geben, was das selbsttragende Clearing erträgt. Traditionelle Exporte.
Verkehr mit Feindmächten  Zahlen beweisen das Gegenteil. Deutsche negative Einstellung in diesem Punkt.
Abbau Kriegsmaterial , Kugellager, M xx. Bisher starke Aufhebung dieser Exporte. Die Achse ist von uns völlig einseitig beliefert worden. Jedenfalls Vorwürfe, dass wir nicht positive Einstellung haben ist unberechtigt. Es ist ganz ausgeschlossen, dass wir weitere Kredite über Kohlenkredit hinaus ebenso unmöglich dass wir ohne Abbau durchkommen. Da muss Abbau durchgeführt werden wie  wir ihnen vorgeschlagen haben.
Aber nicht nur auf Kriegsmaterial, sondern auch auf Listen B  und darüber hinaus interessante schweizerische Lieferungen. Al , el. Energie, Zuchtvieh.
Transitfrachten 3,5 Millionen pro Monat? Sie sind ein Fremdkörper in diesem Clearing. Früher über Abrechnungsstellen in Brüssel   Zahlung in freien Devisen als nicht mehr möglich. Müsste Italien mit besonderen Leistungen zahlen. Dann durch  Deutschland mit Italien andere Abrede getroffen.

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Was wir noch der Gegenseite schicken ist Kompensationsware, mit der wir auch Dinge einhandeln die uns nützlich sind. Wir verschenken sie nicht!
Transitxx Wir haben auch solche Leistungen! Ferner auf Finanzgebiet grosse Dienste. Die andern haben auch für uns wesentliches geleistet Schiffe uns überlassen. Was uns ermöglicht, Tonnage zu verwenden.
Homberger Nicht alle Differenzpunkte sind gleichwertig. Zwar alle haben grosses Gewicht. Was anscheinend ist, ist dass was Gestaltung der künftigen Ausfuhr nach Umfang und Zusammensetzung betrifft. Nach zwei Richtungen für uns entscheidend. Entscheidend für Durchführung des Prinzips des selbstragenden Clearings dann auch für nachmaligen Abbau der Ausfuhr.
Selbstragenden Clearing war schon in den letzten Verhandlungen der rote Faden. Von allem was wir gehört haben, hat das am meisten überrascht und am unbegreiflichsten dass die deutsche Delegation der Ansicht ist, das Budget, das wir das letzte Mal aufgestellt hatten sei ja von vornherein nicht ausgeglichen gewesen. Damit offenbar die Verantwortung für das eingetretene Budget die Schweizer Seite zuzuschieben die Absicht. Die Posten der deutschen Warenlieferungen sind doch immer wieder als zu pessimistisch von unserer Seite hingestellt worden. Wir seien Schwarzseher.
Von Kleinigkeiten abgesehen müssen wir davon ausgehen, dass Deutschland für das vereinbarte Budget ebenso verantwortlich ist wie die Schweiz.

Bespricht das Budget vom 1.III.44.
Total Fehlbetrag 6,2 Mio Fr.
Wir haben die Mittel nicht, um für 27 - 28 Millionen Franken Waren nach Deutschland ausführen zu können.
Vom Prinzip des selbsttragenden Clearings können wir ebensowenig

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wie vor einem halben Jahr abgehen. Daher nur dieses: Reduktion.
II. Gesichtspunkt wenn wir nochmals abbauen müssen, so müssen wir bitten  zu verstehen, dass der Abbau uns doch der Struktur des normalen Handels mehr annähert. Es wäre durchaus zu vertreten von der Zusammensetzung der Ausfuhr auszugehen, wie vor dem Krieg bestand. Die Gegenblockade ist es viel rigoroser dem normalen Handel angelehnt als die ausfuhr der Schweiz nach Deutschland.
Für uns handelt es sich dabei sowohl um ein ausser wirtschaftliches Problem als auch um ein Problem, das sich aus unserer Interessenlage ergibt. So haben wir der deutschen Delegation schon in den letzten Verhandlungen gesagt: xx man weiss was von der andern Seite von den Neutralen erwartet wird dass  die Schweiz ebensowenig an diese Erwartungen hält als sie sich nach den Erwartungen richten kann, die für  Deutschland vorgebracht werden, Wir werden uns nur nach unseren Bedürfnissen richten.
Wir werden ebensowenig in der Lage die Alliierten Erwartungen zu erfüllen wie Aufrechterhaltung der schweizerischen Exporte nach Deutschland.
Auch nach Abbau verfallen xx 17  Millionen im September auf K[riegs]M[aterial]. 8 Millionen auf M6 , 1,7 für Präzisionswerkzeuge, auch für Kugellager 700'000 Franken. Also ein Vielfaches des Aussenhandels der Schweiz in Friedenszeit nach Deutschland. Im Semester immer noch 27 ½ Millionen Franken.
Deutschland sagt nun es sei nicht mehr interessiert an Lieferung von Kohle und Eisen wenn das tatsächlich wahr gemacht wird, so können wir da nicht ändern. Aber auf Liste A bleiben noch Radio -Apparate, Flugzeugbestandteile. Sie können hier vernachlässigt werden.

