Language: ns
1.4.1942-30.4.1942
BAR E 2001(D)-/ 2/, 100, Dossier: B.34.9.5.B.11.: Judenverfolgung in Belgien / Bloch, Jules & Familie, Charleroi [April 1942]
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE (
deutsch français italiano english):
________________________
Geschäft von Bloch, protestantischer jüdischer Schweizer, soll arisiert werden.
Rechtsbüro setzt sich ein, dass sein Geschäft nicht von Arisierung betroffen wird,
da es von den Söhnen geleitet wird, die als Arier gelten (arische Mutter).
"Es kann sich in der Tat nicht darum handeln, die Anwendbarkeit dieser
[deutschen rassistischen] Gesetzgebung auf schweizerische Juden grundsätzlich
zu bestreiten, sondern man wird danach trachten müssen, in jedem einzelnen Fall
eine praktisch befriedigende Lösung herbeizuführen." Deutsche seien
normalerweise in solchen Fällen bereit, auf eine Enteignung zu verzichten, wenn
die betr. Schweizer Juden ihr Geschäft verkaufen (AA an schw. Konsul in Belgien
9.4.1942).
Schw. Konsul in Belgien beklagt sich, dass er von der AA die Arierbescheinigung
für die Frau von Bloch nicht bekommen habe (damit könnten dessen Söhne als
Arier das Geschäft weiterführen) (Schw. Konsul in Belgien an AA 16.4.1942).
Nachdem die erforderlichen Papiere doch eingetroffen sind, kann Bloch sein
Handelsgeschäft an seine Söhne übergeben (Schw. Konsul in Belgien an AA
29.4.1942).
Akten s. B.51.329.F.1. von 1943-1945 (laut 2001-D-2. gibt es kein Dossier mit
dieser Registratur).
deutsch français italiano english):________________________
Geschäft von Bloch, protestantischer jüdischer Schweizer, soll arisiert werden.
Rechtsbüro setzt sich ein, dass sein Geschäft nicht von Arisierung betroffen wird,
da es von den Söhnen geleitet wird, die als Arier gelten (arische Mutter).
"Es kann sich in der Tat nicht darum handeln, die Anwendbarkeit dieser
[deutschen rassistischen] Gesetzgebung auf schweizerische Juden grundsätzlich
zu bestreiten, sondern man wird danach trachten müssen, in jedem einzelnen Fall
eine praktisch befriedigende Lösung herbeizuführen." Deutsche seien
normalerweise in solchen Fällen bereit, auf eine Enteignung zu verzichten, wenn
die betr. Schweizer Juden ihr Geschäft verkaufen (AA an schw. Konsul in Belgien
9.4.1942).
Schw. Konsul in Belgien beklagt sich, dass er von der AA die Arierbescheinigung
für die Frau von Bloch nicht bekommen habe (damit könnten dessen Söhne als
Arier das Geschäft weiterführen) (Schw. Konsul in Belgien an AA 16.4.1942).
Nachdem die erforderlichen Papiere doch eingetroffen sind, kann Bloch sein
Handelsgeschäft an seine Söhne übergeben (Schw. Konsul in Belgien an AA
29.4.1942).
Akten s. B.51.329.F.1. von 1943-1945 (laut 2001-D-2. gibt es kein Dossier mit
dieser Registratur).
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