Language: ns
19.3.1947 (Wednesday)
BAR E 1301(-) -/I, 378
Sitzung Nationalrat, Mittwoch, 19.3.1947
[Nicht im Stenografischen Bulletin]
Sitzung Nationalrat, Mittwoch, 19.3.1947
[Nicht im Stenografischen Bulletin]
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE (
deutsch français italiano english):
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Sitzung Nationalrat, Mittwoch, 19.3.1947
Duttweiler (LdU)[S. 263ff.]: Nimmt für den LdU in Anspruch, 1941 vehement innerhalb der Vollmachtenkommission des Nationalrates gegen das Abkommen mit Deutschland protestiert zu haben. «Es sei anerkannt, dass diese Kommission, obwohl das Geschäft nicht auf der Traktandenliste stand, solches sofort behandelte. Dann war es nötig , die Auszahlung zu reduzieren, gewisse Lieferungen herunterzusetzen, insbesondere, soviel ich orientiert bin - es handelt sich ja um eine Geheimzone für gewöhnlich Sterbliche - die Textilien und, wie ich glaube, auch die Uhren. Es ist eine unauschlöschliche Tatsache, dass wir Deutschland in jener Epoche nicht nur das lieferten, was wir Deutschland liefern mussten, sondern dass wir ausserdem, um unserer Industrie Beschäftigung zu verschaffen, von Deutschland verlangten, dass es andere Waren abnehme. Heute sehen wir ein, dass das rein verschenkte Ware ist.»
Kritik an der «liederlichen» Versorgungspolitik. Duttweiler ist auch der Meinung, dass spätestens 1942 klar war, dass Deutschland den Krieg nicht überleben werde.
Bundesrat Stampfli [S. 291ff.]: Grosse Rechtfertigung der offiziellen Handelspolitik im Zweiten Weltkrieg. Andere Einschätzung über den Kriegsverlauf. Auch fragt er, ob man denn Detuschland nur Kriegsmaterial hätte liefern sollen, anstatt die traditionellen Exportgüter zu berücksichtigen?
Duttweiler erwiederte, man hätte mehr Lagervorräte anhäufen sollen und die Arbeiterschaft eher in der Landwirtschaft beschäftigen, anstatt einfach für die Deutschen (gratis) zu produzieren.
deutsch français italiano english):________________________
Sitzung Nationalrat, Mittwoch, 19.3.1947
[Nicht im Stenografischen Bulletin]
Traktandum: Wirtschaftliche Massnahmen, 34. Bericht des Bundesrates, S. 247ff.
Ab S. 263, Referat Duttweiler, zu den Clearingvorschüssen, ab S. 264
Duttweiler (LdU)[S. 263ff.]: Nimmt für den LdU in Anspruch, 1941 vehement innerhalb der Vollmachtenkommission des Nationalrates gegen das Abkommen mit Deutschland protestiert zu haben. «Es sei anerkannt, dass diese Kommission, obwohl das Geschäft nicht auf der Traktandenliste stand, solches sofort behandelte. Dann war es nötig , die Auszahlung zu reduzieren, gewisse Lieferungen herunterzusetzen, insbesondere, soviel ich orientiert bin - es handelt sich ja um eine Geheimzone für gewöhnlich Sterbliche - die Textilien und, wie ich glaube, auch die Uhren. Es ist eine unauschlöschliche Tatsache, dass wir Deutschland in jener Epoche nicht nur das lieferten, was wir Deutschland liefern mussten, sondern dass wir ausserdem, um unserer Industrie Beschäftigung zu verschaffen, von Deutschland verlangten, dass es andere Waren abnehme. Heute sehen wir ein, dass das rein verschenkte Ware ist.»
Kritik an der «liederlichen» Versorgungspolitik. Duttweiler ist auch der Meinung, dass spätestens 1942 klar war, dass Deutschland den Krieg nicht überleben werde.
Bundesrat Stampfli [S. 291ff.]: Grosse Rechtfertigung der offiziellen Handelspolitik im Zweiten Weltkrieg. Andere Einschätzung über den Kriegsverlauf. Auch fragt er, ob man denn Detuschland nur Kriegsmaterial hätte liefern sollen, anstatt die traditionellen Exportgüter zu berücksichtigen?
Duttweiler erwiederte, man hätte mehr Lagervorräte anhäufen sollen und die Arbeiterschaft eher in der Landwirtschaft beschäftigen, anstatt einfach für die Deutschen (gratis) zu produzieren.
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