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BAR; E 4264(-)1988/2, 892; Dossier: P-63564: (Schwab-)Brunschwyler, Elsbeth Helene, geb. 5.8.1913
Info Commissione Indipendente d'Esperti Svizzera-Seconda Guerra Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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[Die Namen Elsbeth Helene Schwab-Brunschwyler und Hans Schwab entnommen von Dokumenten des brasilianischen Konsulats in Zürich (übergeben vom bras. Kommissionsmitglied Maria Luiza Tucci Carneiro im November 1998). Im BAR entsprechende Dossiers gesucht.]

Elsbeth Helene Schwab-Brunschwyler ist die Ehefrau von Hans Schwab, deutscher Staatsangehöriger (Heirat 16.6.1938). Sie stellten schon vor dem Krieg (1938/39) beim brasilianischen Konsulat in Zürich einen Antrag auf ein Visum (siehe oben) - offenbar erfolglos.

Das BAR-Dossier beginnt im Februar 1948: Brunschwyler, Bürgerin von Sirnach, Thurgau, beantragt einen Schweizer Pass, den sie durch die Heirat mit Hans Schwab, ursprünglich deutscher Staatsanghöriger, jetzt staatenlos, verloren hat. Dieser ist bereits in Brasilien, und sie braucht den Pass, um ohne Probleme nach Brasilien reisen zu können (v.a. für die Transitländer).
Die Neuenburger Behörden (dort ist sie geboren und wohnt sie) unterstützen sie in diesem Antrag, während die eidg. Polizeiabteilung aus formalen Gründen dagegen ist (sie habe mit der Heirat mit einem Deutschen ihre Staatbürgerschaft aufgegeben; es wäre etwas anderes, wenn ihr Mann bei der Heirat bereits staatenlos gewesen wäre).
Begründung der Neuenburger Behörden: "Née à La Chaux-de-Fonds, y ayant fait toutes ses études, Mme Schwab est restée Suisse de coeur. Elle appartient à une famille très honorablement connue." (Chancellerie d'Etat NE an eidg. Polizeiabteilung, 15.3.1948).
Ihr Antrag wird - soweit die Akten - definitiv abgelehnt, d.h. sie bekommt keinen Schweizer Pass.
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