Language: ns
1945-1946
BAR; E 2801(-)1967/77/, 9, N.1. Deutsche Guthaben. Allgemeines II. Schweizerische Vermögenswerte in Deutschland und Österreich 1945-1946
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
________________________

    • Kontrollratgesetz Nr.5. Auszug aus dem "Kölnischen Kurier" vom 6.11.1945.
    • Aide-Mémoire des Bundesrates überreicht u.a. auch an die frz. und brit. Gesandtschaft. 1.11.1945. Das Kontrollratgesetz steht im Widerspruch mit den Vertrag vom 8.3.1945.
    • Lettre du 14.11.1945 de l'OSC au DPF: résultats de l'enquête sur les avoirs allemands - fortes résistances, surtout des personnes morales [copie][original: E 2800/1967/61/ vol. 76].
    • Verdacht gegen den Deutschen Dr. Alexander Volberg (zum Zeitpunkt in Eichstätt wohnhaft), der angeblich beim SBV in Zürich ein Auslandskonto No. Fa IX 144 in Höhe von ca. 2 Millionen Sfr. unterhält. Konsulat in Köln an Abteilung für Auswärtiges. 29.11.1945.
    • Dem amerikan. Angriff gegen die I.G. Chemie ist scharf entgegenzutreten. Nach den bisherigen Erhebungen besteht keine dt. Beteiligung an I.G. Chemie mehr. Die amerikan. Gesandtschaft wird ersucht, Beweismaterial zu liefern. Amerikan. Nachforschungen in der Schweiz können nicht zugelassen werden, sondern müssen selber von der Schweizer Behörde unternommen werden. Es ist eine "unverschämte Lüge", dass die Schweiz die Untersuchungen stören oder verhindern. Politisches (FG?) an Bruggmann. 12.12.1945
    • Im Bericht des amerikan. Senatsausschuss über die Tätigkeit der I.G. Farben heisst es, dass die "Schweizer Behörden und Schweizer Banken nicht gewillt seien, den alliierten Behörden die Nachforschungen nach den I.G. Farben gehörenden Vermögenswerten in der Schweiz zu gestatten, sondern dass im Gegenteil solche Nachforschungen mit allen Mitteln gestört und verunmöglicht würden." (p.1). Politisches (BS?) an Bruggmann. 13.12.1945
    • Ungünstige Atmosphäre gegenüber der Schweiz wegen: "Verschleppungstaktik und Mangel an Kooperation und Verständnis für alliierte Bestrebungen". Vorwurf die Schweiz liesse sich "zu stark von formalrechtlichen Überlegungen leiten" und bezeichne somit viele getarnte dt. Interessenverhältnisse als schweizerisch. Konkrete Problempunkte: I.G. Farben, Zertifizierung dt. Guthaben, Swisslegation an Politisches. 15.12.1945 (Kopie)
    • Die angebliche Unfähigkeit von seiten der Schweizer Behörden, die Inhaber von Stammaktien der I.G. Chemie zu erfahren wird in den USA als Verschleierungstaktik und als Zeichen der Nachsicht gedeutet. In den USA ist man überzeugt, dass I.G. Chemie deutsch kontrolliert ist. Bruggmann empfiehlt daher, aller rechtlichen Möglichkeiten zwecks Aufklärung zu erschöpfen und unter keinen Umständen die Blockierung von I.G. Chemie aufzuheben. Bruggmann an Politisches. 15.12.1945 (Kopie)
    • Treasury lehnt Nichtfeindesguterklärung durch die Privatbanken und eventuelle Garantie der SNB als unzureichend für die Zertifizierung und Freilassung der in Amerika blockierten Guthaben. Bruggmann an Politisches. 11.1.1946
    • Vorbereitung zu der "Verhandlung mit den Alliierten. Notiz Stucki an Stampfli, Nobs, Petitpierre, Weber, Hotz, Reinhardt, Schwab, Hohl. 8.2.1946. (Kopie)
    • Einladungsschreiben von Harrison an Petitpierre zu einem Treffen in Washington am 4.3. zur Besprechung der Freigabe deutscher Guthaben in der Schweiz, u.a. Themen. 11.2.1946
    • Erwähnung Guthaben von Prof. Roepke, das nicht wie eigentlich geplant freigegeben werden soll. Keine weiteren Informationen. Stucki an Hohl. 15.2.1946
    • Aide-Mémoire der schweizerischen Versicherungs- und Rückversicherungsgesellschaften zu Handen der Schweizerischen Delegation für die Wirtschaftsverhandlungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika. betrifft Sonderstellung und Freigabe der dem deutschen Geschäft dienenden Werte in Deutschland der schweizer. Versicherungs- und Rückversicherungsgesellschaften. Enthält: Beschreibung der in Dt. hinterlegten Vermögenswerte, Höhe dieser Werte, Dr. H. Koenig. 19.2.1946.
    • Reparations-Konferenz in Paris. Beschlüsse zur Reparationsfrage. Bruggmann an Abteilung für Auswärtiges. 8.1.1946. (Kopie)
    • Beschluss der Meldepflicht von Raubgut. Kohli an Petitpierre. Annexe: "Arrêté du Conseil fédéral relatif à la recherche de biens enlevés dans les territoires occupés pendant la guerre". 9.1.1946. (Kopie)
    • Rohstoffmaterialien und Waren der Aluminium G.m.b.H. in Rheinfelden sind von der frz. Militärbehörde weggeführt worden (26.1.1946). Direktor Schnorf will mit Legationsrat Bauer in Verbindung treten, weil Bauer in Paris angeblich die Zusicherung von Charguéraud bekommen hatte, dass die Firmen bis zum 1.2.1946 geschont werden sollten. Walter Hofer: Der Grund dieses "Beutezugs" liegt darin, dass "französischerseits die nicht unzutreffende Behauptung aufgestellt wird, der Aluminiumbetrieb in Rheinfelden habe sich während des Krieges auf unverhältnismässig breiter Ebene entwickelt und sei als Teil der dt. Rüstungsindustrie anzusehen." Hofer an Stucki. 30.1.1946. Mehr Info: Aktenzeichen B.51.331.A.(Aluminium)-PN.


How to cite: Copy

2 repositories