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1934
BAR; E 1002 -/1, 5; BR-Sitzungen (Protokolle Leimgruber) [Clearingabkommen Deutschland Sommer 1934]
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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* 49. Sitzung, 4.6.1934:

35) VWD: "Abkommen mit Deutschland über Warenverkehr. nichts publizieren." Beschluss: "Einverstanden und abkürzen [?] Kündigungsfrist".

* 56. Sitzung, 22.6.1934:
1) VWD: Verhandlungen mit Deutschland:
Schulthess oder Stucki [?]: man habe nachdrücklich erklärt, dass keine Rede davon sein könne, dass sich die Schweiz mit nichts begnüge. "Wenn Deutschland gar nichts transferieren wird, so würden wir für gewisse Waren die Importeure zwingen, an die Natbank zu zahlen." Jöhr fordere ein Clearingvertrag. "Wir sollten Zwangsmassnahmen vermeiden." Wenn man Importeure zwinge an SNB zu zahlen, werde Deutschland seine Ausfuhren sperren und mache gar keine Zahlungen mehr. Schweiz würde 300 Mio verlieren, Deutschland aber 340 Mio. "Grösste Gefahr in Deutschland ist Rohstoffmangel wegen Fehlens von Devisen".

* 58. Sitzung, 29.6.1934:

3) VWD Verhandlungen mit Deutschland: "H. Schulthess sagt, nach Meldung Stuxky bestehe eine Katastrophenstimmung. Stucky frägt sich, ob Deutschland überhaupt noch Vertragsfähig sei. Es liegt bei VWD bereits ein Projekt für Claeringverkehr bereit."

* 59. Sitzung, 29.6.1934:

1) VWD Verhandlungen mit Deutschland:
Schulthess: "Deutschland schlägt xx? xx? sog. Vertragsclaering vor sowohl für Waren- als Kapitalverkehr." ... "Der ganze Geldverkehr würde erfasst. Der Vorschlag Deutschlands mit Bachmann und Finanzdelegation BR erörtert; ein solches Vertragsclaering besser als ein Zwangsclaering. Dieses System wird auch der öffentlichen Meinung passen." Biete Sicherheit der Zahlung. "Wir haben Wahl zwischen diesem Vorschlag und Zwangscleaering. Deutschland wollte früher nie Cleaering. Jetzt haben sie Ansicht geändert. Wir sollten grundsätzlich einverstanden sein und Stucky ermächtigen Verhandlung hierfür einzuleiten. "Grössere Sicherheit als Zwangsclearing und ist eine friedliche Lösung." Baumann stimmt zu und Beschluss: einverstanden.

* 60. Sitzung, 3.7.1934:

6) Stucki: Deutschland verlange Devisenspitze von 60-70 Mio. "Ich habe solche Garantie abgelehnt, da wir nicht wissen, wie sich Clearingverkehr abwickeln wird". Stucki lehnte ab. Monatlicher Beitrag an Reichsbank. Das werde noch zu Diskussionen führen. "Am Samstag hat engl. Gesandter Note überreicht betr. Organisierung der Gläubigerstaaten gegenüber Deutschland. Ich habe ablehnen geantwortet, weil Vorschlag verspätet."  ... "Das ganze wird Geld kosten." Banken und Post hätten bereits Spesenansprüche angemeldet.

* 64. Sitzung, 14.7.1934:

Am 3. Juli von BR Entwurf verabschiedet und abgeschickt. DEutschland: abgelehnt und Gegenentwurf. ... Wesentliche Meinungsverschiedenheit über Priorisierung des Transithandels vor Kapital innerhalb der SChweizer Delegation. SNB wolle Verrechnungsarbeiten abstossen, dies gehe aber nicht. Stucki und SNB einigte sich auf Schaffung einer Organisation auf privatrechtlicher Basis in Zürich.

* 65. Sitzung, 20.7.1934:

Schulthess: "Die Verhandlungen gehen sehr langsam vorwärts".

...[Protokolle fehlen bis zur 72. Sitzung vom 28. August]
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