Language: ns
1935-1939
BAR; E 7800(-)-/1/, 150-153: Kriegswirtschaftliche Organisation (insbesondere Aufbau der Kriegswirtschaftlichen Organisation)
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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Siehe diverse Kopien.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der Aufbau der Kriegswirtschaftlichen Organisation, insbesondere die Rekrutierung von Personal (besonders der Ämterchefs) kaum bis gar nicht dokumentiert ist.
Erhalten ist eine Korrespondenz mit dem Vorort, welcher sich beim Aufbau der Kriegswirtschaftlichen Organisation einschaltete.

Bd. 150


* Prof. Dr. P. Keller an Herrn Bundesrat H. Obrecht, 29.10.1936
Paul Keller schickt Obrecht in der Beilage eine Kopie eines Referates "Die Aufgaben der Kriegswirtschaft. Vortrag gehalten im Rotary-Club St. Gallen. Von Prof. Dr. Paul Keller". Siehe Kopie.

Absichten der Kriegswirtschaft, 15.9.1939
Siehe Kopie. Stichwortartige Auflistung der Aufgaben der Kriegswirtschaftlichen Organisation.

Bd. 151


  • Artikel «Kriegswirtschaftliche Vorbereitungen», von Oberst i. Gst. A. Steinmann, in: Neue Schweizer Rundschau, Heft 9, Januar 1935, Seite 604. Auszüge:
    «Dass die materielle Vorsorge für Heer und Volk von langer Hand vorbereitet werden muss, ist von unserm Generalstab längst erkannt worden. Er beschäftigt sich seit Jahren, leider ungenügend bevollmächtigt, mit dem komplizierten Problem. Es ist das Verdienst von Oberleutnant Samuel Streiff, in einem fleissigen und gründlichen Preismanuskript, das bis vor kurzem den Weg zu den höchsten Stellen noch nicht gefunden hat, Bausteine für die Fundamentierung der wünschenswerten Arbeiten zusammengetragen zu haben» (Seite 7).
    Steinmann plädiert für die Sicherung der untentbehrlichen Rohstoffe, Erhebung des Bedarfs des Volkes an Nahrungsmitteln, Fabrikationsmaterial, Hilfsstoffen und fremden Fabrikaten. Steinmann argumentiert vor allem vor dem Hintergrund der Erfahrungen des 1. Weltkrieges.
  • Bericht des Oberkriegskommissariates über die Vorbereitung der Kriegsernährung von volk und Armee, die Landesversorgung mit flüssigen Brennstoffen und die Stellung des O.K.K. für Vorbereitung und Durchführung dieser Massnahmen, 5.6.1935.
    Darin wird die Schaffung eines Ernährungsamtes propagiert (mit einer Abteilungen für Landwirtschaft, Getreideverwaltung, Anstalt für Schlachtviehversorgung, Einfuhrsyndikate für Nahrungsmittel, Einfuhrsyndikat für flüssige Brennstoffe, Rationierungszentrale, Preiskontrollstelle). Alles was die landwirtschaftliche Inlandproduktion betreffe, sei von der Abteilung für Landwirtscahft bzw. von der Getreideverwaltung vorzubereiten.
    Dieser Bericht wurde mit zwei weiteren vom Oberkriegskommissär geschriebenen Berichten am 26.7.1935 vom EMD-Departementsvorsteher (Minger) an das EVD (Obrecht?) geschickt und zur Orientierung vorgelegt.
  • An den Bundesrat von EMD (i.A. Obrecht), 15.6.1936. Antrag vom BR am 19.6.1936 genehmigt. Am 23. Juni schrieb Obrecht einen Brief an Stucki (Del. des BR für Aussenhandel), Hotz (HA), Käppeli (Abteilung für Landwirtschaft), Renggli (BIGA) und Flückiger (Veterinäramt) und ersuchte diese, «diesen Bericht (vom EMD, 15.6.1936) zur Kenntnis zu nehmen und sich anschliessend über die darin vorgesehenen kriegswirtschaftlichen Aufgaben des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes auf Grund Ihrer Erfahrungen Ihre Ueberlegungen allgemeiner Natur zurechtlegen zu wollen.» Er lud sie zu einer ersten Besprechung am 30. Juni ein, an welcher eine «Rollenverteilung» stattfinden sollte.
  • Brief Obrecht an Käppeli, 1.7.1936. «Für den Fall, dass dieses Programm [Antrag EMD zur Vorbereitung Kriegswirtschaft] verwirklich werden müsste, sind Sie als Leiter des Kriegs-Ernährungsamtes in Aussicht genommen.» Feisst würde dann wohl die Leitung der Abteilung für Landwirtschaft übernehmen. «Das Programm zur Vorbereitung und Organisation der Kriegswirtschaft sieht die Schaffung einer "Warenabteilung" vor [...]. Nach dem Programm würde diese Abteilung dem Ernährungsamt unterstellt. Ich möchte Sie bitten, mit Herrn Direktor Hotz die Frage abzuklären, ob diese Zuteilung zweckmässig ist und inwieweit die vorgesehenen Aufgaben der "Warenabteilung" abgeändert bezw. ergänzt werden sollten. Ich ersuche Sie, sich den ganzen Plan bis zum 20. Juli durchzudenken und mir darüber Bericht zu erstatten, sie Sie seine Verwirklichung in grossen Zügen vorstellen.» Für die Vorbereitungsarbeiten kann Käppeli auf die Dienste von Flückiger, Lässer und Feisst zurückgreifen.
    Fazit: Obrecht wird aufgrund des EMD-Antrage sehr schnell aktiv und initiativ.
  • Brief Obrecht an Stucki, 1.7.1936. Für den «Fall der Ingangsetzung der vorgesehenen kriegswirtschaftlichen Organisation» möchte Obrecht Stucki «als Stellvertreter des Chefs des Volkswirtschaftsdepartements in Anspruch nehmen.» Obrecht schreibt auch, dass für die Leitung des Kriegswirtschaftsamtes Renggli vorgesehen sei und für die Sektion für Ein- und Ausfuhr Hotz. Für das Kriegstransportamt komme die Generaldirektion der SBB in Betracht.


