Lingua: ns
1914-1942
BArch Berlin, R 2501 [Bd. 5], 6452 [alt R 25.01]
Info Commissione Indipendente d'Esperti Svizzera-Seconda Guerra Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
________________________

(140 Bl.)
(Gutachten vom 31.8.42, enthält u.a. Ausführungen und Tabellen über Geldkurse und Preise in den neutralen Staaten für 1939-42)

Schr./Sz., Deutsche Reichsbank, Volkswirtschaftliche Abteilung, « Zweckmässigkeit und Auswirkungen von Devisenkursänderungen während des Krieges (Die Arbeit stellt ein vorläufiges, eilig angefertigtes Gutachten der Volkswirtschaftlichen Abteilung zu den Vorschlägen des Vierjahresplans dar.) », 31.8.1942 (Bl. 50-90):


Der Kurs der RM stimme nicht mehr mit Ausland gegenüber. In D gleichgeblieben aber in vielen Ländern grosser Preisanstieg. Infolgedessen werde die deutsche Einfuhr wesentlich verteuert. Deutsche Exporte hingegen unter Wert verkaufen. « Die deutsche Volkswirtschaft erleidet hierbei insoweit effektive Verluste, als zur Begleichung der Einfuhr mehr deutsche Waren als normalerweise notwendig ausgeführt werden müssen. » Es entstehe ein wachsender Clearingsaldo. Durch höhere Einfuhrpreise werde auch deutsches Preisniveau und der innere Wert der RM gefährdet. Gedanke sei deshalb naheliegend diesem Übel durch Veränderung der Wechselkurse zu begegnen.
« Heute wäre an sich die deutsche Reichsmark geeignet, als Wertmassstab für ganz Europa und insbesondere für die von der Inflation erfassten Länder zu dienen. Zur Zeit ist jedoch infolge der festen Kursbimdung die Reichsmark im Ausland nicht besser gestellt als die heimische Währung. Für den Ausländer hat es keinen Sinn in Reichsmark zu rechnen, da er ja dadruch der Geldentwertung nicht ausweichen kann. Er wird andere Währungen, wie z.B. den Schweizer Franken, der vielfach am schwarzen Markt varaibel gehandelt wird, vorziehen. Will man die Stellung der Reichsmark in Europa festigen und vor allem die Reichsmarkrechnung im Ausland fördern, so ist es notwendig, ihre Bindung an schwache Währungen zu beseitigen. » Eine Kursänderung der RM erscheint deshalb besonders nnotwendig gegenüber Ländern, deren Währungskurs erheblich von dem inneren Wert des Geldes abweicht. Dabei dürfte es sich um folgende Länder handeln: Griechenland, Rumänien. « Zweifelhaft ist die Zweckmässigkeit bei Ungarn, der Schweiz, Kroatien, Serbien und der Slowakei. » Wenn in diesen Ländern weiter Inflation herrsche, müsse zum System der gleitenden Kurse übergegangen werden.
Diese Überlegungen seien nur wirtschaftlich, nicht politisch oder militärisch. Man sollte aber auf jeden Fall nicht zu sehr unter Prestige-Gesichtswinkel betrachten. « Die Kursanpassung liegt, wie erwähnt, durchaus im Interesse beider Partner und ist kein Mittel, um den einen Partner zu schädigen oder gar zu strafen. » Wenn Kursänderungen nicht gangbar, dann müsse man Einfuhrverbilligungsverfahren machen, oder Güteraustausch auf der basis der Vorkriegswerte. Alle diese Auswegsmöglichkeiten seien aber kaum geeignet, Stellung der RM im Ausland zu festigen. « Andererseits braucht nicht befürchtet zu werden, dass eine Änderung der Währungsparitäten dem Ausbau des europäischen Verrechnungsverkehrs hinderlich wäre. Der Ausgleich über Berlin ist eine rein technische Massnahme, die zunächst vom jeweiligen Stand der Paritäten nicht unmittelbar berührt wird. Auf lange Sicht aber kann es dem multilateralen Clearing nur dienlich sein, wenn die Währungsparitäten den tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnissen angepasst werden. »
Ländervergleich
Schweiz:
(KOPIE)

Staatssekretär Fischböck, « Zur Frage der Beibehaltung der gegenwärtigen europäischen Währungskurse », 14.2.1944 (Bl. 92-101):


(KOPIE)

Dr. Ba/Fa, Reichsbank, Volkswirtschaftliche Abteilung, « Inhaltsanagabe und Stellungnahme zu den von Herrn Staatssekretär Dr. Fischböck dem Herrn Vizepräsidenten Puhl übergebenen Ausführungen vom 9. Febraur ds. Js. », 1.3.1944 (Bl.102-107):


(KOPIE)

Dr. Oe/Sz., Deutsche Reichsbank, Volkswirtschaftliche Abteilung, « Kurze Zusammenfassung der Gründe gegen eine Abwertung von Auslandswährungen im gegenwärtigen Zeitpunkt », 26.4.1944 (Bl. 132-134):


(KOPIE)





- Übersicht über die Wechselkurse, 1914-1920;

- Übersicht über die Bewegung der deutschen Wechselkurse in Paris und London und die Entwicklung des Disagios der Mark;

- div. Notierungen und Kurse aus den Jahren nach dem I. Weltkrieg;

- Übersicht über die Entwicklung der europäischen Devisen im Vergleich zum nordamerikanischen Dollar;

- Auszug aus "Der Deutsche Oekonomist", 11.3.1922, 40 Jg., Nr. 2044;

- Bewertung der ausländischen Zahlungsmittel in Monatsdurchschnitt für unterschiedliche Monate der Zwischenkriegsperiode bzw. Anfang der 30er Jahre (1920ff.) in Billionen Mark;

- Notierungen der Mark an neutralen Börsenplätzen, die Wechselkursparitäten und die entsprechenden Notierungen in Berlin, 1914 ff.;
Raccomandazione di citazione: Copiare

Collocazione