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Liste A für ein  Semester = 53 Millionen Franken.
Liste B Zum Teil Berücksichtigung der Wünsche der deutschen Seite für Zusammensetzung.
Al[uminium] und Magn.  = 15 Millionen Franken im Semester
Decolletage = 2 Millionen
Werkzeuge = 1 Millionen
Uhrensteine  = 1 ½
Uhren = 8 Millionen
Seidenx = 1,8 Millionen
Xx = 0,8 Millionen
usw
Rund 36 Millionen Franken Waren die Deutschland mindestens so sehr interessieren wie Deutschland Aufwertung  auf deutschen Wunsch. Auch hier gewisser Abbau. Aber nur 10 % = 32 Millionen Franken.
Dazu elektrische Energie 2 ½ Millionen
Pauschalwertgrenze. 6 x ½ = 9 10% gekürzt = 8 Millionen
Xx zusammen = Liste A = 32 B+ 2 ½ + 8 Pauschalwertgrenze
= 96 Millionen
Die Schweiz liefert dazu Eisenerze . Wir liefern bald mehr Eisenerze als Deutschland der Schweiz xx.
Lokomotiven sollte auch liquidiert werden können, wenn wir uns xx alles andere einigen können; allerdings heute noch nicht so weit.
Es ist doch etwas Abnormes dass die Schweiz immer noch freie Devisen produziert bei der gegebenen Lage! Betr. Transitfrachten fallen ja die Mittel aus dem freien Konto  der Reichsbank an.
Goldtransaktionen setzen sich ja fort. Ihr Charakter für uns schon letztes Mal geschildert worden. Auch das darf bei Gesamtwürdigung nicht übersehen werden.
Schnurrer festgestellt dass die einzelnen Wünsche einander nicht gleichwertig sind. Bei einzelnen Gewicht. Aber die 5 Punkte sind geblieben. Es ändert nichts an dem Gesamtbild, das für Deutschland undiskutabel war
Transitxx Deutschland hat verstanden, dass nach dem Frontalangriff nun ein Angriff auf Umwegen erfolgt, aber noch verstärkt.
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Die Punkte auf die es der Schweizer Delegation ankommt sind auch die, die für Deutschland am stärksten ins Gewicht fallen nämlich Abbau und Verteilung[.]
Selbsttragendes Clearing Dazu müsste man wohl Leistungsausgleich nehmen. Dazu gehört aber auch möglichst xx Aufrechterhaltung des schweizerischen Eisen handels mit Feindstaaten.
Zweiter Punkt. Art der Zus[sammen]setz[ung] der Ausfuhr der Schweiz nach dem Reich ebenso  untragbar. Deutschland hat sehr viel hingenommen. Vieles entsprach der Rücksichtnahme der Interessenlage. Wir wissen welcher Nachdruck auf der andern Seite gerade hier gelegt wird. Das ist der Gesichtspunkt der aus der sogenannten  Interessenlage folgt. Ferner aber  sind Leistung und Gegenleistung nicht mehr gleichwertig.
Trotz Aufzählung der wertvollen schweizerischen Lieferungen ist das Gleichgewicht nicht mehr gegeben.
Den Betrachtungen über das überhöhte xx vermag er nicht zu folgen.
Es bleibt also das Bild bestehen. Das es schwierig macht, die Zusammenarbeit fortzusetzen weiss man mit bestem Willen nicht. Wo die Dinge anzupacken. Er müsste xx seinem Bericht die eigene Auffassung beifügen xx nicht zu empfehlen. Hat geringe Hoffnung das Reichsxx  auf diesen Boden treten könnte.
Wenn wir in ein ernsthaftes Gespräch kommen wollen müssen wir eine Bresche schlagen in die schweizerischen Linien.

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Schnurre will Vorteile der Goloperationen nicht anerkennen, wird aber sehr stark in die Enge getrieben.
Unser Anspruch nach Wertxx aus Liste A - Wir sind xx  im II. Halbjahr 53 Millionen Franken an Deutschland zu liefern.
Bis jetzt in den ersten 4 Monaten nach Westmächten nur 8 Millionen geliefert also höchstens 12 Millionen.
Auch die 950 Millionen sind doch auch eine Leistung!
Schnurre  So einseitig ist doch die Sache nicht zu sehen. Die Schweiz hat doch xx auch grosse Vorteile gezogen:
a. Arbeitsbeschaffung. Auftrieb an schweizerische Industrie. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, zu Aufrechterhaltung der schweizerischen Industrie Gesunderhaltung.
b. Dazu Schweiz ausxx Handel mit Feindmächten. Als einziges Land dieser Art. Auch Schweden ist es nicht gelungen.
Ausfuhr 42 Millionen  nach Westmächten
Einfuhr 14 Millionen aus Westmächten
Xx Argument der Arbeitsbeschaffung. Wir haben Waren ins Ausland geschickt u. Geldmittel in der S[chwei]z in xx gesetzt.
Aufrechterhaltung des Aussenhandels mit Westmächten. Sie haben uns xx!
Geldoperationen. Xx.
Schnurre Die heutige Haltung der d. Del. Entspricht den Instruktionen.
Schn. Wird nun Bericht erstatten. Hat sehr wenig Hoffnung dass anderes Ergebnis.
Deutschland muss letzten Endes dem Druck der Feindmächte den deutschen Gegendruck entgegenstellen müssen.





