Également: Entretien avec Fabra-Ribas: une amnistie des volontaires suisses en Espagne est difficilement réalisable. Annexe de 25.11.1938
Également: Le DPF refuse d’assumer les frais de rapatriement des volontaires suisses depuis la frontière franco-espagnole. Annexe de 16.12.1938
Printed in
Diplomatic Documents of Switzerland, vol. 12, doc. 457
volume linkBern 1994
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Archive | Swiss Federal Archives, Bern | |
▼ ▶ Archival classification | CH-BAR#E4001B#1970/187#86* | |
Old classification | CH-BAR E 4001(B)1970/187 4 | |
Dossier title | Spanischer Bürgerkrieg: Petition für die Amnestie für Spanienfahrer (1936–1940) | |
File reference archive | 023.33 |
dodis.ch/46717 Le Chef du Département politique, G. Motta, au Président de la Confédération, J. Baumann1
In der Sitzung des Bundesrates vom 28. Oktober2 wurde die von der hiesigen Gesandtschaft der spanischen Republik aufgeworfene Frage, ob den auf der Regierungsseite kämpfenden schweizerischen Freiwilligen bei Rückkehr in die Schweiz Amnestie3 gewährt werde, Ihrem Departement und dem Militärdepartement zur Prüfung überwiesen.
Wir beehren uns Ihnen in der Anlage Abschrift einer Note4 der spanischen Regierung, die diese am 12. d.M. unserer Gesandtschaft in Barcelona hat zugehen lassen, sowie eine Kopie unserer Instruktionen5 an diese Gesandtschaft vom 21. d.M. zur Kenntnis zu bringen.
Nach Pressemeldungen soll inzwischen der Abtransport von Milizen nach Frankreich begonnen haben. Wie wir von der Bundesanwaltschaft erfahren, hat diese über die Behandlung der rückkehrenden Spanienfreiwilligen an der Grenze bereits Weisungen an das Polizeidepartement des Kantons Basel-Stadt erteilt und u.a. angeordnet, dass von einer Verhaftung der Rückkehrer beim Grenzübertritt Umgang zu nehmen sei; hingegen hätten die Zurückgekehrten sich der Polizei zur Verfügung zu halten. Diese Massnahme könnte darauf schliessen lassen, dass von Ihnen bereits eine Stellungnahme6 in der Angelegenheit vorliegt, und wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns hierüber baldmöglichst unterrichten wollten.
P.S. Wir hatten soeben den Besuch des hiesigen Gesandten der spanischen Republik, Herrn Minister Fabra Ribas, der uns berichtete, dass nach der Feststellung der Kommission des Völkerbundes die schweizerischen Freiwilligen sich auf 105 beziffern. Es sei allerdings nicht ausgeschlossen, dass einige Leute der Kontrolle entgangen seien. Die spanische Regierung befördere die Freiwilligen auf ihre Kosten bis zur spanisch-französischen Grenze. Sie seien neu eingekleidet und mit 300 f. Franken ausgestattet worden.
Die in der Presse erschienenen Nachrichten über den bereits erfolgten Abtransport der Freiwilligen sollen, wie Herr Minister Fabra Ribas mitteilt, etwas verfrüht sein. Immerhin soll die Abreise nahe bevorstehen7.
- 1
- Lettre: E 4001 (B) 1970/187/4. Paraphe: OM.↩
- 2
- Le procès-verbal de cette séance ne contient aucune trace de la question du retour des volontaires suisses en Espagne.↩
- 3
- Sur cette question, cf. notamment le point 5 de la notice du Ministre Bonna du 25 novembre 1938 sur son entretien avec le Ministre d’Espagne en Suisse, Fabra- Ribas: 5) En ce qui concerne l’attitude prise par d’autres Etats, M. Fabra- Ribas déclare que la plupart ne frappent d’aucune peine les volontaires. Ceux dont la législation prévoit des sanctions contre les enrôlements à l’étranger la laissent subsister, tout en ayant donné à entendre que, dans l’application, ils feront preuve de bienveillance. J’ai dit à M. Fabra- Ribas que j’espérais que nous pourrions aussi trouver un moyen d’atténuer un peu, en pratique, la sévérité de la loi, mais qu’une amnistie semblait difficilement réalisable. (E 2001 (D) 1/175).↩
- 4
- Cf. E 2001 (D) 1/175.↩
- 5
- Non retrouvées. Il ressort du dossier mentionné à la note 3 que le DPF avait, notamment, demandé à sa représentation de Barcelone de dresser une liste des volontaires à rapatrier, dont elle aurait pu établir la nationalité suisse. Le DPF refusait en outre d’assumer les frais de rapatriement des volontaires depuis la frontière espagnole. Bonna écrivait, en effet, le 16 décembre 1938 à Rothmund: Was die Kosten des Heimtransportes dieser schweizerischen Staatsangehörigen anbetrifft, so möchten wir auf die Ihnen in Kopie zugehenden Instruktionen an die Schweizerische Gesandtschaft in Barcelona vom 21. November 1938 verweisen. Wir haben darin prinzipiell die Übernahme der Heimschaffungskosten abgelehnt und uns lediglich Vorbehalten, Ihrem Departement in einzelnen Fällen die Prüfung der Frage zu unterbreiten, ob eine Heimschaffung auf Kosten des Bundes oder der Heimatbehörden angezeigt ist. (E 2001 (D) 1/175).↩
- 6
- Ne figure pas au dossier.↩
Tags
Spanish Civil War (1936–1939) Spanish Republic (1937–1938)