Protokoll der Sitzung der Geschäftsprüfungskommission Nationalrat vom 24.9.1935
Siehe Kopie.

Vortrag und Antrag des EMD an den Bundesrat "Vorbereitung und Organisation der Kriegswirtschaft", 15./19.6.1936
Siehe Kopie.

Bundesrat H. Obrecht an P. Renggli (BIGA), 1.7.1936
Siehe Kopie. Obrecht ermächtigt Renggli, einen Mitarbeiter für Vorbereitungsmassnahmen im kriegswirtschaftlichen Gebiet beizuziehen.

Vorbereitung und Organisation der Kriegswirtschaft im Falle allgemeiner Mobilmachung. Bemerkungen zur Vorlage des Militärdepartements an den Bundesrat vom 15.6.1936. Diskussions-Entwurf Dr. Käppeli vom 24.VII.1936. Vertraulich.
Siehe Kopie.

Bericht des Bundesamtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit über die Vorbereitung und Organisation der Kriegswirtschaft (Beschluss des Bundesrates vom 19.6.1936), Juli 1936
Siehe Kopie.

EFZ (Meyer) an EMD, Kriegswirtschaft, 19.11.1936
Siehe Kopie.

Prof. Dr. P. Keller an Dr. Holzer (BIGA), 21.12.1936
Siehe Kopie. Der Brief umfasst auch schriftliche Diskussionsgrundlagen zum Thema Kriegswirtschaft für eine Sitzung der Unterkommission II der Begutachtenden Kommission für Wirtschaftsgesetzgebung.

EMD (Minger) an EVD, Vertraulich. Kriegswirtschaft, 30.1.1937
Siehe Kopie.

Protokoll über die Konferenz betreffend die Organisation des Kriegs-Industrie- und Arbeitsamtes vom 12.5.1938
Siehe Kopie.

Reglement über die Aufgaben der Kriegswirtschaftsämter des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes, 24.11.1938
Siehe Kopie.

Homberger (Vorort) an EVD (Obrecht), 9.9.1939
Siehe Kopie.

Carl E. Koechlin an Bundesrat W. Stampfli, 12.2.1941
Siehe Kopie. Kritische Auseinandersetzung von Koechlin mit dem Funktionieren der Kriegswirtschaft.

Renggli (KIAA) an Bundesrat Stampfli, 30.5.1941
Siehe Kopie.

Bd. 152


Dossier Organisation der Kriegswirtschaft , Inland (Sous-Dossier Organisation der Kriegswirtschaft 1938-1940) -> Kopie 1
27.12.1938: In einer Mitteilung des EVD (Obrecht) gibt das Departement die Namen der Ämterchefs und der meisten Sektionschefs der Kriegswirtschaftlichen Organisation bekannt.
In den Entwürfen zu dieser Mitteilung ist die Zentralstelle für Kriegswirtschaft noch nicht enthalten. Mit einer handschriftlichen Korrektur von BR Obrecht wird sie jedoch eingefügt. Siehe hierzu auch das Schema über die kriegswirtschaftliche Organisation vom 30.8.1938, in welchem die Zentralstelle noch nicht vorgesehen ist.

Antrag an den Bundesrat von EVD (Obrecht) vom 24.2.1938 -> Kopie 2
In diesem Antrag hatte Obrecht noch geschrieben:
«Die in der "Kriegsorganisation" des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes vorgesehenen Abteilungen und Sektionen sollen zum Teil von Chefbeamten der Bundesverwaltung geleitet werden (so ist zum Beispiel Herr Direktor Käppeli als Chef des Kriegs-Ernährungs-Amtes und Herr Direktor Renggli als Chef des Kriegs-Industrie- und Arbeits-Amtes in Aussicht genommen), zum Teil - namentlich für gewisse Sektionen des Kriegs-Industrie- und Arbeits-Amtes - werden aber auch Persönlichkeiten aus der Wirtschaft beigezogen werden müssn. Es ist nun von grosser Wichtigkeit, dass diese ausserhalb der Bundesverwaltung stehenden Personen schon im Frieden in ihre Aufgaben eingeführt werden. [...] Selsbstvetständlich kann es sich bei der Herbeiziehung dieser ausserhalb der Bundesverwaltung stehenden Personen im Frieden nicht etwa um eine Anstellung im Hauptamte, sonder lediglich um ihre Beanspruchung - und Honorierung - als Experten handeln.»
(In einer Sitzung des KIAA vom 12.5.1938 sind dann allerdings bereits alle ektionschefs des KIAA alle vertreten.)

