Sprache: ns
1925-1936
BAR; E 2001 (C)-/3/, 165;
Information Unabhängige Experkommission Schweiz-Zweiter Weltkrieg (UEK) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE (
deutsch français italiano english):
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C.42.J.7. Devisenverordnung in Italien. Wirtschaftskrise
* Wagnière (Légation de Suisse en Italie) an das EPD (Bundesrat), 15.11.1926: Im Juni 1926 führte Italien bereits ein Kapitalausfuhrverbot ein, genauer ein Ausfuhrverbot für Lire. Königliches Dekret Nr. 942 vom 10.6.1926.
Im März 1930 alle Vorschriften wieder aufgehoben.
September 1931 Dekret, das Finanzminister Möglichkeit gibt, Devisenhandel zu regulieren.
26.5.1934 wiederum Dekret mit neuen Devisenvorschriften. Italienische Stellen selber nicht genau informiert. Kapitalausfuhr verboten (?).
September 1934: deutsch-italienisches Zahlungsabkommen
8.12.1934 Verschärfung der Devisenbewirtschaftung: Abtretung der aktiven Auslandskrediten von juristischen Personen Italiens an ISTCAMBI. Alle Italiener müssen ihre flüssigen und eingefrorenen Auslandsguthaben anmelden und abtreten.
* «Besprechung der Gouverneure der Zentralbanken der Goldblockländer über die italienischen Währungsschutz-Massnahmen» (Vertraulich), 9.12.1934: Gouverneur Azzolini: Einziges Goldblockland mit Devisenkontrolle. Bisher durch "Istituto di Cambio" Überwachung des Zahlungsverkehrs und Einschreiten bei unerwünschten Operationen von Banken. Banca d'Italia nun in den letzten Monaten festgestellt, dass italienische Guthaben im Ausland anwachsen, während Gold- und Devisenbestände der Notenbank abnehmen. In der letzten Woche allein Gold im Wert von 110 Mio Lire verloren. Deshalb Diskonterhöhung von 3% auf 4%. Golddeckung nur noch wenig über 40%. Bestimmungen des Dekrets vom 8.12.1934 ... Ursache der Devisenverluste: 1. Italienische Wertschriften wurden exportiert und an Schweizer Banken abgetreten, worauf diese letzteren die Titel in Italien als Auslandsbesitz verkaufen. Geschäfte mit Schweiz auf 250 Mio Lire geschätzt, mit Frankreich gleicher Betrag. 2. Banknoten werden auf Schweizer Banken gebracht, die diese in Italien einlösen. Bank Vonwiller in Mailand und SKA und SBV. Der SNB seien diese Geschäfte bisher nicht bekannt gewesen. [wer ht dieses Dokument geschrieben? SNB?] (KOPIE)
[-> Waren Schweizer Banken massgeblich für Devisenbewirtschaftungsmassnahmen von Italien und Deutschland verantwortlich??]
* Währungsschutz-Massnahmen in Italien, in: NZZ 10.12.1934: (KOPIE)
* Italien - Ausbau der Verrechnungsabteilung des Instituto Nazionale, in: Eildienst (Berlin) 10.11.1934: (KOPIE)
Einzelfälle bei Devisensperren in Lettland, Litauen, Mexiko, Norwegen, Niederlande, Paraguay, Peru, Polen 1931
C.42.Pol.5. Devisenordnung in Polen. Wirtschaftskrise
1925 erste Devisenkontrollen.
Oktober 1931: keine Einschränkungen
bis 1934 keine Einschränkungen
deutsch français italiano english):________________________
C.42.J.7. Devisenverordnung in Italien. Wirtschaftskrise
* Wagnière (Légation de Suisse en Italie) an das EPD (Bundesrat), 15.11.1926: Im Juni 1926 führte Italien bereits ein Kapitalausfuhrverbot ein, genauer ein Ausfuhrverbot für Lire. Königliches Dekret Nr. 942 vom 10.6.1926.
Im März 1930 alle Vorschriften wieder aufgehoben.
September 1931 Dekret, das Finanzminister Möglichkeit gibt, Devisenhandel zu regulieren.
26.5.1934 wiederum Dekret mit neuen Devisenvorschriften. Italienische Stellen selber nicht genau informiert. Kapitalausfuhr verboten (?).
September 1934: deutsch-italienisches Zahlungsabkommen
8.12.1934 Verschärfung der Devisenbewirtschaftung: Abtretung der aktiven Auslandskrediten von juristischen Personen Italiens an ISTCAMBI. Alle Italiener müssen ihre flüssigen und eingefrorenen Auslandsguthaben anmelden und abtreten.
* «Besprechung der Gouverneure der Zentralbanken der Goldblockländer über die italienischen Währungsschutz-Massnahmen» (Vertraulich), 9.12.1934: Gouverneur Azzolini: Einziges Goldblockland mit Devisenkontrolle. Bisher durch "Istituto di Cambio" Überwachung des Zahlungsverkehrs und Einschreiten bei unerwünschten Operationen von Banken. Banca d'Italia nun in den letzten Monaten festgestellt, dass italienische Guthaben im Ausland anwachsen, während Gold- und Devisenbestände der Notenbank abnehmen. In der letzten Woche allein Gold im Wert von 110 Mio Lire verloren. Deshalb Diskonterhöhung von 3% auf 4%. Golddeckung nur noch wenig über 40%. Bestimmungen des Dekrets vom 8.12.1934 ... Ursache der Devisenverluste: 1. Italienische Wertschriften wurden exportiert und an Schweizer Banken abgetreten, worauf diese letzteren die Titel in Italien als Auslandsbesitz verkaufen. Geschäfte mit Schweiz auf 250 Mio Lire geschätzt, mit Frankreich gleicher Betrag. 2. Banknoten werden auf Schweizer Banken gebracht, die diese in Italien einlösen. Bank Vonwiller in Mailand und SKA und SBV. Der SNB seien diese Geschäfte bisher nicht bekannt gewesen. [wer ht dieses Dokument geschrieben? SNB?] (KOPIE)
[-> Waren Schweizer Banken massgeblich für Devisenbewirtschaftungsmassnahmen von Italien und Deutschland verantwortlich??]
* Währungsschutz-Massnahmen in Italien, in: NZZ 10.12.1934: (KOPIE)
* Italien - Ausbau der Verrechnungsabteilung des Instituto Nazionale, in: Eildienst (Berlin) 10.11.1934: (KOPIE)
Einzelfälle bei Devisensperren in Lettland, Litauen, Mexiko, Norwegen, Niederlande, Paraguay, Peru, Polen 1931
C.42.Pol.5. Devisenordnung in Polen. Wirtschaftskrise
1925 erste Devisenkontrollen.
Oktober 1931: keine Einschränkungen
bis 1934 keine Einschränkungen
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