Lingua: ns
1944
BArch Berlin; R 3101, 3011;
Info Commissione Indipendente d'Esperti Svizzera-Seconda Guerra Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE (
deutsch français italiano english):
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* Schlotterer (Hauptabt. III, RWM), Vermerk über die Abteilungs- und Referatsleiterbesprechung der Hauptabteilung III am 3.10.1944, 9.10.1944 (Geheim):
Frage der Tarnung deutscher Vermögenswerte im Ausland. Seit 1941 lasse man Tarnungen nicht mehr zu (seit 1939 Praxis gewesen). Deutscher Sieg stehe dem entgegen.
2. Industrieverschleppungen, Zurverfügungstellung von Patenten und Verfahren ans Ausland: Tendenz in letzter Zeit beobachtet. "Seitens der Länder-REferatsleiter und ebenso seitens der Devisenabteilung ist auf das schärfste darauf zu achten, dass derartige unerwünschte Transaktionen unter keinen Umständen stattfinden.
3. Schaafhausen berichtet über deutsch-schweizerische Wirtschaftsvereinbarungen: SChweiz habe von REcht zu Vertragsneuverhandlungen gemacht. Deutschland hat ab 1.10.1944 keine Lieferungsverpflichtungen mehr für Kohle und Eisen und Mineralöl. Geleitscheine nur noch für Transporte durch deutsches Gebiet notwendig.
* Schlotterer, Vermerk über die Abteilungs- und Referatsleiterbesprechung der Hauptabteilung III am 8.8.1944:
Seyboth berichtet: Verhandlungen mit der Schweiz waren "sehr schwierig", weil die deutsche Ausfuhr im vergangenen Vertragsabschnitt hinter der Abmachung zurückblieb, weil Eisenverpflichtungen nicht erfüllt und auch bei Mineralöl. Verschlechterungen der Einfuhr-Zusammensetzung war unter diesen Gründen nicht zu vermeiden. Abschliessend: Wenn der Vertrag jetzt auf selbsttragendes Clearing abgestellt sei und deshalb nur geringere Einfuhrmöglichkeiten als bisher, "so ist doch unter den heutigen Verhältnissen der Vertragsabschluss als solcher ein Erfolg." Stromlieferungen gehen weiter, Transit gesichert, Reichsbankspitze aufrechterhalten, "und vor allem bleibt die Schweiz für die Reichsbank als Goldmarkt offen. Die Reichsbank wird dadurch in die Lage versetzt, die zur Aufrechterhaltung unserer internationalen Zahlungsfähigkeit benötigten Zahlungsmittel zu beschaffen. Es ist daher dringend erforderlich, dass wir der Schweiz keinen Anlass geben, von der Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsauflösung Gebrauch zu machen. Hierzu gehört die pünktliche Erfüllung [Wort nicht lesbar, der?] für Kohle, Eisen und Mineralöl übernommenen Verpflichtungen." Bei Mineralöl müsse man Lösung finden, die die SChweiz befriedigt.
2. August Abbruch der wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen seitens der Türkei. Bereits am 20. April keine Chromerzlieferungen mehr. Versuch, Kompensationsgeschäfte über Südoststaaten zu machen (Slowakei und Kroatien).
* Schlotterer, Vermerk über die Abteilungs- und Referatsleiterbesprechung der Hauptabteilung III am 27.6.1944:
Kugellagerlieferungen Schwedens.
deutsch français italiano english):________________________
* Schlotterer (Hauptabt. III, RWM), Vermerk über die Abteilungs- und Referatsleiterbesprechung der Hauptabteilung III am 3.10.1944, 9.10.1944 (Geheim):
Frage der Tarnung deutscher Vermögenswerte im Ausland. Seit 1941 lasse man Tarnungen nicht mehr zu (seit 1939 Praxis gewesen). Deutscher Sieg stehe dem entgegen.
2. Industrieverschleppungen, Zurverfügungstellung von Patenten und Verfahren ans Ausland: Tendenz in letzter Zeit beobachtet. "Seitens der Länder-REferatsleiter und ebenso seitens der Devisenabteilung ist auf das schärfste darauf zu achten, dass derartige unerwünschte Transaktionen unter keinen Umständen stattfinden.
3. Schaafhausen berichtet über deutsch-schweizerische Wirtschaftsvereinbarungen: SChweiz habe von REcht zu Vertragsneuverhandlungen gemacht. Deutschland hat ab 1.10.1944 keine Lieferungsverpflichtungen mehr für Kohle und Eisen und Mineralöl. Geleitscheine nur noch für Transporte durch deutsches Gebiet notwendig.
* Schlotterer, Vermerk über die Abteilungs- und Referatsleiterbesprechung der Hauptabteilung III am 8.8.1944:
Seyboth berichtet: Verhandlungen mit der Schweiz waren "sehr schwierig", weil die deutsche Ausfuhr im vergangenen Vertragsabschnitt hinter der Abmachung zurückblieb, weil Eisenverpflichtungen nicht erfüllt und auch bei Mineralöl. Verschlechterungen der Einfuhr-Zusammensetzung war unter diesen Gründen nicht zu vermeiden. Abschliessend: Wenn der Vertrag jetzt auf selbsttragendes Clearing abgestellt sei und deshalb nur geringere Einfuhrmöglichkeiten als bisher, "so ist doch unter den heutigen Verhältnissen der Vertragsabschluss als solcher ein Erfolg." Stromlieferungen gehen weiter, Transit gesichert, Reichsbankspitze aufrechterhalten, "und vor allem bleibt die Schweiz für die Reichsbank als Goldmarkt offen. Die Reichsbank wird dadurch in die Lage versetzt, die zur Aufrechterhaltung unserer internationalen Zahlungsfähigkeit benötigten Zahlungsmittel zu beschaffen. Es ist daher dringend erforderlich, dass wir der Schweiz keinen Anlass geben, von der Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsauflösung Gebrauch zu machen. Hierzu gehört die pünktliche Erfüllung [Wort nicht lesbar, der?] für Kohle, Eisen und Mineralöl übernommenen Verpflichtungen." Bei Mineralöl müsse man Lösung finden, die die SChweiz befriedigt.
2. August Abbruch der wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen seitens der Türkei. Bereits am 20. April keine Chromerzlieferungen mehr. Versuch, Kompensationsgeschäfte über Südoststaaten zu machen (Slowakei und Kroatien).
* Schlotterer, Vermerk über die Abteilungs- und Referatsleiterbesprechung der Hauptabteilung III am 27.6.1944:
Kugellagerlieferungen Schwedens.
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