* Interne Sitzung vom 16.6.1944. Undertakings und Schwarze Listen.
Dr. Hotz
 gibt Aufschluss über gestrige Besprechung
p>
NR Stampfli hat strikte Weisungen gegeben, dass Zustimmung zur xx nur in äusserster Notwendigkeit gegeben werden darf. BR hat gegen Willen Chefs EVD im Prinzip Möglichkeit Unterzeichnung immerhin ermöglicht. Aber gewisse Zurückhaltung notwendig.


Einzelfälle


Guisan - Microtube SA - Serum SA
Xx mit leitender Person von Wander  sprechen.
Café Otz Gegen meinen entschiedenen  Widerstand bewilligt! xx  
Bauer hat Erklärung unterzeichnet, entgegen xx Vorschrift. Dafür 100 Fr. Busse! Erklärung Bauer: Wünscht den Sieg der Westmächte!
Colora bewilligt.
Walter Brügger. Soll xx Verluste preisgeben, weil jener auf schwarzer  Liste.
Xx à xx miniature SA Biel
Er will sich verpflichten, seine gebrauchten Montxx nicht nach Deutschland auszuführen. Angeblich keine Ausfuhr. Effektiv bemüht sich Fa gleichzeitig mit Erfolg für Kontingent von 100000 Fr, Frspr. Moser



* 3. Sitzung mit Schnurre 20.6.1944:
=> Transkription von E.Tschabold (10.2000) siehe KOPIEN



* Telefon mit Burger Verrechnungsstelle 21.6.1944:
Unterredung mit Sullivan
=> Transkription von E.Tschabold (10.2000) siehe KOPIEN


* Commission mixte 23.6.1944:
* Transit-Verkehr Süd-Nord. Konferenz bei Herrn Bellinani [?]
* Finanzverhandlungen mit den Alliierten 27.6.1944:

[Steno]
* Sitzung der Gesamtdelegation Deutschland 28.6.1944:
* 5. Sitzung mit Schnurre


* Sitzung in engerem Rahmen, 30.6.1944 (Schnurre, Lindemann, Hotz, Homberger, Kohli):

[z.T. Steno]


Xx Schnurre Heute läuft Abk[ommen] ab!
Rahmen 24 Millionen. Zusätzl[ich] Eisenlieferung von 2000 To. Im Monat zusätzlich. Sodann in xx des Warenverkehrs.
Liste A xx 66,7 nach deutscher Rechnung. Sie könnte gekürzt werden von 7,2 Millionen auf 59,5 Millionen
Liste B
Hier 7,2 Millionen hinzzuxx. Diese 7,2 Millionen könnten nach schweizerischen Wünschen aufgeteilt werden. Auch dann noch braucht die Liste B, wie gestern übergeben, nicht  xx gelten soll. 66,5 Millionen
Pauschale 18 Millionen
Total 144:6 = 244 Millionen monatlich
Defizit
Glaubt nicht, dass es xx möglich ist. Xx will man nicht darauf bestehen, zusätzliche Waren xx Kohle und eisen
Xx desgleichen fallen zu lassen
Xx Sie will positiv erledigt werden. Problem xx müsste offen dargelegt werden. Bittet daher umEntgexx xx gegenüber deutschen Wünschen
Kriegsschäden. Zusage auf Aufnahme Verhandlungen x noch nicht ganz endgültig.
Mineralöl
. Rohöl ist da. Raffinierien betroffen worden. Für Juli Regelung bereits getroffen
Vorschlag xx: Jetzt monatl. Arrangements xx den Gesellschaften zhu treffen. Schnurre kann dabei Erklärung abgeben, dass im Rahmen des Möglichen

Seite 2
das Nötige geben würde um schweiz. Versorgung sicherzustellen.
Landwirtschaft. Hält fest an Kompensation Defizit müsste übertragen werden. Ein Teil Ein Teil würde im Verhältnis xx kxx.
Lindemann Eisen wird kommen.
Liste A und B und Gegenblockade werden nach schweiz. Zufriedenheit erledigt werden.
Dir. Hotz  Schwierigkeit liegt bei Basis von 24 Millionen
Mineralöl
Kriegsxx wichtige Frage xx
Schnurre versteht nichts davon. Er will aber veranlassen, dass die Verhandlungen aufgenommen werden können. Materiell kann er nicht darauf eintreten.

Dr. Homberger  Unterzieht die neuen deutschen Eröffnung einer allgemeinen Kritik.
Schnurre 21,2 Millionen. Liegt Ihnen an der Kommastelle?
Homberger Wir können ja xx sagen!
Homberger Wir wollen sehen, der deutschen Seite xx xx als Transferkontingente einzuräumen.

