Language: ns
1944-31.1.1945
Devisen (Vierjahresplanaktivitäten von Otto Wolff)
Bericht vom 15. Nov. 1945 (Signatur: 72-150-3)
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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- Bericht vom 15.11.1945
Seite 10: "Mitte 1941 wurde die Firma Otto Wolff um Aeusserung ersucht, ob sie glaube, im neutralen Auslande gegen Devisen sehr beträchtliche Posten (Milliardenwerte) an internationalen Wertpapieren abstossen zu können, welche das Reich aus den besetzten Gebieten zur Verfügung habe. Wir verneinten und hoben als in jeder Hinsicht grundlegend hervor, dass
a) Wertpapiere in neutralen Ländern nur nach den regeln und Begriffen internationalen freien Wertpapierhandels veräussert werden könnten,
b) in diesem Rahmen auch die ausländischen Vorschriften berücksichtigt werden müssten, die infolge der Zensur in Deutschland unbekannt seien und hier grundsätzlich nicht erörtert werden dürften, sowie
c) Wertpapiere, die nicht auf klarer privater und freiwilliger Grundlage erworben seien, von vornherein ausscheiden müssten. Dieser Ausschluss gelte auch für solche Wertpapiere, die etwa im Rahmen deutscher gesetzlicher Zwangsverfahren erworben würden, weil das Ausland diesbezüglich andere Vorstellungen habe als das Inland."
Seite 11: "Der endlich mühsam zustande gebrachte Vertrag von November 1941 besagte, dass die Firma Otto Wolff als Kommissionärin der Golddiskontbank international verkäufliche Wertpapiere in den Ländern Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark und Norwegen kaufen und in neutralen Ländern gegen bare Devisen verkaufen würde."
Seite 12: "Die Verkaufserlöse aus dem Geschäfte erreichten etwa knapp den Gegenwert von sfrs. 11 Millionen. Der überwiegende Teil hiervon entfiel auf baren Deviseneingang in der Schweiz, minderen Umfanges in Schweden und anderen Ländern."
- fast alles Nachkriegszeit
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