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1941
BAR; E 2001(D)-/ 2/, 253; "Versicherungen: Blockierung schweizerischer  Guthaben in den USA".
Info Commission Indépendante d'Experts Suisse-Seconde Guerre Mondiale (CIE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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Korrespondenz betreffend "Freezing"-Beschluss.
1941: Vier schweizerische Versicherungsgesellschaften sind in den USA tätig: "Rück", "Zürich", "Winterthur" und "Schweiz". Sie haben 80-90 Mio. Dollar in den USA investiert. Korrespondenz des Versicherungsverbandes mit den Gesellschaften betr. Auswirkungen der Vermögenssperre in den USA.
Interessen liegen ähnlich wie bei Banken. Sie sollten daher gemeinsam wahrgenommen werden.
Union Rück, Universale Rück und National sind auf der schwarzen Liste der Amerikaner.
Konferenznotiz 28.8.1941 im Nationalbankgebäude mit Vertretern der schweiz. Versicherungsgesellschaften hinsichtlich des amerikanischen "Freezing": Angeblich holen die amerikanischen Behörden Auskünfte über die Aktionäre der Gesellschaften ein.


Ergänzung

C.23.11.Am. 11.Bankverkehr (v.a. Dokumente über Konvention X (Gentlemen's Agreement))

- SBVg an Mitglieder der Vereinigung. Orientierung über das mit der SNB abgeschlossene Gentlemen's Agreement. Beilage: Voller Text des Gentlemen's Agreement. 24.9.1941. (Kopie)
- A.C. Nussbaumer an den amerikan. Botschafter Leland Harrison über Massnahmen in der Schweiz in Folge der Guthabensperre. 27.9.1941. (Kopie)
- textes française des circulaires de l'ASB du 23.9.1941 et du 23.91941


C.23.11.11.7 Ankauf von Dollarerträgnissen durch den Bund

- Einwände gegen das v. Hr. Golay verfasste Projekt für die Auftauung schweizer. Finanzdollars. 16.3.1942. (Kopie)
- SBVg Notiz. Problematik der Besteuerung nicht-transferierbarer Zinserträge. Vorschlag, dass Bund Dollarbestände in Gold umwandelt. Vorschlag zur Einführung eines strengeren Affidavitsystems. 8.5.1942. (Kopie)
- Kohli. Dollartitel. Einlösung der Coupons. Besprechung mit BR Pilet-Golaz. 18.5.1942. Übersichtliche Darstellung der Problematik blockierter Finanzdollars und des Schweizer Frankenverkaufs in den USA. (Kopie)
- L. de l'ASB (vice-prés. E. Barbey et sec. général. Caflisch) à Pilet du 11.5.1942
- PV de la séance du 15.5.1942
- L. du 15.8.1942 du Crédit Suisse à Pilet-Golaz
- L. du 26.10.1942 de Gottlieb Bachmann (Président de la Direction générale de la Banque nationale) à Kohli.
- Reichenau. Notiz über die Besprechung vom 9.9.1942 in SNB in Zürich betreffend Übernahme v. Zinserträgnissen aus USA durch Bund. 10.9.1942. (Kopie)
- Reichenau. Notiz über eine Sitzung des Komitees USA der SBVg vom 23.11.1942 in der Schweizerischen Volksbank Bern betreffend die Übernahme von Finanzdollars durch den Bund. "Herr Kohli bemerkt, dass er selber eigentlich ein Anhänger eines Affidavitsystems wäre, dass aber die Nationalbank die Namen verlange, um absolut sicher zu sein, dass keine Fehler vorkommen." 3.12.1942.
- Reichenau. Memorandum "Transfer der Erträgnisse schweizerischer Guthaben in den Vereinigten Staaten von Amerika nach der Schweiz". Dezember 1942. (Kopie)
- Gottlieb Bachmann (Président de la Direction générale de la Banque nationale) an Kohli. Konsequenzen der Treuhändlerfunktion des Bundes für private Finanzguthaben in den USA. 6.1.1943. (Kopie)
- Notiz zur Besprechung betreffend die Übernahme v. Finanzdollars durch SNB v. 18.1.1943. Jaberg, Nussbaumer, Kohli, Reichenau. (Kopie)
- Plan zur Nutzbarmachung der Erträge von Dollaranlagen durch Kellenberger: SNB als Treuhändlerin gibt den Dollar-Coupons-Gläubigern als Gegenwert für die angekauften Dollarguthaben der letzteren verzinsliche Goldzertifikate aus. 26.1.1943. Kommentar von Reichenau 4.2.1943. (Kopie)
- L. du 29.1.1943 de Wetter au DPF (transmet un plan de Kellenberger dans le but de satisfaire à la fois le Département des Finances (fiscalité) et les créanciers financiers)
- Notiz. Dollarübernahme durch den Bund. 1.2.1943. (Kopie)
- Sitzungsprotokoll v. Reichenau. Sitzung betreffend das Finanzdollarproblem und das Problem des Exportüberhangs. Anwesend: Weber, Hirs, Rossy, Pfenninger etc. 19.4.1943. (Kopie)