Schweiz. Delegation zieht sich zurück
Hotz
Wir sind bereit entgegenzukommen unter Voraussetzung das die übrigen Fragen befriedigend gelöst werden.
21,2 T. Eisen 1,1 Millionen
Wir sind bereit auf 22 Millionen zu gehen in Meinung, dass wir wie letztes Mal Pauschalwertgrenzen in Verkoppelung mit Pauschalwertgrenzen.
Defizit. Nachdem vermehrte Kohlenlieferungen nicht möglich, wären wir bereit dem Bundesrat zu beantragen: Wenn das Defizit sich verwirklicht muss der Bundesrat ermächtigt sein, maximal 10 Millionen von Transferfonds auf

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in Warenkonto zu übertragen. Sollten die 10 Millionen nicht reichen so müssten wir für diesen Fall xx xx xx xx .
Schnurre Einverstanden mit 22 Millionen.
Aber wie ist nuun mit der xxkulierten Pauschale für die Vertragsperiode bis 30.VI.?
Homberger Die fällt ins Budget
Schnurre ist nicht einverstanden
Liste B und A Montag nachmittag 15 h Dr. Homberger, Seybolth, xx, Dr. Sager
Blockade Schweden
Xx
Transferxx 15 h
Verlängerung
um 14 Tage
Mitteilung an Presse xx xx Verhandlungen xx xx
Verlängerung!





* Unterredung beim Bundespräsidenten 1.7.1944:
[z.T. Steno]
[In diesem Protokoll ist die Übertragung auf die Steno-Notizen beschränkt]

Hotz
Deutschland
Waren
22 Millionen Fr. xx Eisen
xx
Defizit, Transferfonds
Listen A und B nicht bereinigt
Benzinfrage Lieferung von Monat zu Monat xx Rohöl

England.
Dringende Antwort.
Kugellager
engl. Begehren 5 % - wir 10 % xx
M6  unsere Offerte 15 % nach xx
Eventuell 1 % Eisenbearbeitungsmaschinen

   2 % Holzbearbeitungsmaschinen
Kolbenringe nur noch bis 130 mm Durchmesser gegenüber D. Für übrige Achsenmächte 100000 statt 300000 Fr.
Ausfuhrverbot im Moment der Öffnung der Schweizer Grenze. Nicht möglich, Wir laufen Risiko, dass Versorgung vorübergehend wieder eingestellt wird.
Gold- und Devisentransaktionen
Bundespräsident: "Goldtransaktionen. Frage der Neutralität. Wir dürfen nicht einseitig einstellen! Veränderung der Kriegslage kann keinen Grund xx geben, schon jetzt prospektiv unsere Haltung zu ändern. Bundesrat xx darüber einig." [!!!]


Dr. Homberger

Wir sind im Begriff eine Operation durchzuführen, die grösste Tragweite hat. Verantwortlichkeit Gefahr dass die Alliierten sich auf Standpunkt stellen, dass Schweiz bei so und so viel Position nicht entgegenkomme, dass infolgedessen auch das Dezember-Abkommen nicht verbessert werden könne.
Seite 2
Dass sich die Schweizer Delegation nur für das III. Quartal interessiert habe, davon kann keine Rede sein. Man hat uns immer wieder auf das Rohöl hingewiesen. Das können wir aber nicht raffinieren bis jetzt. Frage ist noch nicht endgültig abgeklärt. Augenblicklich ein Rohölangebot gleich interessant wie Nickelerze für die wir keine Gelegenheit zur Verhüttung haben.

Unterbruch der Sitzung auf Antrag des Herrn Schnurre


Nach ca. 10 Minuten:
Schnurre

Die deutsche Delegation ist der gleichen Meinung wie Sch. Die schweizerischen Vorschläge bedeuten keine Grundlage. Die deutsche Delegation wird entsprechend der deutschen Regierung  berichten.
Hotz hofft das auch




* Comission mixte (in engem Kreis), 3.7.1944:
[Steno]
* Finanzverhandlungen. Intern 3.7.1944:
* Rücksprache mit Herrn Minister Rüegger bei Direktor Hotz, 4.7.1944:

Gold
* Uhrenrückstände. Besprechung bei Nationalbank, 7.7.1944:
* Verhandlungen mit Deutschland 13.7.1944:

[Steno]
* Verhandlungen mit Deutschland, 14.7.1944:
[Steno]
* Wirtschaftsverhandlungen mit Deutschland, 15.7.1944:
[Steno]
* Verhandlungen mit Deutschland 18.7.1944:
[Steno]



* Wirtschaftsverhandlungen mit Deutschland und den Alliierten, 19.7.1944: (Stampfli, Pilet, (Nobs abwesend) Sulzer, Hotz, Homberger, de Torrenté, Kohli)

[Steno]

