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1937-1941
PA/AA Bonn; R 108019; AA. HaPol IIa. Handelsbeziehungen zu Deutschland, 1.1.1937 bis 30.8.1941, Bd. 1 Handel 11
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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Wo kommen die Verluste hin? Ein Beitrag zum "deutschen Wirtschaftswunder", in: Volksrecht Nr. 103 vom 8.5.1939
Bericht über die Generalversammlung der SKA, wo der zurücktretende Generaldirektor Jöhr erklärte, wohin die vom deutschen Schuldner bei der Koka einbezahlten Zinsen (restliche 80%) hinkommen. Dies sei den meisten Schweizern unbekannt. Er versuche den Schleier zu lüften.
(KOPIE)
Wo kommen die Verluste hin? Der schweizerische Beitrag zum deutschen "Wirtschaftswunder", in: Volksrecht Nr. 111 vom 12.5.1939
Hotz Richtigstellung
(KOPIE)

Schüller an Sabath, Vermerk über die Ressortbesprechung vom 29. Oktober d.J. im Reichswirtschaftsministerium, betreffend zusätzliche Bestellungen in der Schweiz, 1.11.1940
Teilnehmer RWM (Seyboth, Sommer), OKW (WiRüAmt Flüs, Sommer, Detzner) und AA (Schüller). OKW beabsichtigt, weitere Heeresbestellungen im Wert von 261 Mio. Fr. nach der Schweiz zu legen. RWM gibt bekannt, dass dazu noch 40 Mio Fr. für Werkzeugmaschinen kommen, die teils als deutsche Maschinen nach Russland gehen sollen, teils zu Herstellung von Maschinen, die Russland in Deutschland bestellt hat. Deshalb solle Gesandtschaft in Bern weitere 300 Mio. Kredit zu fordern.

Deutsche Gesandtschaft an das AA, Ausnutzung der Produktionsfähigkeit schweizerischer Firmen für die deutsche Wehrwirtschaft und Industrie, 21.12.1940
(KOPIE)

Oberkommando der Wehrmacht. Sonderstab Handelskrieg und wirtschaftliche Kampfmassnahmen an AA (Ritter), 2.1.1941
"Vom Standpunkt des Wirtschaftskrieges ist die grösstmögliche Ausnutzung der schweizer Kapazitäten dringend erwünscht, um auf diese Weise zu verhindern, dass diese dem Feinde zur Verfügung stehen." HWK habe das schon ein paar mal gefordert, deshalb befremde der Bericht der Gesandtschaft.
(KOPIE)

Frhr. v. Süsskind-Schwendi (RWM) an das AA, 8.1.1941


wegen beschränkten Zahlungsmöglichkeiten kommt die restllose Ausnutzung der freien Kapazitäten in der Schweiz nur für unmittelbare Wehrmachtszwecke in Frage. Es fehle aber immer noch an einer zentralen Zusammenfassung der Aufträge beim OKW, immer wieder Anfragen von Firmen. Es sei dringend erforderlich, dass die Wehrmacht eine stärkere Zentralisierung einführe.
(KOPIE)

Abschrift. Verzeichnis der z.Zt. vorliegenden Angebote schweizerischer Firmen der Eisen-, Metall- und Maschinenbranche, die Aufträge aus Deutschland suchen, [Januar 1941]
(KOPIE + Begleitbrief Dt. Gesandtschaft)

Augenthaler (RWM) an Augenthaler, 28.1.1941


immer mehr Anträge von deutschen Firmen für Importe aus der Schweiz. Man habe aber an neuen Geschäftsverbindungen kein Interesse.
(KOPIE)

Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht an das AA, RWM, HWK, 28.1.1941


Man habe an den 12 Angeboten [siehe oben] kein Interesse, decken nicht Wehrmachtsengpässe ab. Lohnarbeiten für Teillieferungen möglich, aber keine Devisen vorhanden.
(KOPIE)

Der Chef des Oberkommandos an AA, 14.2.1941


Auch der Ansicht, dass die Wehrmachtsbestellungen aus handelspolitischen Gründen zentral zu bearbeiten seien. Zukünftig deshalb Zentralisierung der Wünsche über WiRüAmt/WiVII.

Deutsche Gesandtschaft an AA, 18.2.1941


Nachforschungen über Beteiligung von Juden an der Firma Paillard. Kein Ergebnis, höchstens Freimaurer im Verwaltungsrat. Schweizer Bankgeheimnis sei zu strikt, um festzustellen, ob jüdisches Kapital an der Firma beteiligt ist.
(KOPIE)

Der Generalluftzeugmeister an das AA, 27.2.1941


Er sei durch Auflagen Görings gezwungen, die "hochwertige Schweizer Industrie für die deutsche Luftwaffenrüstung in wachsendem Umfange einzuschalten." Er wolle deshalb eine Kommission einrichten.
(KOPIE)

Clodius an Deutsche Gesandtschaft, 13.3.1941


Bei der Mitteilung an Schweizer Regierung solle halbamtlicher Charkter der Kommission nicht erwähnt werden, da sonst vielleicht Schwierigkeiten.
(KOPIE)

Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht an das AA, 12.3.1941


Maschinen könnten in zerlegtem Zustand nicht als Kuriergepäck transportiert werden. Deshalb müsse man bei Schweizer Regierung Ausfuhrbewilligung beantragen.

Körner (Gesandter) an das AA (Geheim), 21.3.1941


Begrüsst Gründung der Luftfahrt-Kommission (KOPIE)

Selzam (Deutsche Gesandtscahft Bern) an das AA, 20.3.1941


Auskunft eines Vertrauensmannes über Konsulat Lausanne, dass in Firma Paillard keine Juden mehr. Füherer Direktor G. Tibon sei bereits 1939 in die USA "abgewandert".
(KOPIE)

Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht an das AA, 7.5.1941


OKW will neben der Luftfahrt-Industrie-Kommission (Zürich) eine weitere zentrale Beschaffungskommission einrichten. -> DIKO in Bern. [wurde der Gesandtschaft angegliedert]
(KOPIE)

Selzam (Deutsche Gesandtschaft) an AA (Geheim), 20.6.1941


Briefpostverkehr über den vorher Zünderteile und Uhrensteine ohne Geleitscheine exportiert wurden. Deutscher Druck. Schweiz habe diesem Wunsch entsprochen und ein Verbot eingeführt. "Die Schweizerische Regierung legt den grössten Wert darauf, dass dieses Verbot nach aussen als autonome Massnahme in Erscheinung tritt. Sie hat sich aber dazu bereiterklärt, sich in einem besonderen Briefwechsel zu verpflichten, das Verbot nicht ohne unsere Zustimmung aufzuheben." [-> BRB vom 13.6.1941 über das Verbot der Ausfuhr von Waren im Briefpostverkehr]
(KOPIE)
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