«Geschichte der Schweizer Diplomatie» ist eine Serie, welche die Forschungsstelle Dodis zusammen mit swissinfo.ch realisiert. Im Jahr 2019 erscheint jeweils monatlich ein von Andrea Tognina mit Dokumenten aus der Online-Datenbank Dodis verfasster Artikel zu historischen Themen der Schweizer Aussenpolitik. Historikerinnen und Historiker der Forschungsstelle geben Auskünfte zu Ihren Spezialgebieten und zu allgemeinen Tendenzen der internationalen Beziehungen.
«Ein Staat von der Grösse Deutschlands kann nicht neutral sein»
Der Fall der Mauer in Berlin am Abend des 9. November 1989 überraschte fast alle. Auch die Schweiz tappte im Dunkeln beim Versuch, die künftige Entwicklung Deutschlands vorherzusagen. Doch von einer Sache war man sofort überzeugt: Die Neutralität des grossen Nachbarstaats war keine praktikable Option.
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Auch auf Spanisch und Russisch.
Als Schweizer Firmen ihre Flucht ins Ausland planten
Wie lassen sich Schweizer Firmen vor einer "sowjetischen Invasion" schützen? Während des Kalten Kriegs trafen die Eidgenössischen Behörden – in enger Absprache mit Wirtschaftskreisen – detaillierte Vorkehrungen, um die Niederlassungen von Schweizer Firmen ins Ausland zu verlegen. Doch war es gar nicht so einfach, die geeigneten Länder zu finden.
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Auch auf Russisch.
Der lange Weg zum Genfer Abkommen von 1949
Vor genau 70 Jahren glückte der Schweiz ein diplomatischer Paukenschlag. Obwohl die Eidgenossenschaft auf Grund ihrer Beziehungen zu den Achsenmächten etwas isoliert war, gelang es ihr, eine grosse diplomatische Konferenz zu organisieren, die zu einer Erneuerung der Genfer Konventionen führte – ein fundamentaler Schritt für die Entwicklung des humanitären Völkerrechts.
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Auch auf Spanisch, Russisch und Japanisch.
Wie die Schweiz den Weltraum eroberte
Seit Ende der 1950er-Jahre war die Schweiz im Rahmen der internationalen Weltraumforschung sehr aktiv. Man war sich damals bewusst, dass sich die Aktivitäten teilweise am Rande der schweizerischen Neutralitätspolitik bewegten. Sie dienten aber den Interessen der Schweiz als Forschungs- und Industriestandort.
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Auch auf Russisch.
Lektionen in direkter Demokratie für Frankreich
Im Rahmen der Debatten in Frankreich über eine Abstimmung über die Einführung einer Bürgerinitiative wurde oft auf das schweizerische Demokratiemodell verwiesen. Schon 1978 versuchte ein Schweizer Bundespräsident, einem französischen Premierminister die direkte Demokratie zu erklären.
Tod eines Diplomaten
Am 30. Mai 1979 wurde der Schweizer Geschäftsträger in El Salvador, Hugo Wey, auf dem Weg zur Arbeit getötet. Das Attentat, das vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen in dem mittelamerikanischen Land verübt wurde, zeigt, dass die Neutralität der Schweiz nicht ausreicht, um ihre Diplomaten vor den Folgen von Konflikten zu schützen.
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Auch auf Spanisch und Portugiesisch.
Wie ist das Wetter in Bukarest?
Im April 1969 besuchte der Schweizer Bundesrat Willy Spühler Rumänien. Es war das erste Mal, dass ein Schweizer Aussenminister in einem osteuropäischen Land empfangen wurde. Die Reise, die in einer Atmosphäre der Entspannung zwischen dem Sowjetblock und den westlichen Ländern stattfand, markierte einen neuen Kurs in der Schweizer Diplomatie.
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Auch auf Russisch und Japanisch.
«Es ist noch immer das gute alte England, aber ohne viel Macht und Einfluss»
Grossbritannien und die Schweiz teilen seit Jahrzehnten ihr problematisches Verhältnis zu Europa. Die laufenden Debatten über den Brexit in London und über das Rahmenabkommen mit der EU in Bern sind vielsagende Beispiele. Doch in ihrer Herangehensweise an den europäischen Integrationsprozess haben die beiden Länder seit den 1960er-Jahren unterschiedliche Wege gewählt.
Das Attentat von Kloten
Am 18. Februar 1969 eröffnen vier Kämpfer der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) das Feuer auf ein Flugzeug der israelischen Airline El Al, das sich im Abflug vom Flughafen Zürich-Kloten befindet. Für die Schweiz ein Schock; das neutrale Land erweist sich plötzlich als verwundbar.
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Auch auf Spanisch, Russisch, Chinesisch und Arabisch
Die Afrika-Reise von Pierre Aubert
Im Januar 1979 besuchte der Schweizer Aussenminister während zweier Wochen fünf westafrikanische Länder. Diese Reise schlug ein neues Kapitel in der Schweizer Aussenpolitik auf, begleitet von vielen Kontroversen und intensiven Diskussionen über die Rolle des neutralen Landes in der Welt.