Dir. Hotz gibt einen Überblick über die allg. Lage xx vorangegangene Sitzungen mit der deutschen Delegation. Frage ist nun, ob wir weiter hinabgehen wollen für Exporte von KM , Munition und Zünder. Für einen weiteren Abbau erhalten wir von alliierter Seite sicher nichts.
Dagegen viel wichtiger die Frage der Vtr dauer eventuell bis 30. Sept. mit stillschweigender Erneuerung oder auch Abk . bis 31. Dez., dafür aber Kündigungsmöglichkeit am 15. Sept. auf 30. Sept.
Dr. Homberger. Unsere geografische Lage xx der militärischen Ereignisse auf allen Fronten. Wir sind weiter umgeben von Deutschland und der von Deutschland kontrollierten Gebiete. Die Alliiertentragen dem nicht Rechnung. Auch das ist ein Stück der Rücksichtslosigkeit der Alliierten, dass sie ihre Forderungen erst in einem ausserordentlich vorgerückten Stadium herausgerückt sind. Die Alliierten gaben sich wochenlang den Anschein in Londoner Verhandlungen, dass sie zu einem neuen Abkommen zu kommen wünschten. Wir hätten ja schon mehr oder weniger fertigen Entwurf zu einem neuen grossen Abkommen. Detailarbeiten. Dann über Nacht plötzlich Forderungen. 2 Wochen lang waren wir überhaupt nicht unterrichtet.
Wir sind taktisch dadurch in den Nachteil gekommen, mit dem schwächeren der
Seite 2
beiden Partner beginnen zu müssen.
Wir haben der deutschen Delegation nachweisen können, dass auch die deutschen Lieferungen  immer zurück gegangen sind.
Wir haben das Programm durchgesetzt, das uns in der letzten Aussprache vorgezeichnet worden war. Die Deutschen haben sich zwar verteidigt, hartnäckig und geschickt, aber sie haben doch nachgegeben.
Mineralöl. Gründe weshalb diese Frage nicht früher zur Behandlung gekommen. Deutscherseits war man noch nicht bereit. Schweizerischer Seits hatte man keinen Grund zu drängen. Aber als Programmpunkt, für Forderungen der Schweizer Delegation ist sie von Anfang an erwähnt worden.
Mineralölabkommen. Dessen Sinn. Selbsteintritt Deutschlands.
Wir haben zwar noch Einkaufsmöglichkeiten, Aber rein theoretisch.
Wir werden ca für 3 Millionen Fr. monatlich weniger Mineralöl erhalten. Allerdings nicht in xx, wohl aber in Wirtschaftsxx.
Deutsches Versagen auf Mineralölgebiet nicht nur mengenmässig, sondern namentlich auch in zeitlicher Hinsicht. Für das IV. Quartal noch keine Zusage.
Zwischenbemerkung Bundespräsident Stampfli: Schnurre auf morgen xx angesagt.
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Können wir unsere bisherigen Angebote gegenüber Deutschland aufrechterhalten?
Welche Haltung nehmen wir gegenüber den Alliierten ein?
Dass wir die Alliierten befriedigen in ihrer gegenwärtigen Mentalität ist nicht möglich. Ist auch nicht unser Ziel. Es ist heute nur viel schwieriger das objektiv Richtige zu finden, weil das Urteil darüber was die deutsche Gegenleistung noch Wert ist und wie lange sie noch etwas Wert ist. Wir nehmen doch sehr viel an Symptomen wahr dafür dass nicht mehr alles stimmt in dem deutschen Apparat.
Selbst im günstigsten Falle wir man uns nur die Prolongation des Dezemberabkommens bewilligen. Das bedeutet immerhin noch Versorgung. Allerdings bewusst dass wir nicht mehr transportieren zu können. Aber noch besser in sie xx wenigstens in den allocativ Plänen zu haben. Unterbrechung der Kontinuität doch wirtschaftlich und wohl auch politisch sehr bedenklich. Sehr deprimierend. Alle die Opfer die wir gebracht haben. Dafür hätten wir dann nichts. Das Dezember-Abkommen  wäre aber doch unter allen Umständen zu retten  nötig. Es wäre eine gute Sache.
Verlängerung des Dezember-Abkommens aber nur erhältlich wenn wir § 3 des Abkommens ganz anders verstehen als es jetzt von alliierter Seite geschieht.
Wenn wir mit Deutschland abschliessen mussten  wir es also entweder mit reservatio mentalis tun den Vertrag nicht zu halten. Oder wir sind vertragsunfähig geworden.
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Nun Frage der Anpassung des Abkommens mit Deutschland an Situation auf Mineralölgebiet.
Bei Halbierung von Munition, KM und Zündern ersparen wir 8 ½ - 9 Millionen also ½ der Einbussen auf Mineralölgebiet.
Alliierte Bedingung jederzeitiger Aenderung nicht möglich.
Damit man das Dezember-Abkommen möglichst rettet sollte man auch noch bei den Reduktionen des Kriegsmaterials etwas zu erreichen suchen. Man weiss noch nicht ob Deutschland lieber noch KM  opfert dafür Abkommen auf 6 Monate schliesst.
In erster Linie kommt allerdings Zeitdauer des Abkommens.
Xx man sollte doch sehen ob noch etwas reduziert wird. Vielleicht nicht die vollen 50% aber Schwerpunkt auf zeitliche Befristung legen.
X Zahlungsgebiet.
Goldoperationen. Devisen. Alliierte verlangen dass wir Waren an Deutschland nur noch liefern soweit Deutschland auch in Waren zahlen kann.
B) Stellung der schweizerischen Banken. Wahrscheinlich wird das Angebot der Banken, trotzdem es sehr weit geht ablehnen werden.
Unsere Leistungen. Zahlen.
251 Millionen F.
265 Millionen Fr
I. Sem. 225 Millionen Fr
Dazu noch 70 Millionen xx £ total also über 300 Millionen Fr
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Trotzdem ein positives Element in unseren Beziehungen. Wenn wir einstellen müssten, könnten die Alliierten eine Reihe von Zahlungen nach verschiedenen Ländern nicht mehr ausführen. Für Kriegsgefangene , Vertretung ihrer Interessen. Humanitäre Zahlungen, ihre Gesandtschaften  und xx in der Schweiz und anderwärts.
