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18.4.1950 (mardi)
BAR, E 4260(C), 1974/34, 118, N.043.064.01; Zusammenstellung über die bis zum 21.3.1950 behandelten Gesuche um Gewährung des Dauerasyls
Info Commission Indépendante d'Experts Suisse-Seconde Guerre Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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Die vierseitige Zusammenstellung datiert vom 18.4.1950. Es handelt sich evtl. nur um Dauerasyl für Flüchtlinge, nicht aber für Emigranten (vgl. dazu dodis.ch/22376).

Bis zum 21.3.1950 wurden
eingereicht: 955
gewährt: 559
verweigert: 304
abgeschrieben: 92

Am meisten Gesuche wurden in den Kantonen ZH (258/110), TI (97/78) und GE (58/27) eingereicht / bewilligt. Die wichtigsten Gründe für die Gewährung des Dauerasyls entsprechend den Richtlinien waren Alter (380), Krankheit (96) und Ehegatten (57); die wichtigsten Herkunftsländer waren Deutschland (320), Österreich (65) und Polen (59). Von den 304 Abgewiesenen wurden 166 Flüchtlinge aus der Internierung entlassen und erhielten eine ordentliche Anwesenheitsbewilligung.
Bei gleichbleibenden Verhältnissen wurde mit einer finanziellen Belastung des Bundes durch das Dauerasyl von ca. 1 Mio. Franken pro Jahr gerechnet.
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