Language: ns
1939-1942
BAR; E 7110(-), 1967/32, Bd. 63; Kommission für Kriegswirtschaft: Protokolle
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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Dossier: Eidg. und kant. Gesetzgebung. Kommission für Kriegswirtschaft.



  • Protokoll der 1. Sitzung der Kommission für Kriegswirtschaft des EVD vom 28.11.1939
    Unter Traktandum 1, «Kommission für Kriegswirtschaft des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes» macht der Kommissionspräsident (Direktor Schwarz) die folgende Mitteilung:
    «[...] Er weist auf den grundlegenden Bundesratsbeschluss vom 24.11.1939 und die darauf sich stützende Verfügung des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements vom 28.11.1939 hin.
    Der genannte Bundesratsbeschluss hat gegenüber der Vorlage des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements durch den Bundesrat gewisse Kürzungen erfahren. Ferner machte der Bundesrat bestimmte Vorbehalte in Bezug auf die Kompetenz der Kommission.»
    [Hierbei handelte es sich insbesondere um die der Kommission vom EVD zugedachten Kompetenzen, «Ausstellung der allgemeinen Richtlinien für die kriegswirtschaftlichen Massnahmen» und «Schaffung neuer Sektionen sowie Wahl der Sektionschefs und deren Stellvertreter.» Der Bundesrat war der Meinung, dass es «sich bei der in Aussicht genommenen Kommission nur um solche Kompetenzen handeln [könne], die heute schon dem Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements zustehen und soweit dieser sie heute schon ohne weiteres an eine ihm untergeordnete Instanz delegieren könnte.» (Siehe hierzu: Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Schweizerischen Bundesrates, Freitag 24.11.1939, Einsetzung einer Kommission für Kriegswirtschaft des EVD, BAR E 7110 (-), 1997/32, Bd. 63].
  • Protokoll der 2. Sitzung der Kommission für Kriegswirtschaft des EVD vom 1.12.1939
    Renggli (KIAA) macht darauf aufmerksam, dass seine Sektionschefs [die ja bekanntlich vorwiegend aus der Privatwirtschaft stammten] den Wunsch geäussert hätten, vorläufig auf die weitere Publikation der Handelsstatistik zu verzichten, weil damit angeblich die Dispositionen der Sektionen durchkreuzt werden könnten. Nach einer Intervention von Hotz wird diesem Antrag jedoch nicht stattgegeben.
  • Protokoll der 31. Sitzung der Kommission für Kriegswirtschaft des EVD vom 5.12.1939
    Professor P. Keller bringt eine Bemerkungen zu den in London geführten Verhandlungen [Schweiz - GB] an (englische Forderung nac einem Zahlungsabkommen als Bedingung für eine Verbesserung der schweizerischen Ausfuhrpositionen, englisches Interesse am Import von Holz, schweizerisches Interesse an Kohleimporten, Timecharter-Vertrag).
  • Summarische Protokolle der Sitzungen 1 (28.11.1939) bis 8 (28.12.1939) der Kommission für Kriegswirtschaft.
  • Halbmonatsberichte (1.12.1939 bis 15.12.1939) von KEA, KIAA, KFA [diese Berichte scheinen grundsätzlich interessant zu sein, mit viel statistischen Informationen, jedoch für einen sehr engen Zeitraum].


Dossier: Kommission für Kriegswirtschaft. Sitzungsprotokolle. 1940-1941


  • Summarische Protokolle der Sitzungen 47 (11.9.1940) bis 50 (2.10.1940), 55 (6.11.1940) bis 72 (12.3.1941) und 74 (2.4.1941) bis 77 (30.4.1941) der Kommission für Kriegswirtschaft.
  • Summarisches Protokoll der Sitzung 63 (8.1.1941) der Kommission für Kriegswirtschaft. Dabei informierte Jean Hotz kurz über den Stand der in Bern geführten Verhandlungen mit Deutschland, wobei keine grössere Diskussion entstand.
  • Summarisches Protokoll der Sitzung 61 (18.12.1940) der Kommission für Kriegswirtschaft: Hier erfolgt «angesichts der zurzeit eingeengten Imprtmöglichkeiten» eine Diskussion über ein Verfahren zur Bestimmung des Dringlichkeitsgrades für Importe. «Vor allem sollte abgeklärt werden, welche Stelle die massgebenden Listen für die Priorität der zur Einfuhr gelangenden Güter führt.» Resultat der Diskussion war der Vorschlag zur Einsetzung eines Ausschusses bestehend aus Vertretern von Handelsabteilung, KEA, KIAA und KTrA).


Dossier: Kommission für Kriegswirtschaft. 1942.


  • Summarische Protokolle der Sitzungen 101 (7.1.1942) bis 124 (2.12.1942) der Kommission für Kriegswirtschaft.
  • Summarisches Protokoll der Sitzung 122 (28.10.1942) der Kommission für Kriegswirtschaft: Auf Anregung von Carl Koechlin beschliesst die Kommission, SNB-Generaldirektor Rossy in die Kommission für Kriegswirtschaft aufzunehmen. Koechlin regte dies an, weil er einen «engeren Kontakt zwischen den leitenden Organen der Kriegswirtschaft und der Finanz in zunehmendem Masse als ein Bedürfnis empfinde.»


Generell ist zu bemerken, dass sich die Kommission für Kriegswirtschaft vorwiegend mit innenpolitischen Problemen (Rationierung, Versorgung, Preisüberwachung etc.) befasst, während die aussenhandelspolitisch relevanten Diskussionen sehr dünn gesät sind und mit fortschreitender Zeit immer mehr abnehmen.
Insgesamt liegen die Protokolle 1 - 8, 47 - 50, 55 - 72, 74 - 77 und 101 - 124 vor. Es fehlen also: 9 - 46, 51 - 54, 73, 78 - 100 und ab 125.

Dokumente



Geschäftsreglement Nr. 1 über die Zusammenarbeit der Kommission des Delegierten und der Zentralstelle für Kriegswirtschaft mit den Kriegswirtschaftsämtern. Entwurf, 12.12.1939
Siehe Kopie. Das Reglement wurde in dieser Form wahrscheinlich nie beschlossen, sondern verblieb Entwurf.
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