Language: ns
1933-1934
PA/AA Bonn; R 106010; AA. Ha-Pol. Clodius. Schweiz. Feb. 1933 bis Sep. 1934
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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Ulrich, Aktenvermerk, 11.6.1934
Weizsäcker habe ihm heute an. Stucki habe erzählt, dass Reichsbankpräsident Schacht sich gestern in Basel dahingehend geäussert habe, dass die Sperre für Einzahlungen auf die Sonderkonten integral durchgeführt werde. "Daraufhin habe ihm der Präsident der Schweizerischen Nationalbank Bachmann erklärt, wenn dies der Fall sei, so werde die Schweiz sofort eine Zahlungssperre gegen Deutschland einführen." Weizsäcker glaube, dass Stucki dies etwas übertrieben habe aber trotzdem Mitteilung.

v. Maltzan, Notiz, 18.7.1934:
Heute wurden Verhandlungen wieder aufgenommen. Deutscher Verhandlungsführer Hagemann. Schweizer Delegation: Stucki, Jöhr, Homberger, Schnorf, Hirzel, König. Es wurden Sonderbesprechungen zu den Einzelfragen beschlossen.
Zentralverrechnung zwischen Brinkmann und Schnorf in der Reichsbank.
Versicherungsfragen zwischen Hilgart (RWM) und König im RWM.
Warenverkehr zwischen Landwehr und Homberger im RWM
Transferabkommen zwischen Hagemann, Hartenstein und Brinkmann und Stucki und Jöhr im RWM
Plenarsitzung über Rahmenabkommen und Reiseverkehrsabkommen im RWM
- Generaldebatte:
Stucki bereit, auf Grund der deutschen Entwürfe zu verhandeln. Abändeurngswünsche: 1) Stillhaltezahlungen, Goldhypotheken, Grenzverkehr, Zinszahlungen an D und der gesamte Versicherungskomplex solle aus Verrechnungsabkommen genommen werden. 2) kein Kursrisiko für SNB. 3) Schweiz kann Devisenüberschuss nicht garantieren. Versuchsperiode von 3 Monaten OK. Grund: Exportmüdigkeit der deutschen Exporteure, und Einzahlungen nie so hoch wie Handelsstatistik. 4) Von Forderung auf Zinssatz von 4,5% wird nicht abgewichen.
Deutsche Seite: man brauche Devisenüberschuss und mehr als 4% könne man nicht geben.
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