Language: ns
1942-1944
PRO; Treasury T 160, Finance Files, Box 1274 "Switzerland. Proposals for Payments Agreement 1941"
Information Independent Commission of Experts Switzerland-Second World War (ICE) (UEK)
Info UEK/CIE/ICE (
deutsch français italiano english):
________________________
18.3.1942 o.A. Goldverkauf in Kanada gegen Schweizerfranken
Die Schweiz verlangt die Verschiebbarkeit des Goldes nach Europa, v.a. nach Spanien und Portugal, da sie grosse Transportkosten an diese Länder zu zahlen hat. Die Bank of England weiss, dass die Schweiz grosse Summen Escudos an Deutschland verkauft. Der Transfer von Gold zur iberischen Halbinsel bedeutet die Gefahr einer grösseren Kaufkraft Deutschlands in Spanien und Portugal. Die Amerikaner weigern sich Schweizer Gold in das Depot Portugals zu verschieben. Auf die Schweizer Bitte einer Verschiebung der Goldbestände darf nicht eingegangen werden, da dies 1. den Deutschen helfen würde und 2. dies gegen die Politik der Amerikaner verstossen würde.
Die Schweiz ist im regen Handel mit Deutschland, was nach Schweizer Meinung ihr eine "immunity from invasion" ermöglicht. Es ist klar, dass Deutschland die Schweiz nur wegen der Vorteile einer unabhängigen Schweiz noch nicht besetzt hat.
Bis anhin hat man gezögert, allzu grossen Durck auf die Schweiz auszuüben, da man ein zu grosse Abhängigkeit der Schweiz von Deutschland verhindern wollte. Man muss aber feststellen, dass "Switzerland could hardly cooperate more closely with Germany except to her own extreme inconvenience".
MEW an H. Harmer (Treasury). 14.12.1942
Schätzung über die Schweizerfranken Ausgaben im Jahr 1943
Orders Issued by the Banco de Portugal on August 4, 1944
Striktere Bestimmungen im Arbitrage-Geschäft zur Unterbindung des schwarzen Devisenmarktes.
Die Geschäftsbanken dürfen nur noch Schweizerfranken und schwedische Kronen bei konventionellen Transaktionen zwischen Portugal und der Schweiz und Portugal und Schweden ausgeben.
Den Geschäftsbanken wird untersagt, Devisen an "suspected foreigner" auszugeben.
deutsch français italiano english):________________________
18.3.1942 o.A. Goldverkauf in Kanada gegen Schweizerfranken
Die Schweiz verlangt die Verschiebbarkeit des Goldes nach Europa, v.a. nach Spanien und Portugal, da sie grosse Transportkosten an diese Länder zu zahlen hat. Die Bank of England weiss, dass die Schweiz grosse Summen Escudos an Deutschland verkauft. Der Transfer von Gold zur iberischen Halbinsel bedeutet die Gefahr einer grösseren Kaufkraft Deutschlands in Spanien und Portugal. Die Amerikaner weigern sich Schweizer Gold in das Depot Portugals zu verschieben. Auf die Schweizer Bitte einer Verschiebung der Goldbestände darf nicht eingegangen werden, da dies 1. den Deutschen helfen würde und 2. dies gegen die Politik der Amerikaner verstossen würde.
Die Schweiz ist im regen Handel mit Deutschland, was nach Schweizer Meinung ihr eine "immunity from invasion" ermöglicht. Es ist klar, dass Deutschland die Schweiz nur wegen der Vorteile einer unabhängigen Schweiz noch nicht besetzt hat.
Bis anhin hat man gezögert, allzu grossen Durck auf die Schweiz auszuüben, da man ein zu grosse Abhängigkeit der Schweiz von Deutschland verhindern wollte. Man muss aber feststellen, dass "Switzerland could hardly cooperate more closely with Germany except to her own extreme inconvenience".
MEW an H. Harmer (Treasury). 14.12.1942
Schätzung über die Schweizerfranken Ausgaben im Jahr 1943
Orders Issued by the Banco de Portugal on August 4, 1944
Striktere Bestimmungen im Arbitrage-Geschäft zur Unterbindung des schwarzen Devisenmarktes.
Die Geschäftsbanken dürfen nur noch Schweizerfranken und schwedische Kronen bei konventionellen Transaktionen zwischen Portugal und der Schweiz und Portugal und Schweden ausgeben.
Den Geschäftsbanken wird untersagt, Devisen an "suspected foreigner" auszugeben.
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