Sam Streiff an Bundesrat H. Obrecht, 19.1.1937
Siehe Kopiee.

Dr. Sam Streiff (Vorort) an Bundesrat H. Obrecht, 23.2.1937
Siehe Kopiee.

Vorort an die Sektionen, Wirtschaftliche Kriegsvorsorge, 22.2.1937
Siehe Kopie.

Vorort. Protokoll der Konferenz betreffend wirtschaftliche Kriegsvorsorge vom 17.9.1937
Siehe Kopie. Emotionale Sitzung zwischen Vorort und Paul Keller über die Art und Weise der Einbindung des Vororts beim Aufbau der Kriegswirtschaft.

Vorort (Wetter, Streiff) an EVD (Obrecht), 25.10.1937
Siehe Kopie.

Vorort (Wetter, Streiff) an EVD (Obrecht), 5.11.1937
Siehe Kopie.

Verordnung über die Organisation der Kriegswirtschaft, 8.3.1938
Siehe Kopie.

Organigramm Kriegswirtschaftliche Organisation des EVD, 30.8.1938
Siehe Kopie.

Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Schweizerischen Bundesrates, Kriegsvorsorge, 15.8.1939
Siehe Kopie.

Eidgenössische Zentralstelle für Kriegswirtschaft an die Kriegswirtschaftsämter, 27.1.1940
Siehe Kopie in der Ablage. Das Schreiben enthält eine Zusammenstellung  "Übersicht über die kriegswirtschaftliche Gesetzgebung des Bundes", 23.1.1940.

Die schweizerische Kriegswirtschaft als Organisationsproblem. Vortrag von Fürsprech Hans Schaffner, Chef-Stellvertreter der Eidgenössischen Zentralstelle für Kriegswirtschaft, 3.7.1941
Siehe Kopie.

Bd. 153


Dossier Kommission für kriegswirtschaftliche Angelegenheiten
  • Sousdossier Protokolle der Kommission für kriegswirtschaftliche Angelegenheiten 1937-1939 [Protokolle No 2 (7.12.1937) bis No 15 (27.12.1938) bzw. 16.2.1939].
    - Siehe insbesondere auch Protokoll der Konferenz betreffend Organisation und Tätigkeit eines Kriegsernährungsamtes, 22.2.1938: Die Konferenz wurde von J. Käppeli einberufen. An der Sitzung nahmen ausschliesslich Angestellte der Bundesverwaltung teil.  Im Rahmen dieser Sitzung gibt Käppeli bekannt, «nach den bisherigen Verhandlungen hätte der Sprechende das Kriegsernährungsamt zu leiten. Die einzelnen Abteilungen würden von folgenden Herren geleitet: // Direktor W. Laesser: Getreideverwaltung // Vizedirektor Dr. E. Feisst: Milchversorgung // Professor Dr. G. Flückiger: Fleischversorgung // Dr. F.T. Wahlen: landwirtscahftliche Produktion und Hauswirtschaft // Direktor O. Kellerhals: Kartoffeln. Obst und Alkohol // Ingenieur-Agronom J. Landis: die Abfallverwertung.»
    - Protokoll der Sitzung vom 27.12.1938. Sitzung wird präsidiert von Obrecht. Traktandum Mitteilung über die kriegswirtschaftliche Organisation des EVD: «Auftragsgemäss hat der Beauftragte für Kriegswirtschaft eine bereinigte Fassung dieser Mitteilung ausgearbeitet, woraus hervorgeht, dass die vom Vorsitzenden gewünschte durchgehende Einsetzung von Stellvertretern bei den Leitungen der Kriegswirtschaftsämter und ihrer Sektionen nunmehr durchgeführt ist. Einzig vakant ist noch die Leitung der Sektion für Seetransporte des Kriegs-Transport-Amtes. [...] Am Wortlaut der vorgelegten Mitteilung werden noch folgende Aenderungen vorgenommen: [...] 2. Als neue lit. G ist beizufügen: "Zentralstelle für Kriegswirtschaft (Fürsprech W. Hauser, Beauftragter für Kriegswirtschaft)"».
  • Sousdossier ff: Für unsere Fragestellung unwichtig.

Verfügung des EVD betreffend die Einsetzung einer interdeparementalen Kommission für kriegswirtschaftliche Angelegenheiten (vom 12.11.1937), 12.11.1937
Siehe Kopie.
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