Min. Sulzer Grosse Konsequenzen eines Bruches mit Deutschland.
Goldoperationen, Situation der Banken. Bedeutung dieser Funktion für Deutschland. Reaktion Deutschlands vollständig unabgeklärt. Ist das mit Deutschland besprochen worden? Wenn die Alliierten erklären solange die Schweiz von Deutschland Gold akzeptiert, geben wir überhaupt nichts. Was dann?
Dass wir den Alliierten nicht nachgeben dürfen in Bezug auf jederzeitige Möglichkeit unseren Export nach Deutschland völlig einzustellen oder  während Vertragsdauer zu modifizieren, betrachtet er als selbstverständlich.
Wenn wir für Kriegsmaterial noch weiter zurückgehen, so werden wir Abkommen mit Alliierten vom Dezember wohl retten können, vorausgesetzt dass wir nicht in Not kommen betreffend das finanzielle Gebiet.
Dir. Hotz.
Goldfrage. Wir haben keine Verpflichtung gegenüber Deutschland, auch gegenüber den Alliierten keine Verpflichtung kein Gold abzunehmen.
Sulzer Die schweizerische Rücktritts- oder Kündigungsklausel muss generell sein, nicht nur Rücktrittsmöglichkeit bei Ungenügen der deutschen Mineralölleistungen .
Hotz einverstanden.
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NR Pilet. Betrachtet die Sache mehr unter politischem Gesichtspunkt und nicht so sehr wirtschaftlich.
Selbsttragendes Clearing. Selbstverständlich.
Wie gegenüber Deutschland vorzugehen? Sollen wir Mineralölfrage benützen um Kriegsmaterial abzubauen. Das Maximum wäre beides zu erreichen. Das will nicht sagen dass wir auf ganzem Gebiet einheitlich vorgehen sollen.
Dagegen keine Zweifel das Schwerpunkt auf Dauer des Abkommens gelegt werden muss. Wir dürfen uns nicht über 30. Sept. binden.
Aber welche Form? Am besten wäre Vertrag von 3 Monaten. Denkt aber nicht dass dies möglich sei gegenüber Deutschland.
Also dann auflösende Klausel oder der Erneuerung. Das Datum des 30. Sept. muss irgendwo vorkommen. Endlich wenn keine Partei das Abkommen vor 15. Sept. kündigt wird das Abkommen um einen Monat verlängert. Nicht länger. Wenn dies nicht erreichbar, wenn also Kündigungsklausel notwendig werden Schwierigkeiten kommen. Wir müssen grosse Entschlussfreiheit haben. Datum des 31,XII.  wird im Vertrag vorkommen was ungünstig ist. Wenn wir jetzt das Abkommen nur um 3 Monate verlängern, würde das als grosser Fortschritt betrachtet. Das ergibt sich wenigstens aus Reaktion von Nortoxx. Er entscheidet allerdings nicht in London.
Reaktion ginge so über Foreign Office. Es ist uns günstiger als MEW .
3. Navicerts. Natürlich besser solche zu haben als nicht. Wir werden aber weiter als Lissabon kommen. Sodann Basis für später.
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4. Mineralöl. Schwierigkeit ist wirklich gut gefallen. Von deutscher Seite wohl nicht Absicht uns zu überlisten. Nachträglich hat man einfach gesehen, dass man nicht kann. Wir können natürlich nicht gegenüber Deutschland  die alten Leistungen aufrecht erhalten bei verminderten deutschen Leistungen.
Aber politisch unerwünscht, dass wir in vertragslosen Zustand geraten mit Deutschland. Beide Parteien könnten uns dann jeden Tag neue Forderungen stellen.
Angelsachsen.
Wir dürfen nicht grosses Verständnis erwarten. Es wird auch nicht wachsen solange nicht an unserer Grenze. Ihre Mentalität des totalen Krieges viel stärker. Fliegende Bomben haben Stimmung für Radikalisierung begünstigt.
Wenn wir abbauen so ist es möglich dass wir Dezemberabkommen retten. Wir sollten auch mit Alliierten nicht zu vertragslosem Zustand kommen. Sehr vorsichtig sein. Aus gewissen Gesprächen hat er Eindruck, man sollte in London möglichst rasch zu Ende kommen. Guter Rat aus Sympathie für uns. Wohl kaum mit Hintergedanken. Er kann sich aber täuschen. Man will uns sagen: Je weiter der Krieg sich entwickelt um so härter die Stimmung. Je mehr wir Zeit verlieren um so mehr verlieren wir Zeit uns zu verständigen. Rohmaterial werden wir nicht erhalten jetzt. Man muss darüber hinweg gehen.
Goldoperationen. Die Zurückhaltung des Herrn Hotz ist weise. Wir sollten jetzt nicht neue Sorgen uns machen. Warten wir ab.
Die Alliierten werden zuerst auf Banken wirken. Drohung mit Schwarzer Liste auf Banken. Wir laufen immer noch nicht nur politisch sondern auch militärische Gefahren. Unvorhersehbar welche Reaktionen kommen.
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Finnland wusste nicht dass Ribbentropp kam. Man hat Finnland zwei Stunden Zeit gegeben. Gleichzeitig militärische Demonstration erfolgt.
Herr PG. Hat diese Argumente auch schon benützt. Nicht immer mit Erfolg. Weil man dort militärisch rechnet. Gewisses Verständnis bei Engländern in der Schweiz namentlich bei General Legge. Solange die Alliierten nicht an unserer Grenze, können sie uns nicht hat davor bewahren.
Mit unseren finanziellen Leistungen zugunsten der Alliierten dürfen wir nicht zu sehr operieren. Denn wir müssten sie doch aufrecht erhalten. Er müsste jedenfalls dagegen sich mit aller Kraft stemmen. Für unsere spätere Stellung in der Welt wäre es verheerend wenn wir gewisse Zahlungen nicht mehr ausführen würden. [$ für die Alliierten].