C.23.11.12.0 Allgemeines. Eidgenossenschaft und Nationalbank

- Politisches an Botschaft, Washington. Nach dem Freezing, hat man Zusicherungen vom State wie auch vom Treasury Department bekommen, dass den schweizerischen Interessen volle Rechnung getragen wird. 16.6.1941. (Kopie)
- Schnorf (SNB) an Ivar Rooth (Schwedische Reichsbank). US-Dollar als Ausgleichsvaluta nur noch beschränkt möglich. Im Handel mit Portugal, z.B., werden durch Goldverkäufe Escudos zediert. Generell eignet sich Gold am besten für den Spitzenausgleich im Handel mit anderen Staaten. 22.7.1941. (Kopie) [publiée dans volume 14 des DDS]
- SBVg an Kohli. Vorbereitung auf das Gentlemen's Agreement. 6.8.1941. (Kopie)
- Kohli Memorandum. "Nationalbank: Goldtransport von New York nach der Schweiz". Gegenwärtiger Goldbestand, Anwachsen der Dollarguthaben der SNB, Abnahme des Goldbestandes in der Schweiz, Heimnahme von 10'000kg Gold von New York in die Schweiz. 2.10.1941. (Kopie)
- T. du 4.10.1941
- Kohli an SNB. Auftrag an Botschaft in Washington, im Namen der SNB und der Eidgenossenschaft Lizenz vom Treasury für den Exporttransport von Gold von New York in die Schweiz aus den Beständen der SNB zu erlauben. 6.10.1941. (Kopie)
- Kohli über Gespräch mit Chase (Legationssekretär der amerikan. Gesandtschaft). Transfer v. 10'000kg Gold vom schweizer. ins portugiesische Golddepot in New York wird verweigert. 26.11.1941. (Kopie)
- Schnorf und Kobelt an EVD. Erklärt Notwendigkeit einer Kontrolle, dass im Rahmen des Gentlemen's Agreement keine Finanzdollars gewechselt werden. 4.12.1941.
- "Freezing Dollars against the Axis". Artikel v. Judd Polk. Erschienen in Foreign Affairs. Oktober 1941. (Kopie)
- Schnorf an Kohli. Neue Reporting Requirements bei Transaktionen, im Rahmen der Generallizenz 50, die 5000 $ übersteigen. 3.3.1942. (Kopie)
- EPD an Botschaft in Washington. USA bestraft die Schweiz, obwohl Dt. auch gut ohne die Schweiz Geschäfte machen kann. 23.3.1942. (Kopie)
- Brändlin von der Schutzvereinigung für die schweizerischen Kapitalanlagen im Ausland (SSKA) an Legationsrat Kohli. Betr. Transfer der Vermögenserträge aus den USA. Kapitalanlagen im Ausland dürfen nicht als minderen Rechtes angesehen werden. 10.6.1942. (Kopie)
[réponses du Vorort et Kohli: questions intéressantes qui préoccupent le DPF - Br. sera informé quand les problèmes seront résolus]
- SNB an Gautier in New York. Benachrichtigung von Antwort der Fed an SNB, dass im Prinzip Goldtransaktion für 6 Millionen Sfr. erlaubt ist, dass Fed aber Ort der Goldlieferung wissen will. 25.7.1942. (Kopie)
- Charles Humbert an Swissdelegation, Washington. Anfrage Gold v. Amerika nach Schweiz zu holen, um Portugal und andere neutrale europ. Staaten auszuzahlen. 27.7.1942. (Kopie)
- Victor Nef (Generalkonsul New York) an Walter J. Bär. Klarstellung der blockierten Finanzguthaben. 24.7.1942. (Kopie)
- Telegramm Thurnheer an EPD von London. Affidavitsystem ohne Kontrolle der SNB wird in London angenommen. Genaue Vorschrift bezügl. der Form des Affidavits. 27.8.1942. (Kopie)

- Bruggmann an Kohli. State Department ist gegen Transfer v. 1 Millionen Dollars vom Konto der BIZ bei der Federal Reserve Bank of New York an SNB. Grund: amerikan. Aktiva sollen nicht noch mehr abgebaut werden, damit deutsche Eigentumswerte an der BIZ nicht überhandnehmen. 29.7.1942. (Kopie)

- Circulaire financière du DPF du 1.8.1942
- Reichenau. Notiz über persönl. Vorsprache bei Herrn Kohli von Hr. Dr. Brändlin von der Schutzvereinigung für schweizerische Kapitalanlagen im Ausland (Neue Treuhand AG, Zürich). "Hr. Dr. Brändlin hat Zutrauen zu Deutschland, das seinen Verpflichtungen schon nachkommen werde, ist aber betreffend Italien und Frankreich weniger zuversichtlich. Herr Kohli bemerkt dazu, dass es vom Kriegsausgang abhängig sei, wer bezahlen werde und wer nicht." p.2 v. Dokument. 22.10.1942.

C.23.11.13 Versicherungen

- L. du 18.6.1941 du Verband konzession. schweiz. Versicherungsgesellschaften (R. N. Naef) à Kohli [photocopie]


- Notice du 19.6.1941 du DPF (Kohli?) « Sperre der schweizerischen Guthaben in den U.S.A.. Versicherungsgesellschaften. » [photocopie]
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