Language: ns
1940-1941
BArch Berlin; R 3101, 3283;
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE ( deutsch français italiano english):
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* Wiehl, Sitzung des Handelspolitischen Ausschusses am 1.7.1940, 1.7.1940:
Europäischer Grossraum und Verkehr.

* Liste mit den Verrechnungs-, Zahlungs- und anderen Abkommen in Europa:

* ? an Ministerialdirigent Dr. Bergemann, 2.7.1940:
Jeglicher Verkehr von europäischen Staaten mit Holland müsse unter deutscher Kontrolle erfolgen und Zahlungsverkehr über Berlin zu leiten.

* Schultze-SChlutius (RWM) an ?, 9.7.1940:
Deutsche Lenkung der europäischen Wirtschaft und neue Ordnung des Zahlungsverkehrs: 2 Kreise: im ersten Deutschland, Protektorat, Generalgouvernement, besetzte Gbeite und"zweckmässigerweise auch Schweden, die Schweiz und die Slowakei". Diese Länder seien wirtschaftlich und kulturell eng verbunden und ähnlicher Lebensstandard, andererseits Gebeite, die von D politisch abhängig seien. Man könne bald von einem einheilichen Wirtschaftsgebeit sprechen. Währungen fest an RM binden und Multilaterales Clearing einrichten. Kapitalverkehr nicht einbeziehen (D SChuldner und Kreditgeber). Keine Wartefristen mehr zulassen, sondern Banken in den Ländern sollen Auszahlungen bevorschussen [-> Clearing mit der Schweiz].

* SChultze-SChlutius an Kadgien (Preuss. Staatsministrerium), 16.7.1940:
Zentralclearing werde erst in Verhandlungen mit den einzelnen Ländern verwirklicht werden können.
(Vernehmlassungsverfahren des RWM auch bei Reichbankdirektor Treue, Legationsrath Sabath im AA, Ministerialrat Reinhardt, ...)

* Aufzeichnung ?, ?:
Holland. kein selbständigen Aussenhandel mehr.

* Schlotterer (RWM) an die Reichsstelle für Aussenhandel, 16.7.1940:
Fakturierung in Reichsmark. Deutschland in Mitteleuropa die beherrschende Wirtschaftsmacht. zur weiteren Festigung der wirtschaftlichen Stellung habe die RM stärkere Bedeutung für die mitteleuropäischen Staaten erlangt. Im gesamten Aussenhandel müsse bei der Ein- und Ausfuhr "nur noch die Reichsmark zur Grundlage der Abschlüsse gewählt" werden. Dies sei noch zu wenig geschehen. Die Aussenhandelsstellen sollen dazu angehalten werden. Auch die Reichsstellen und die Prüfungsstellen seien schon unterrichtet worden. AA werde auch Wirtschaftsmissionen in Europa hinweisen.

* Schultze-SChlutitus (RWM) an REichskomissar Niederlande und Militärbefehlshaber für Belgien und Nordfrankreich, 18.7.1940:
Zahlungsverkehr zwischen den Niederlanden und Belgien.

* Neumann (Vierjahresplan) an Reichsprotektor für Böhmen und Mähren, 24.7.1940:
Neuregelung des Zahlungsverkehrs mit den Neutralen -> über Berlin.

* Schultze-Schlutius an Göring, Ausbau des deutschen Clearingsystems zu einem europäischen Zentralclearing, 19.7.1940:
Schweiz wieder im äusseren Kreis als wirtschaftlich beherrschter Staat wie Schweden, Ungarn, Rumänien, Jugoslawien und Bulgarien.

* Übersicht über den Stand des über Berlin geleiteten mehrseitigen Verrechnungsverkehrs in Europa, ? [1941]:
Schweiz mit Generalgouvernement, Belgien, Niederlande, Norwegen (nicht aber Frankreich, Serbien, Bulgarien u.a.)
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