Sogar auch auf Transitgebiet.
B[undes]Präsident  Unserer Delegation ist die Veränderung der Lage im Westen und Osten zustatten gekommen. Die deutsche Delegation ist nun in mühsamen Verhandlungen zurückgewichen.
Bundespräsident hat seinerzeit der Delegation zum Mut gratuliert, das K[kriegs]M[aterial] um die Hälfte zu reduzieren. Er war nicht sicher ob wir durchdringen würden. Wenn das nun gelungen ist, dürfen wir nicht die allgemeine Entwicklung vergessen. Als Schnurre die ersten Tage da war, hat er Berichte nach Berlin gegeben, die das Auswärtige Amt veranlasste Dr. Zehnder kommen zu lassen. Aber nicht nur das. Auch Militärattaché wurde zitiert. Man gab ihm zu verstehen dass die Schweiz es bereuen könnte, eine solche Haltung eingenommen zu haben sobald die Alliierten ins Meer geworfen worden seien. Letzte Zusammenkunft 1-2 Tage nach Landung in der Normandie. Seither ist die Sache anders verlaufen nicht nur in Frankreich, sondern auch in Russen-Front.
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Vom Versorgungsstandpunkt aus brauchen wir das Mineralöl nicht. Das Mineralöl-Aliment auch nicht das Clearing. Wirtschaftlich lassen sich die sehr grossen politischen Gefahren nicht, xx Bruch mit Deutschland verbunden wären. Aussenwirtschaftlich ist der Abbau nicht unerlässlich.
Neue Rohstoffzufuhren sind derzeit völlig theoretisch. Wir können höchstens riskieren dass man am Abkommen von 1943 rüttelt und uns sogar Lebensmittel und Futtermittel nicht mehr gibt. Aber selbst wenn wir alle navicerts in Käufe umwandeln können, haben wir die Nahrungs- und Futtermittel dennoch nicht. Wir transportieren jetzt wieder Waren in Marseille nach Lissabon!
Wir dürfen auch die Drohungen des Herrn Seeholm  nicht zu ernst nehmen über die Haltung der Alliierten gegenüber der Schweiz entscheidet dann nicht er sondern die alliierten Regierungen.
Wenn die Alliierten an unserer Grenze stehen  
Wir dürfen uns nicht zu sehr beeindrucken lassen von den fortgesetzten Bemühungen von alliierter Seite, unsere Leistungen an Deutschland auf Null herabzusetzen. Wir riskieren grosse politische Gefahren. Kriegsmateriallieferungen sind diejenigen an denen grösstes Interesse liegt.
Folgerungen:
Wir haben ein Recht eine Anpassung an neue Situation zu verlangen. Da liegt es Nahe zu sagen, dass Deutschland sich nicht auf längere Frist verpflichten will. Wir haben Grund zur Annahme dass das auf anderen Sektoren auch folgen kann.
Wir wollen sagen wenn am 20. Sept. und am 20. Jeden folgenden Monats von keiner Seite auf Ende des Monats gekündigt wird so läuft der Vertrag einen Monat weiter.
Mit Reduktion des K[kriegs]M[aterials] sehr vorsichtig sein!
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Erhöhung irgendwelcher Lieferungen  wäre denkbar. Aber kaum realisierbar. Eisen  oder Landwirtschaft. Das würde und Möglichkeit geben, auf Reduktion K[kriegs]M[aterial] zu verzichten.
Hotz.
XX Rea. Requirierte Waren - ca 5 Millionen über Clearing
Mehr Waren kann Deutschland nicht liefern.
Min. Sulzer. Wir dürfen in der Tat nicht zu weit gehen in Kriegsmaterial-Abbau. Auf die Alliierten wird es kaum Eindruck machen. Es wäre fatal wenn das Abkommen mit Deutschland an dieser Reduktion scheitern würde. Also Vorsicht. Allerdings nicht ganz der Meinung dass grosse Einbusse für schweizerische Industrie. Gewisse Hypertrophie die sowieso abgebaut werden muss. Je früher abgebaut  desto besser.
Bericht Dr. Frei. Seeholm  nicht besonders intelligent. Fort  hat nie Zeit die Sache richtig anzusehen.
Hat Eindruck dass in England das For. Office mindestens ebenso scharf wie das MSW . Anders in USA. Es tut jedenfalls gar nichts um Politik des MSW  zu durchkreuzen. Angeblich kein Einfluss.
Homberger
Aussprache zeigt wie schwer Entscheidung ist und wie verantwortungsvoll. Zum erstenmal kleine Nuance. Zum Glück nicht gross. Lässt es sich verantworten, die Anpassung auch noch bei Abbau des K[kriegs]M[aterials] vorzunehmen oder soll man sich nur auf Verkürzung der Frist beschränken? Betr. nochmalige Reduktion K[kriegs]M[aterial] gehen Ansichten ein wenig auseinander das kommt allerdings in 2. Linie. Man braucht auch nicht so radikal vorzugehen.
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Aber ganz verzichten sollte man auch nicht. Die Deutschen haben ununterbrochen in diesen Verhandlungen so was  auf Kriegsmaterial fällt bagatellisiert. Dr. Sager massgebender Mann im Ministerium Speer.
Dagegen grosse Bedeutung auf M6 . Durch zweiten Abbau nun nicht berührt worden. Wir sollten die xx Lokomotiven herauslassen können. Dazu M6  für Holzbearbeitung. Um nicht in London Schwierigkeiten zu haben müssen wir das kompensieren.
Wir sollten soviel wegnehmen als wir bei Werkzeugmaschinen noch hinzufügen. Wenn es nicht geht als ultima ratio das K[kriegs]M[aterial] lassen wir wie bisher vorgexx und Anpassung nur noch in der Vertragsdauer.
BR Pilet Staatsdexx  in Wash[ington] hat kaum grösseren Einfluss als FO in London. Grössere[r] Einfluss unsererseits. Gegenwärtig kaum Absicht Englands dass die Schweiz in Kr[ieg]  gerate. Jetzt nicht mehr dasselbe Interesse wie auch schon, z.B. 1940/41.
Keine grosse Nuancen.
Dauer des Vertrags verkürzen. Vertragslosigkeit vermeiden.





