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1945-1956
BAR E 2801 1968/84 Bd. 150 - 151 : Handakten Stucki: Durchführung des Abkommens von Washington: "Union" Rückversicherungsgesellschaft, Zürich
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BAR E 2801 1968/84 Bd. 150 - 151
Handakten Stucki: Durchführung des Abkommens von Washington: "Union" Rückversicherungsgesellschaft, Zürich


W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft I
Schwarze Liste / Korrespondenz ab 1.1.1946 - 31.12.1946
Vorakten siehe: r.B.51.322.GB.159. in: E 2001 (E) 1968/78 Bd. 267
Akten betr. Neuverteilung der UNION-Aktien:
Notiz für Stucki, 1.8.1946;
Schreiben Bruggmann von Auswärtiges vom 25.4.1946: "Die besondere Natur, welche dieser Fall aufweist, lässt es an und für sich als fraglich erscheinen, ob eine behördliche Intervention der Erledigung förderlich wäre. Wiederholt wird im Bericht [Bürgi] betont, dass die Interessen der Union in Amerika ausschliesslich von Herrn Dr. Rosenstein vertreten werden.";
Bericht von Rolf Bürgi "über meine Bemühungen in England, vom 15. bis 18.4.1946, im Anschluss an meinen Besuch in USA, in Sachen UNION Rückversicherungs-Gesellschaft in Zürich.";
Bericht von Rolf Bürgi "über meine Bemühungen in USA, in Sachen der UNION-Rückversicherungs-Gesellschaft in Zürich vom 14. bis 24.3.1946.";
Entwurf des Exposés der SVSt.;
Exposé der SVSt. (kopiert aus E 2001 (E) 1968/78 Bd. 267)

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft II
Schwarze Liste / Korrespondenz 1.1.1947 - 31.12.1947
Akten betr. Neuverteilung der UNION-Aktien:
Protokoll der Konferenz vom 4.7.1947 bei der SNB betr. Union Rück;
Exposé der SVSt. "Liquidation der deutschen Beteiligung an der "UNION" Rückversicherungs-Gesellschaft, Alpenquai 8, Zürich" vom 8.3.1947, 18 Bl.;
Frage der Höhe der ausländischen Beteiligung: Stucki will diese aus "nationalen Interessen" via Commission Mixte strikt auf 40 Prozent begrenzen; Alliierte möchten Mehrheit;

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft III
Schwarze Liste / Korrespondenz 1.1.1948 - 26.10.1954
Übertragung des Malma-Anteils an der UR auf nicht-deutsche Aktionäre; Sequester-Frage.

Bd. 151

Sequesterkonflikte
Grundprobleme:
1. Altguthaben der Union Rück werden als Guthaben der Münchener Rück betrachtet und unterliegen deshalb weiterhin der Sperre;
2. Die Umplazierung der Aktien unter nichtdeutsche Aktionäre bringt die UR nicht automatisch von den Schwarzen Listen weg und macht auch ihre Geschäfte mit dem Feind während der Kriegsjahre nicht wett - die UR behält folglich weiterhin den Status eines feindlichen Unternehmens.

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft
Amerikanische Beteiligung (März 1947 - 1950)
Korrespondenz betr. Verkauf eines UR-Aktienpakets in den USA: Liquidation der Münchener Rück-Beteiligung; Vesting Order 10472 des Federal Register betr. Union Rück: Aufgrund des Trading with the Enemy Act bleiben die UR-Guthaben in den USA weiterhin blockiert.
Bemühungen der SVSt., die Union Rück vom Sequester zu befreien; US-Behörden weisen darauf hin, dass - wenn das Sequester einmal ausgesprochen ist - eine Änderung in den Besitzverhältnissen nicht automatisch den Status einer Gesellschaft ändert (Präzedenzfall: Schweizerische National vs Miller, 1925); UR ist seit 1.10.1947 zu 76% in Schweizer Besitz und zu 24% im Besitz von Ausländern (ohne Deutsche Beteiligung);
Abschrift eines Schreiben des Dept. of State an die schweizerische Gesandtschaft in Washington: "The Legation contends that UNION is now Swiss controlled and that the assets of this corporation in the United States should be "unblocked".
The Instant cas is considered analogous to the Interhandel corporation case in which the Department set forth in detail its views with respect to similar vested assets in the United States in its not to the Swiss Legation of Ocotber 12, 1948." Stucki glaubt allerdings einen grossen Unterschied zw. Interhandel und dem UR-Fall zu sehen (Stucki an CH-Gesandtschaft Wash. D.C., 28.1.1949)

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft
Geschäft in Belgien (1948 - 1954)
Sequester- und Transferprobleme der UR in Belgien: Démarchen der SVSt. und des EPD.

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft
Geschäft in Dänemark (1947 - 1953)
Bemühungen im Sequester-Konflikt UR - Dänemark (keine Kopien).

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft
Geschäft in England (1950)
Bemühungen um Rückversicherungsguthaben der UR (aus den Kriegsjahren) bei englischen VU, die von der Administration of Enemy Property abgeführt wurden

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft
Geschäft in Frankreich (1947 - 1950)
Sequesterkonflikt Frankreich / Konzessionserneuerung

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft
Geschäft in Holland (1946 - 1946)
Sequesterkonflikt Holland
Notiz vom 4.9.47 über Kapitalverschiebungen nach der Schweiz (laut Aussage von Kurt Schmitt vor dem IMT); Schreiben Hofer an Konsulat München v. 5.9.47 betr. Kapitalverschiebungen der MR in die Schweiz

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft
Geschäft in Norwegen (1949)
Sequesterkonflikt: UR wird 1949 zur feindlichen Gesellschaft erklärt. Insgesamt umfasst das Dossier nur 4 Bl.!

W.130.1.
"Union" Rückversicherungsgesellschaft
Geschäft in Schweden (1947 - 1954)
Sequesterkonflikt: Sperre der Guthaben der Union Rück und der Bayerischen Rück; die MR verkaufte - allerdings mit Optionsrecht (auf Rücknahme, ???) im Juli 1939 UR-Aktien im Betrag von CHF 400'000.-- an die Malma Förvaltnings-A/B., Tochter des schwedischen Versicherungskonzerns Vegete-Bolagen - Bemühungen, diese Aktien von der Sperre auszunehmen; Schreiben Ott SVSt. an Stucki v. 12.1.1948: Pilot AG, Basel, als Gefäss der Bayersdorf AG, Hamburg, in dem die ausländischen Gesellschaften dieses Konzern zusammengefasst sind - welche Beziehung besteht dabei zum Pilot Reinsurance / USA ???
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