Langue: allemand
1957
Bericht: Nicht einfach Vertrauensmann der IG Farben: Beurteilung von 1957
Rapport (R)
Undatierter und nicht fertigstellter Bericht von 1956.

Der aus Lübeck stammende, ab 1896 in Grossbritannien lebende, von 1900 bis 1914 in der Londoner Niederlassung der Dresdner Bank tätige Carlo Mollwo wurde während des Ersten Weltkriegs interniert. Nach seiner Freilassung trat er im Oktober 1919 in den Vorstand der von den Brüdern Alfred und Richard Merton geleiteten Frankfurter Metallgesellschaft ein, deren internationale Finanzbeziehungen er wiederaufbaute. Dokument (a) verdeutlicht die skeptische Beurteilung Mollwos durch das Revisorenteam der SVSt Anfang 1946. Dokument (b) von 1955/56 entstand in etwas grösserer zeitlicher Distanz in einer Sekundäranalyse des sogenannten Basler Rings und der zentral daran beteiligten Personen durch Dr. Fritz Hofstetter.

(b) Nicht einfach Vertrauensmann der IG Farben: Beurteilung von 1957:
Ein Bericht von Dr. Fritz Hofstetter untersuchte 1956 die von Mollwo geleitete Sopadep AG, deren Bedeutung darin lag, dass sie 40 000 der 100 000 Vorzugsaktien der IG Chemie kontrollierte. Die Gesellschaft war ihrerseits, wie in angedeutet, in komplizierter Weise mit den übrigen Gliedern des Basler Rings verknüpft, namentlich mit der schon erwähnten Perpetua AG, an welcher die Sopadep AG beteiligt war. Nach dem Tod von Mollwo verlor die Sopadep im Herbst 1948 ihre Rolle als Ringgesellschaft in der Kontrolle über die IG Chemie. [Zusammenfassung durch M. König]
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Mario König

Interhandel, UEK-CEI, vol. 2, doc. 14b

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Zurich 2001

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Cover of UEK–CEI, 2

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