* Wirtschaftsverhandlungen mit Deutschland 20.7.1944:
[Steno] Bundespräsident, Dr. Hotz, Dr. Homberger, Kohli
Die schweizerische Delegation habe Vorschläge gemacht, die einem Abbruch der Verhandlungen gleichkämen. Sie liessen ihm keinen Spielraum belassen. In Berlin verstehe man dieses plötzliche Rexxcement nicht, vermute daher entweder Druck der Alliierten in der Schweiz glaubt in 3 Monaten Niederlage Deutschlands.
Rohaluminium, Xx das sei jetzt in Ordnung.
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Mineralöl Wir würden  ja 4400 erhalten. Das sei doch sicher. Die Kauf kontrakte seien so gut wie vereinbart.
Die Situation sei nun so dass wir wegen dieser Mineralöllieferungen in dieser Weise unsere Leistungen zu reduzieren. Kohle und Eisen müssten aufrecht erhalten werden.
In Berlin werde dies niemals akzeptiert ihre Lieferungen aufrecht zu erhalten während wir jetzt schon die qualitativ wertvollsten Leistungen herabsetzen wollten.
Bundespräsident habe geantwortet die Schweiz wollte auch es nicht zum vertragslosen Zustand kommen lassen. Nach so langen Verhandlungen nun Aussicht auf vertragslosen Zustand. Er könne am 30. Sept. nicht wieder von vorne Anfangen. Das sei mit keinen Staaten so, dass die Verhandlungen so in die Breite gingen.
Xx sagte er habe xx keine Reserven mehr.
Bundespräsident Wir sind immer von Idee selbsttragenden Clearings ausgegangen. Wenn deutsche Lieferungen ausbleiben müssten wir revidieren.
Auch Cxx Realxx, Beschlagnahmen.
Xx  
Deutschland habe eine Gegenrechung zu präsentieren für Chxx.
Bundespräsident erwiderte betreffend Reduktionen von K[kriegs]M[aterial] sei noch nicht das letzte Wort gesprochen. Hierüber könne man reden. Dagegen müsse man Möglichkeit der Anpassung uns vorbehalten. Er kam mit Klausel Art. 8
Bundespräsident erwiderte, dass man diese Klausel nicht anrufen könne weil ungenügend.
Xx  hätte er Schn Kompetenz sagt er, dass er ausdrücklich bestätige, dass wenn sich der Rückgang der Lieferungen einer Vertragspartei bestätige, so müsse man zusammensitzen.
Bundespräsident erwiderte auch darüber könne man ja reden.
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Schn  betonte erneut, er habe nicht auf solche Wendung gefasst sein können. Es sei unmöglich dass das wegen Clearing sei.
Schn wird nun mit dem xx kommen. Darüber könne man nun reden.
Bundespräsident hat Eindruck erhalten dass mit Befristung bis Ende Sept. kein Vertrag möglich.
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